Corsair MP600
Jetzt kommt die Corsair MP600 ins Spiel und da ich sauber messen möchte, befindet sich das Betriebssystem natürlich auf eine externen SATA-SSD. Die MP600 mit dem Phison Controller macht vor allem bei AJA eine solide Figur, denn gerade dieser Benchmark deckt gnadenlos auf, wenn die SSD und der Controller ins Schwitzen kommen. Dann fallen auch alle Tricksereien und Beschleunigungs-Cheats direkt ins Auge. Mir ist es immer noch ein Rätsel, warum dieser Benchmark eine so geringe Verbreitung bei den Reviewern findet, denn in der Industrie und in Systemhäusern ist er quasi Pflicht. Wie gesagt, die MP600 ist ein echt flottes Ding.
Asus TUF X570-Plus
Asus lässt am oberen Slot die Platine offen, einen Kühler für die NVMe-SSD muss man selbst draufpacken oder gleich eine SSD mit Kühler kaufen. Optional kann man die SSD auch im unteren M.2-Slot verbauen, das nimmt sich auf dem Asus-Board bei der Performance nichts. Die Temperaturen im unteren Slot mit der Abdeckplatte sind im bereich der anderen beiden Boards. Verbaut man die SSD mit dem eigenen Kühler im oberen Slot, ist sieunter Last ca. 2 Grad kühler.
Im CrystalDiskMark bietet das TUF Gaming die höchste Schreibperformance, während man sich beim Lesen nur ganz knapp vorn absetzen kann.
Die Endwerte beim ATTO-Benchmark entsprechen denen der anderen Boards, wobei man durchaus Vorteile bei kleinen Blöcken sehen kann.
Der AJA-Performance ist gut und liegt in etwas auf dem Lever der beiden anderen Boards. Wenn ich etwas als Beleg zum Vergleich nutzen würde, dann diesen Benchmark.
Gigabyte X570 Aorus Elite
Gigabyte setzt auf einen eigenen, kleineren Kühler. Der performt trotz der eher überschaubaren Größe ganz ordentlich, wenn auch nicht als Überflieger. Mit deutlich über 60 Grad in den Spitzen ist man bei der SSD zwar kurz im Schweißperlen-Bereich, aber immer nur kurz und bei extremer Belastung. Im normalen Betrieb bleibt man bei 50 °C oder darunter, auch wenn die Backplate der RTX 2080 Super glüht.
Zunächst teste ich mit CrystalDiskMark und ATTO synthetisch die einzelnen Blockgrößen durch, auch wenn derartige Benchmarks eher nur für die Galerie taugen. Aber man sieht zumindest, dass man mit PCI-Express der Generation 4 durchaus noch einmal einen Leistungsschub erreichen kann.
ATTO ist da noch einmal etwas besser untergliedert und der Trend ist gut erkennbar, ab wann sich die Lese- und Schreibraten stabilisieren.
Und jetzt zu AJA, bei dem das Schreiben und Lesen verschiedener Videoformate und Auflösungen (Dateigrößen!) simuliert wird. Die Capture und Playback-Diagramme sind leider abgeschnitten, sehen aber fast deckungsgleich zu denen aus, die ich beim MSI-Board ermitteln konnte.
MSI MPG X570 Gaming Edge WiFi
Der Verlängerte Arm des Chipsatz-Kühlers ist immer lauwarm, auch ohne SSD. Deshalb ist die mittlere Temperatur bei voll laufender Grafikkarte mit knapp 50 °C auch nicht niedriger als bei dem Aorus Elite. Allerdings fallen die Spitzen unter Extremlast etwas moderater aus.
Die Ergebnisse liegen extrem eng zusammen und die Abstände zum Aorus Elite sind kleiner als der Toleranzbereich von CrystalDiskMark. 5 Durchläufe, fünf Ergebnisse. Im Rahmen dieser Ungenauigkeiten kann man durchaus von fast identischen Ergebnissen sprechen.
Beim ATTO-Benchmark herrscht dann bei den Probanden faktisch Gleichstand bis auf die Nachkommastelle – schon besser.
Bei AJA sind die Leseraten nahezu gleich und auch das Schreiben liegt noch im Toleranzbereich. Interessant sind jedoch diesmal die Die Lese- und Schreibraten-Diagramme, die der SSD eine gute Performance bescheinigen. Den Boards natürlich auch, denn Ausfälle findet man keine.
- 1 - Motherboard-Übersicht, Datenvergleich und Testaufbau
- 2 - Testmethoden und Setup abseits vom üblichen Mainsteam
- 3 - Spannungswandler und Temperaturen
- 4 - Chipset-Lüfter und Temperaturen
- 5 - Störgeräusche, Ausgangsleistung und Headset-Rechner
- 6 - PCIe 4 Datenträger-Performance
- 7 - Zusammenfassung und Fazit
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