Messablauf und Ergebnisse
Für die Messungen habe ich Red Dead Redemption 2 herangezogen. In 1440p mit Ultra Details kommt die RX 6900XT ganz gut ins Schwitzen und zieht sich trotz partiellem CPU Limit der lahmen Ryzen APU fast durchgängig um die 280W (nur GPU, ausgelesen mit GPU-Z) rein, was für eine beachtliche Abwärme sorgt.
Bei einer Raumtemperatur von gemessenen 20,8°C haben sich die Temperaturen im Gehäuse nach ca. 15 Minuten Gameplay eingependelt und ich konnte den ebenfalls ca. 15 Minuten langen Testlauf starten.
Durgeführt wurden folgende Messungen:
- Open Case – 2 x 140mm Front IN, Seitenteil geöffnet
- Closed Case – 2 x 140mm Front IN, Seitenteil geschlossen
- +1 Fan – 2 x 140mm Front IND, 1 x 120mm Heck OUT, Seitenteil geschlossen
- +2 Fans – 2x 140mm Front IN, 1 x 120mm Heck OUT, 1 x 140mm Top Out, Seitengeil geschlossen
- +3 Fans – 2x 140mm Front IN, 1 x 120mm Heck OUT, 2 x 140mm Top Out, Seitengeil geschlossen
Alle Gehäuselüfter und der Lüfter auf dem CPU Kühler waren aus Gründen der Vergleichbarkeit auf 800 rpm fixiert!
Closed Case
Bei geschlossenem Gehäuse und nur den beiden serienmäßigen Front-Intakes staut sich zwar etwas Wärme im Gehäuse, es führt aber noch nicht zu reduzierten Taktraten oder thermal throttling. Mit 95°C GPU Hotspot Temperatur war dies der heißeste Test.
+1 Fan
Hier wurde zusätzlich zu den serienmäßigen Front-Intakes noch ein 120mm Lüfter als Exhaust im Heck montiert.
Sowohl die durchschnittliche GPU-Temperatur als auch die Hotspot Temperatur lagen trotz geringerer Drehzahl des GPU Lüfters 2 Kelvin unter dem vorherigen Lauf. Dafür ist die CPU wider Erwarten etwas wärmer geworden. Ich nehme an, dass der Exhaustlüfter die heiße Luft nach oben zieht und dadurch den CPU Kühler zusätzlich erwärmt. Bei einer Differenz von gerade einmal 0,3 K könnte es sich aber auch einfach um eine Messungenauigkeit handeln.
+2 Fans
Zusätzlich zum letzten Szenario wurde noch ein 140mm Lüfter als Exhaust im Deckel montiert.
Mit dem zusätzlichen Lüfter haben sich die Temperaturen weiter verbessert. GPU, GPU Hotspot und auch die CPU sind im Schnitt über 1 K kühler geblieben, die Drehzahl des GPU Lüfters hat sich weiter reduziert.
+3 Fans
In diesem Szenario wurde noch ein weiterer 140mm Lüfter als Exhaust im Deckel montiert. Somit haben wir die Vollbestückung aller Lüfterplätze erreicht.
Durch die Vollbestückung konnten sämtliche Temperaturen wieder um 1 K reduziert werden, während die Drehzahl des GPU Lüfters noch einmal gesunken ist. Zwischen den ermittelten 1515 Umdrehungen dieses Tests und den 1560 Umdrehungen des vorherigen Tests wird ein Normalsterblicher allerdings keinen Unterschied hören.
Open Case
Der Vollständigkeit halber habe ich dann aber auch noch einen Lauf mit geöffnetem Seitenteil durchgeführt. Im Vergleich zur Vollbestückung sanken erneut alle Temperaturen um 1 K, die Drehzahl des GPU Lüfters um eine weitere Abstufung und im Schnitt hat die GPU sogar um 30MHz höher „geboostet“. Dass sich die Temperaturen bei geöffnetem Seitenteil nur so geringfügig geändert haben, spricht definitiv dafür, dass der Airflow im North sehr gut funktioniert.
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