Einbaubericht
Wer meine Gehäusetests kennt, der weiß, dass zu meiner Test-Routine stets ein kurzer Einbaubericht dazu gehört. Und dieses Mal kann ich vorwegnehmen, dass mich das Torrent dahingehend wirklich begeistert hat. Dazu aber gleich mehr.
Eingebaut werden sollte das „übliche“ System, welches ich bisher zur Einhaltung der Konsistenz bei jedem Gehäusetest verwendet habe.
NVME, Arbeitsspeicher und CPU werden immer schon installiert, bevor das Board einziehen darf. Auch die anderen Komponenten und der CPU-Kühler standen schon bereit.
Im ersten Schritt habe ich die zum Gehäuse gehörenden Kabel, also von den vormontierten Lüftern, dem Front-Panel und der Taster, sauber verlegt und die Grafikkartenhalterung montiert.
Unter dem Häubchen verbirgt sich ein üppiges Plätzchen für das Netzteil und auch etwas Reserve für eventuell anfallenden Kabelsalat.
Das Mainboard ist eingezogen und bei einem regulären ATX-Format passen die gummierten Kabeldurchführungen von den Abständen her perfekt.
Nachdem das Netzteil verbaut wurde, waren auch die Kabel innerhalb von Minuten verlegt. Obwohl das System auf den ersten Blick etwas chaotisch aussah, sind die Kabel alle fast schon unheimlich quasi genau dort hingefallen, wo sie auch hin sollten. In Anbetracht der investierten Zeit ein mehr als akzeptables Ergebnis, obwohl da natürlich noch Luft nach oben ist.
Abschließend noch schnell die Grafikkarte rein und schon konnte das System gestartet werden.
Wärmeverhalten
Für die Messungen habe ich natürlich auch wieder mein bewährtes System, bestehend aus dem übertakteten Ryzen 7 1700X und der KFA2 RTX 2060 Super herangezogen, um die Vergleichbarkeit zu vorherigen Tests zu wahren. Wobei der Vergleich mit vorherigen Gehäusen mal wieder schlimmer hinkt als ein Pirat mit Holzbein, denn Luft- und Wasserkühlung sind ja eigentlich nicht wirklich fair miteinander vergleichbar. Dennoch lieferte der Test höchst interessante Ergebnisse, wie die folgende Tabelle zeigt. Der Parcours ist derselbe wie immer: 30 Minuten Cinebench R23, 30 Minuten Furmark und abschließend 30 Minuten Red Dead Redemption 2 (Ausdauerlauf entlang der Cable-Car Linie).
Verglichen wird: 360mm Custom Loop in einem mäßig ventilierten Gehäuse (grau), 420mm Custom Loop in einem gut ventilierten Gehäuse (grün) und die Luftkühlung im gegenständlichen Torrent Gehäuse (blau). Alle Lüfter (CPU, GPU, Radiator, Gehäuse) und die Pumpe sind fix auf 60% eingestellt.
Bitte auf die Raumtemperatur achten! Demnächst sollte ich da zugunsten der Übersichtlichkeit wohl lieber mit den Delta-T Werten hantieren.
Es ist sofort zu erkennen, dass die Maßnahmen zugunsten des Airflows im Torrent eine sehr beeindruckende Wirkung zeigen. Der Luftkühler hat natürlich nicht die Reserven eines guten Custom Loops (und ist zweifelsohne auch nicht so leise), aber insgesamt wurden tatsächlich sehr beeindruckende Werte gemessen. Besonders interessant war die gefühlt sehr niedrige Temperatur im Innenraum des Gehäuses, obwohl bei der serienmäßigen Bestückung ja eigentlich nur das Netzteil warme Luft aus dem Gehäuse befördert. Und auch die hat sich tatsächlich erstaunlich kühl angefühlt. Ich muss aber auch erwähnen, dass dieses System (trotz recht niedriger Drehzahlen) schon auch das lauteste System in der Tabelle war.
Ein Zusatztest mit vier 180mm Lüftern folgt nächste Woche!
41 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Veteran
Mitglied
Mitglied
Urgestein
Moderator
Urgestein
Moderator
Neuling
1
Neuling
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Veteran
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →