Cooling Reviews Wärmeleitpaste und Pads

Thermal Grizzly Kryonaut vs. Kryonaut Extreme Review – Final showdown of two equal pastes, urban legends and clever marketing

Now we should pay attention to a special feature that takes into account the real heat flow. We can see that the Kryonaut Extreme is a tiny bit ahead in the values of effective thermal resistance and effective thermal conductivity and that this value hardly changes over the layer thicknesses (BLT). And so the two simulations are not in opposition, as the pastes only drift slightly apart as the BLT increases. In this case, the overall result is in favor of the Kryonaut Extreme, possibly also because its matrix is somewhat more flexible and therefore the interface resistance is slightly lower.

But the Extreme is and remains a low-temperature paste. In the 25 to 150 µm range relevant to us, both pastes are de facto on a par and it is probably more of a coincidence or measurement inaccuracy if reviews attribute the better performance to one or the other paste. According to Roman, they are also definitely equal. If benchmarks certify that the Extreme performs up to 1 Kelvin (or more) better, then this is not physically possible. And a little bit of psychology is certainly still very often involved. More expensive is better and so on… This on the subject of CPU tests in any performance limits (no constant loads) and without fully air-conditioned rooms and without water cooling with exactly constant temperatures (laboratory chillers).

In addition to the Kryonaut Extreme tested today, the 1:1 comparison also includes all pastes that have also been tested and recorded up to this point in time and is also automatically updated with every additional paste that is added. So all you have to do is select a paste of your choice on the right-hand side and update the display with “Show”, that’s all. The default setting is of course Kryonaut, but you can change that. In principle, you can already see the database today, but still without search fields and GUI. But that will come soon, because of course we have to make the whole thing user-safe.

Vergleich

Allgemeine Informationen

Hersteller
Thermal Grizzly
Thermal Grizzly
Bezeichnung
Kryonaut Extreme
Kryonaut

Herstellerangaben

Accesories
Spatula
Applicator
Container
Box, Can
Bag

Messungen

Thermal Conductivity (W/m·K)
3.248
+2.7 %
3.162
min BLT
11.5
4.8
Interface Resistance
5.200
5.600
Heat Conducting Particles and Matrix
Al2O3, ZnO, Silicone
Al2O3, ZnO, Silicone
Particle Size
<= 5 µm
<= 5 µm

Anmerkungen

Conclusion
Not for sub-zero temperatures, same as Kryonaut Extreme but different Silixane

Minimal mögliche Schichtdicke

Genau deshalb wollte ich wissen, wie weit man mit etwas Druck gehen kann und wie sehr sich eine Paste noch zusammenpressen lässt. Ich nutze hier die üblichen 60 Psi (41 N) auf der Messfläche von 1 cm², was völlig ausreicht und mehr ist als das, was z.B. ein GPU-Kühler erreicht.

Die Wärmewiderstände Rth

Beginnen wir mit dem wichtigsten Aspekt, dem Wärmewiderstand Rth. Die wichtigste Eigenschaft von Rth ist, dass dieser schön linear mit der Schichtdicke korreliert, während die Wärmeleitfähigkeit eine ganz andere Kurve beschreibt und alles andere als linear bleibt. Aber der geübte Leser weiß das natürlich alles bereits. Uns interessieren auf der CPU Schichtstärken von 200 µm und darunter, bei der GPU sind es meist sogar 100 µm und deutlich weniger, je nach Bending.

Ich habe nun noch einmal die relevanten Schichtstärken von 50 bis 400 µm als Balkendiagramm für Rth im Vergleich.

Effektive Wärmeleitfähigkeit und Kühlungssimulation

Und auch diesmal gilt, wie in allen anderen Reviews von mir auch: Wenn man Rth bereits hat, bräuchte man λeff, also die effektive Wärmeleitfähigkeit eigentlich gar nicht. Wir sehen auch, wie sich die Werte über die BLT ändern, wobei man hier wegen der inkludierten Fläche und BLT keine lineare Kurve mehr erwarten kann.

Ich habe nun noch einmal die relevanten Schichtstärken von 50 bis 400 µm als Balkendiagramm für λeff im Vergleich.

GPU-Simulation

Nehmen wir zunächst die Werte von T3 und T4, die uns die beiden Temperaturen an den jeweiligen Kontaktflächen ausweisen, zwischen denen sich die Paste befindet. Diese Kurven sind nicht mehr ganz linear, denn auch der Interface-Widerstand ändert sich ein wenig. Und wir rechnen ja nicht mehr mit 6 Punkten, sondern nur mit 2 absoluten Werten für die Temperaturdifferenz statt eines Gradienten wie bei TTim, wobei die Sample-Temperatur ja konstant bleibt. Und wozu nun das Ganze? Das Verhalten ist so ähnlich wie bei einer Grafikkarte, die ja ohne einen IHS auskommen muss und wo man das Delta meist zwischen dem Substrat und der Wassertemperatur misst. Das kann man recht gut projizieren, denn ich teste ja den Temperaturunterschied an den beiden Flächen, zwischen denen sich die Paste befindet.

CPU-Simulation

Jetzt vergleiche ich jeweils T3 der getesteten Produkte. Wenn man die Werte für den Heater normalisiert, haben wir hier bereits einen ausreichenden Wärmewiderstand im Referenzblock aus Kupfer, um die CPU-Temperatur und deren Unterschiede mit verschiedenen Pads im Vergleich untereinander und in Abhängigkeit zur Schichtstärke Pasten-Ersatz zu simulieren. Denn genau diese variable Bewertung kann kein Test auf einer CPU bieten, weil die jeweiligen CPUs anders gebogen sind und es damit nicht wirklich reproduzierbar bleibt. Im TIMA5-Test aber schon, denn ich kann alle Abstände messen, was auf nur einer einzelnen CPU einfach nicht geht.

 

Kommentar

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RedF

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5,150 Kommentare 2,954 Likes

Immerhin sind sie überhaupt unterschiedlich : ).
Und auch LN OC braucht seine Pampe.
Interessant wäre mal die Hydronaut welche extra für die WaKü sein soll.

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e
eastcoast_pete

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1,870 Kommentare 1,176 Likes

Danke @Igor Wallossek !
Also: die Kryonaut Extreme ist gut für den CPU, wenn die im ungeheizten Zelt nördlich des Polarkreises betrieben wird - und zwar im Winter. Und dann hat man auch mehr von den RGB LEDs, so vorhanden, denn dann es ist ja meistens dunkel🎄.
Ansonsten eine der anderen Pasten nehmen, wie zB die Dowsil, die dann auch wahrscheinlich deutlich länger hält.

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FfFCMAD

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Also wie ich es vermutet habe...

Aber ich werde meinen Vorrat an der Extreme erst einmal aufbrauchen, bevor ich mich nach etwas neuen umsehe. Kann noch ein paar Jährchen dauern ^^

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Gregor Kacknoob

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Ich habe Kryonaut Extreme nur wegen der geileren Farbe :cool:

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E
EVPointMaster

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Da hast du doch die RGB Lichter schon am Himmel 😄

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R
Rai

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Ich verfolge diese Tests immer sehr interessiert. weil ich von Anfnag an der Meinung war, das viel "Schlangenöl" verkauft wird, gemischt mit ein wenig Voodoo, fertig ist der Hype und der gehypte Preis. Daher danke für diese ausfürlichen Tests, was weit über das hinausgeht, was man sonst, meist, im Netz zu den Pasten findet.

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D
Daniel#

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186 Kommentare 69 Likes

Mir fehlt ein Wort zur Langzeithaltbarkeit im neuen Testformat.
Das war bei den "alten" Tests bei der Analyse mit der Keyence immer dabei.

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R
Rooter

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120 Kommentare 41 Likes

Kryonaut und Kryonaut Extreme waren bei mir auch immer gleich performant und etwa 2 Grad hinter den besten Pasten auf meiner bare Chip CPU. Konsistenz war unterschiedlich, wobei mir die Konsistenz der Extreme besser gefallen hat meine ich. Die normale fand ich widerspenstiger beim Verstreichen. Die Langzeitstabilität war immer ein Thema bei der Kryonaut, soll ja nicht so lange halten. Wird Zeit das sie was Neues bringen.

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Igor Wallossek

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10,917 Kommentare 20,695 Likes

Da will ich und kann mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber in der Datenbnak wird eine Beurteilungshilfe angeboten werden. Ich kann nicht jede Paste über mindestens 1000 Zyklen testen. Die Tests haben sich ja nicht geändert, es ist nur noch der TIMA dazugekommen, Partikel und LIBS sind ja immer noch drin

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FfFCMAD

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Bei der Extreme kann ich aus meiner Erfahrung sagen, das diese nicht spürbar nach einem Jahr an Performance verliert. Die Paste macht auch beim Handhaben einen "langzeitstabilen" Eindruck. (Kein schmieriges Gefühl/ kein Erhärten oder schwimmendes Silikon nach einem halben Jahr rumstehen)

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echolot

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1,195 Kommentare 937 Likes

Die Halbwertszeit von Wärmeleitpasten verkürzt sich mit Igors Testsystem stetig. Was heute noch gut ist, wird morgen nur noch mittelmäßig sein. Mal gucken bis zu welchem Grenzwert sich das hinkonvergieren lässt. Da ist momentan bestimmt viel Bewegung bei den Herstellern. So geht Wettstreit. Dank an Igor dafür.

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Igor Wallossek

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10,917 Kommentare 20,695 Likes

Ja, aktuell wird das echt interessant :D

Auch wenn diverse internationale Qualitätsforen lästern, weil mal wieder Fetische zerstört werden und nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber auch das ist eine Art von Werbung, die ich gern mitnehme. :D

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Martin Gut

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Zuerst ignorieren sie dich. Dann machen sie dich lächerlich. Dann greifen sie dich an und wollen dich verbrennen. Und dann errichten sie dir Denkmäler.
(nicht wie oft gesagt von Gandhi sondern von US-Gewerkschafters Nicholas Klein 1918)

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DigitalBlizzard

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3,243 Kommentare 2,239 Likes

Danke @Igor Wallossek für den Test der zweieiigen Zwillinge, ich habe überlegt an was mich die Extreme erinnert, es ist wider Erwarten nicht die Extreme Mugurisu Paste mit Erdbeeraroma, auch nicht die Thanos Hashboard Pink und auch nicht die Halnziye HY530PI, auch nicht die Mijing TG650Pink. Stark im Verdacht hatte ich die Upsiren UTG-X , aber dann fiel es meiner Frau ein, Rhodos 2014

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Taramas, griechische Antipasti aus Kabeljaurogen

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Auch der Name ANTI - PASTI, das muss es sein.
Ich bin und bleibe ein Arsch, ich weiß, aber ein bisserl Humor muss sein dürfen

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DigitalBlizzard

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3,243 Kommentare 2,239 Likes

Wie schnell der User seine Ansprüche doch an die Realität anpasst, wenn man 6 Monate Haltbarkeit als nicht so prall ansieht, aber schon froh ist über 1 Jahr Haltbarkeit, dann hat die Erziehung via Marketing funktioniert. Für eine wirklich gute Paste ist eine stabile Performance über 2-3 Jahre gar kein Thema

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FfFCMAD

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Trugschluss:

Ich hatte sie bisher nur ein Jahr in Benutzung. Da ich nun aber die CPU getauscht habe und die wassergekühlte Grafikkarte wegen eines Fehlers seitens Aquacooling mit neuen Wärmeleitpads versehen musste, kann ich das eben nur für ein Jahr beurteilen. Und da kann ich dir nach gut 30 Jahren Rumgebastel sagen: Da gabs schon deutlich schlechteres...

Die WLP. die ich von GPU und CPU runter geholt habe war an der CPU wie frisch aus der Dose. Bei der GPU nur an den Stellen, die nicht auf weit über 100Grad gebraten wurde, weil die GPU wegen der Wärmeleitpads keinen guten Kontakt mehr zum Kühler hatte. (Da war zum Schluss ein Luftspalt, so wie das aussah)

Ich bin mir sicher das die Extreme auch nach 2 - 3 Jahren noch gut performt.

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DigitalBlizzard

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3,243 Kommentare 2,239 Likes

Worauf basiert diese Annahme, die Dir diese "Sicherheit" vermittelt?

Ich habe mir ja mittlerweile auch so ein wenig "Epertise" in TIMs aneignen Dürfen, und ich muss sagen die Rezeptur spricht massiv gegen eine Langzeitstabilität
46% Sauerstoff spricht nicht für eine hochwertige Matrix
19% Zink als Hauptfüllstoff
17% Alu als Zweitfüllstoff
15% Silikon
und 3% Wasserstoff

Das bedeutet das 2/3 der Paste aus gebundenen Gasen und Silikon besteht, und das ist definitiv eine Mischung die nur wenige Extreme Zyklen verträgt, da die Ausgasung auf dem Weg raus auch gleich Material mitnimmt.

Es gibt natürlich subjektive Eindrücke, aber die Zusammensetzung spricht eine klare Sprache, denn selbst die beste Matrix kann zwar gut Füllstoffe in hoher Befüllung halten, aber eben keine Gase

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FfFCMAD

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Genau. Die Paste besteht zu 46% aus Gasen... Bist du so dämlich oder willst du mich verarschen? Das ist gebundener Sauerstoff. Resultat: Oxid. Schon mal gehört?

Meine Fresse, das ist mir jetzt wirklich zu blöde...

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DigitalBlizzard

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3,243 Kommentare 2,239 Likes

Natürlich sind die gebunden, was auch sonst, aber diese gebundenen Gase destabilisieren die Tragfähigkeit der Matrix und erhöhen damit die Chance auf einen Pump Out, und mal abgesehen davon mindern sie die Leitfähigkeit massiv. Und auch gebundene Gase bleiben Gase, und die verwandeln sich auch an Füllstoffe und in der Matrix gebunden in ihrer Funktion nicht in Silberoxid.
Und bitte , vielleicht solltest Deine Ausdrucksweise mal etwas anpassen, wenn Du nach was Dämlichem ausschau halten willst, geh mal ins Bad und guck an die Wand überm Waschbecken.

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About the author

Igor Wallossek

Editor-in-chief and name-giver of igor'sLAB as the content successor of Tom's Hardware Germany, whose license was returned in June 2019 in order to better meet the qualitative demands of web content and challenges of new media such as YouTube with its own channel.

Computer nerd since 1983, audio freak since 1979 and pretty much open to anything with a plug or battery for over 50 years.

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