Mikroskopie: Abriss-Test
Wenn man eine Paste mit einem Spatel auf einer glatten Oberfläche (Objektträger aus Glas) verstreicht und dann so weit dünn abzieht, bis die Schicht abreißt, dann kann man bereits auf zwei Dinge schließen. Man sieht, wie gut die Paste auf einer glatten Oberfläche wie z.B. einem GPU-Die haftet und man sieht an den entstehenden Kanten, wie sie abreißt. Wir sehen, dass die Thermal Hero Quantum zwar instabiler ist, jedoch weniger Bindemittel besitzt. Die Ultra ist deutlich schmieriger und sie glänzt zudem mehr durch das oben schwimmende Silikon.
Der Partikeltest zeigt zudem, dass die Ultra auf größere Partikel und dafür eine dünnere Matrix setzt. Die größeren und billigeren Partikel sind es dann auch, die die minimale BLT eher einbremsen. Nur die Quantum lässt sich bin auf rund 6 µm pressen, was auch die Partikelgröße widerspiegelt. Beide Pasten sind eher schlecht, was das Bindemittel betrifft.
Materialanalyse
Ich muss auch noch etwas voranstellen, was dem besseren Verständnis dieser ermittelten Mengengewichte dient, denn mit LIBS ermittle ich ja normalerweise die Mengengewichte einzelner chemischer Elemente und keine Verbindungen. Das gefundene Aluminium ist Bestandteil des enthaltenen Al2O3 und bindet damit zusammen mit dem Zink und dem Silizium aus dem Polymer der Matrix (hier ist auch der Wasserstoff zu verorten) den aufgelisteten Sauerstoff. Die Mischung selbst ist ok, allerdings taugt das Silikonöl nichts und man hätte sich noch einen etwas höheren ZnO-Gehalt wünschen können. Das hier wurde auf Kurzzeit-Performance getrimmt.
Die Fischeier-Suppe der Thermal Hero Ultra verzichtet komplett auf Aluminiumoxid, sondern ist eine reine Zinkoxid-Paste, die man bis maximal 3 W/mK treiben kann. Dass dieser Wert auch noch deutlich verfehlt wird, liegt an den Unmengen an Silikonöl.
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