Vergleicht man die Absolutwerte mit denen der Referenz, dann macht der Wing Boost 3 gar nicht mal so eine schlechte Figur. Er ist bei maximalen Drehzahlen sogar einen Tick leiser als die Referenz, muss aber bei niedrigeren Drehzahlen und beim Einsatz auf einem Radiator mit steigender Dicke ordentlich zurückstecken. Bei 1000 U/min ist er deutlich lauter, zumal auch die Sound-Charateristik eher als unangenehm einzustufen war.
Klangvergleich (Aufnahme) bei 100% Drehzahlen
Wie gerade erwähnt, das subjektive Empfinden ist ein deutlich dominanteres Geräusch von Motor und Lager, während der Impeller recht gut agieren kann. Allerdings geht einem der etwas brummigere Auftritt doch spürbar stärker auf die Nerven, als eine säuselndes Lüfterrauschen der Refrenz im etwas hochfrequenteren Bereich. Damit relativieren sich die leicht besseren dBA-Werte auch wieder und man hört, dass Zahlen allein eben doch nicht alles sind.
Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed
Noctua NF-A12 PWM
Als abschreckendes Beispiel dafür, was bei ca. 1800 U/min wirklich laut ist, hätte ich noch einen auf einen eher hochpreisigen, taiwanesischen Gehäuseanbieter gelabelten Billig-Gehäuselüfter aus einem PC-Tisch, mit dem man locker hätte Oktokopter durchstarten lassen können:
Klangvergleich (Aufnahme) bei 1000 U/min
Der Klangteppich ist auch hier sehr unterschiedlich, auch wenn der Auftritt des Wing Boost 3 etwas verhaltener wird.
Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed
Noctua NF-A12 PWM
Gesamtes Drehzahlband (500 bis 2200 U/min)
Bevor ich Euch auch einmal die Frequenzanalyse des aufgezeichneten Spektrums erklären werde, gibt es jetzt zur Einstimmung schon einmal den gefürchteten “Sendersuchlauf”, wo wir den Lüfter-Betrieb von der niedrigsten bis zur höchsten Drehzahl einmal durchspielen werden. Und bitte nicht erschrecken, wir haben das Ganze etwas verstärkt, damit man es besser hören kann. Stellt also Euren Abhörpegel nicht allzu hoch ein, obwohl – diesmal ist es nicht sonderlich extrem. Da war der Arctic P14 ein ganz anderes Kaliber…
Doch auch hier ist der Verlauf nicht ganz so ausgeglichen wie erhofft und der Lüfter legt bei 900 bis knapp über 1000 U/min akustisch etwas zu, um dann sogar wieder etwas leiser zu werden.
Wenn die Lautsprecher das Ganze bis hierhin brav überlebt haben, gehen wir nun noch ins Detail.
Frequenzspektrum im Gehäuse
Betrachten wir die Frequenzanalysen aller Messungen und alle drei getesteten Drehzahlen. Die Grafiken sprechen für sich, denn man sieht auch den tieferfrequenten Peak der Motor- und Lagergeräusche mit steigenden Drehzahlen sehr deutlich:
21 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Veteran
Veteran
1
1
Veteran
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Veteran
Veteran
Urgestein
Veteran
Mitglied
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Veteran
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →