Vorbemerkung
Die Temperaturen ermitteln wir mit einem langen Loop in Metro Last Light, was am Ende auch so ziemlich der härtesten Situation entsprechen sollte, die beim Gaming auftreten kann. Abhängig vom Spiel liegen diese Temperaturen allerdings oft auch etwas darunter.
Spannend war die Antwort auf die Frage, was Gigabyte nun mit der durch die gesenkten Spannungen erzeugten Reserve anfängt: niedrigere Temperaturen oder eine geringere Geräuschentwicklung? Oder vielleicht sogar beides?
Wir testen die Karten im offenen Aufbau (siehe vorige Seite) und parallel in einem geschlossenen Midi-Case (Enermax Fulmo ST), um einen besseren Vergleich zwischen den Karten und der jeweilig verbauten Kühllösung zu erhalten. Ein gut konzipiertes Gehäuse muss nicht zwingend zu einer höheren Betriebstemperatur einer Grafikkarte führen, es sei denn, deren Kühllösung ist ein absoluter Mißgriff der Kühlerentwickler. Außerdem muss man keinen Orkan erzeugen, um gute Kühlleistung auch im geschlossenen Aufbau zu erhalten; ein passendes Gehäuse mal vorausgesetzt.
Model: | Idle | Gaming Load Open Benchtabe |
VRM | Gaming Load Closed Case |
---|---|---|---|---|
Asus R9 270X DirectCU II Top | 34°C | 76°C | 92°C | 84-85°C |
Sapphire R9 290 Tri-X | 35°C | 73°C | 85°C | 70-72°C |
Gigabyte R9 290X Windforce OC Presse-Muster |
34°C | 84°C | 86°C | 83°C |
Gigabyte R9 290X Windforce OC Massenproduktion |
34°C |
83°C |
87°C |
81°C |
Temperaturverläufe im Diagramm
Diese Diagramme veranschaulichen die Temperaturenwicklung, die durch Kühler, Lüfter und das im jeweiligen BIOS hinterlegten Lüfterprofil beeinflusst wird. Bei Karten mit angekündigtem BIOS-Update werden wir alle relevanten Verläufe erfassen bzw. updaten, soweit dies zutrifft. Die nachfolgenden Werte betreffen den offenen Aufbau.
Was wir sehen, ist eine leicht niedrigere Temperatur unter Last und eine leicht geänderte Verlaufskurve. Die Kurve sieht auch gleichmäßiger und unaufgeregter aus, was auch auf ein leicht geändertes Temperatur-Management schließen lässt:
Lüfterdrehzahlen
Die Drehzahlen der Lüfter, deren Anzahl, sowie der Durchmesser der Rotorblätter entscheiden hauptsächlich über die Geräuschentwicklung. Wir bilden diese Kurve für jede Karte einzeln ab, um die Übersichtlichkeit zu erhalten.
Die Lüfterdrehzahlen bestätigen unsere Vermutung von eben – Gigabyte hat die Karte in erster Linie leiser gemacht, was sicher die beste Entscheidung war, die man in dieser Situation treffen konnte.
Geräuschentwicklung
Zunächst erfassen wir die Geräuschpegel für die Karten in verschiedenen Situationen. Gemessen wird mit einem Studiomikrofon und der Kalibrierung, die wir auch für unsere PC-Audio-Tests verwenden. Das Mikrofon ist lotrecht zur Grafikkartenmitte ausgerichtet, der Abstand beträgt 50 cm.
R9 290X | Idle | Gaming Load Open Benchtable |
Gaming Load Closed Case |
---|---|---|---|
Asus R9 290X DirectCu II OC | 32.5 dB(A) | 42.3 dB(A) | 44.3 dB(A) |
Sapphire R9 290X Tri-X OC | 32.1 dB(A) | 40.9 dB(A) | 42.8 dB(A) |
Gigabyte R9 290X Windforce OC Presse-Muster |
30.9 dB(A) | 41.5 dB(A) | 43.6 dB(A) |
Gigabyte R9 290X Windforce OC Massenproduktion |
30.9 dB(A) | 39.6 dB(A) |
43.2 dB(A) |
Damit kommen wir zum nächsten Punkt, nämlich den Benchmarks zur Gaming Performance. Bitte weiterblättern.
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