Bautagebuch
Jetzt wird es spannend! ITX-Systeme sind für mich ja immer ein Highlight und hinsichtlich meiner grobmotorischen Wurstfinger auch durchaus immer eine kleine Herausforderung. Gespannt und „heiß wie Frittenfett“ wurden die zu verbauenden Komponenten aus dem Regal gekramt und der Arbeitsplatz eingerichtet.
Folgende Hardware sollte für den Praxistest in das Gehäuse einziehen:
CPU, RAM und NVME wurden wie immer bereits vorab installiert und in diesem Zuge auch direkt die Retention für die AIO-Wasserkühlung.
Nettes Detail: an der Stelle, wo das Board sehr nahe an der Gehäuserückwand sitzt, hat Fractal eine kleine Einbuchtung für den Schraubendreher vorgesehen. Das gleicht ja schon fast das Fehlen des Zentriernubsis aus!
Und bis zu genau diesem Zeitpunkt hat es auch gedauert, bis ich verstanden habe, warum das PCIE-Riserkabel „falschherum“ erschien. Weil ja auch das Board gespiegelt eingebaut wird und der PCIE-Slot oben liegt. Wenn’s mal wieder länger dauert…
Die Halterung für das Netzteil lässt sich nach dem Lösen einer einzelnen Schraube wie eine Schublade herausziehen, sodass man das Netzteil bequem außerhalb des Gehäuses verschrauben kann und es nur einschieben muss.
Und an dieser Stelle beginnt dann die Fingerakrobatik. Kabelmanagement auf kleinstem Raum, da muss jeder einzelne Strang genau geplant sein, sonst wird man im Nachhinein mit dem hässlichen „fffrrrrrrrrr“-Sound belohnt, wenn eines der Kabel am Lüfterrad schleift.
Ich hielt es für eine gute Idee, in dieses winzige Gehäuse eine gut 32cm lange Grafikkarte hineinzuzwängen.
Dank der Aussparung an der Vorderseite kann man hier wunderbar rangieren und ohne großes Gefummel den Klotz berührungsfrei an seinen Platz manövrieren.
War einfacher als gedacht!
Verrückt, da wäre sogar noch ein Centimeter mehr gegangen…
Bisher hatte alles so verdächtig reibungslos geklappt, wie ich es bei bisher keinem ITX-Build erlebt hatte. Und es wäre ja auch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, hätte es nicht auch beim Era 2 einen kleinen Anflug von Ratlosigkeit gegeben. Weder die 280mm BeQuiet! noch die 280mm Thermaltake AIOs haben auch nur Ansatzweise im Deckel des Era 2 Platz finden wollen. Mit der Idee, erst die Lüfter in den Träger zu schrauben und den Radiator nach „innen“ zu setzen, wäre der Platz zwar ausreichend gewesen und gleichzeitig hätte auch kein Kabel oder Schlauch in den Lüftern hängen können, allerdings wären dann die Schläuche zu tief im Gehäuse gestanden und hätten praktisch einen 90° Winkel direkt am Ausgang aus dem Radiator benötigt, um nicht vollständig abgeknickt zu werden. Die fragliche Kompatibilität mit 280mm AIOs ist allerdings auch der einzige kleine Mangel, den ich während des kompletten Bauvorgangs feststellen konnte. Die Lösung war simpel: einfach auf eine 240mm AIO zurückgreifen.
Und dem Risiko mit den im Lüfter schleifenden Kabeln bin ich mit einem kleinen Helfer entgegengekommen, den wohl nur noch die älteren Semester unserer Leserschaft kennen dürften. Wer erinnert sich noch an die guten alten „Fan-Grills“?
Alles drin und trotzdem die totale Freigängigkeit sämtlicher Lüfter!
Ich bin wirklich erstaunt, was man hier auf kleinstem Raum alles unterbekommt.
Zeit für den Probelauf!
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