Optik und Haptik
Haben wir mal das Gehäuse erst einmal aus seiner Umverpackung geholt, dabei brav die Arme trainiert und den eigentlichen Inhalt von den ganzen Schutzfolien befreit, dann kommt man trotz (oder wegen) des Muskelkaters aus dem Staunen nicht wieder so einfach heraus. Denn das, was nun vor einem steht, ist erstaunlich viel Gehäuse samt Platz zum verbauen diverser Gerätschaften. Auch hier will ich Euch die fotografische Rundreise natürlich nicht vorenthalten, denn es ist schon beeindruckend:
Als Erstes entfernen wir die ganzen Panels, um ins Innere zu blicken. Das lässt sich, wie bei jedem aktuellen Gehäuse, ganz einfach mittel Rändelschrauben zerlegen. Hat man die Panels entfernt, dann sieht man direkt, wie viel Platz dieses Gehäuse bietet und wie gut das Ganze letztendlich auch verarbeitet ist. Scharfe Kanten oder wabbeliges Metall im Dosen-Style sucht man hier vergebens. Alle Kanten wurden zudem hervorragend umgelegt und verarbeitet bzw entgratet. Das erwartet man ja letztendlich auch bei einem Gehäuse, das sich mit dem Wort Premium tituliert. Check.
Rechts neben dem Mainboard lässt sich wahlweise ein 360 mm Radiator verbauen oder aber eben drei 120 mm Lüfter, je nach Gusto. Im Deckel ist es genau gleich: Entweder ein Radiator mit bis zu 360 mm oder maximal drei 120 mm Lüfter und im hinteren Teil des Gehäuses wahlweise ein 120/140 mm Radiator oder ein 120/140 mm Lüfter. Und als wäre das alles nicht schon genug, lässt sich direkt vor das Mainboard auch noch mal ein 240 mm Radiator setzen. Damit sollte man schon locker hinkommen.
Man sollte aber zumindest an dieser Stelle darauf achten, dass man nicht zu dicke Radiatoren verbaut, ansonsten kollidiert man ungewollt mit der Grafikkarte. Und wenn wir schon bei der Grafikkarte sind: Das Paean besitzt keine Möglichkeit oder Option, um diese vertikal zu verbauen. Ich bin persönlich sowieso kein Fan von Riser-Kabeln, die aktuell bereits bei PCIe Gen. 4 grandios versagen und für die es spätestens ab PCIe 5.0 so schnell keine echten Vertreter mehr geben wird.
Als Nächstes schauen wir uns an, was dieses Gehäuse zu einem ausgesprochenem Wasserkühlungs-Gehäuse macht. Die untere Kammer ist strikt getrennt zur oberen Kammer (in der sich das Mainboard befindet) und sie bietet noch einmal Platz für zwei 360 mm x 45 mm Radiatoren mit insgesamt sechs 120 mm Lüftern. Das bringt den Vorteil, dass die ausgetauschte Wärme nicht zusätzlich unsere Hardware aufheizt und wir somit mehr Kühlleistung bekommen.
Was mir auch sehr gefällt ist, dass Raijintek hier von der unteren Kammer nach oben eine Platte verbaut hat, mit der sich die Tubes ganz einfach nach oben durchführen bzw. verlegen lassen und dass die Aussparung genügend Platz selbst für dicke 16 mm Tubes bietet. Leider gibt es hier auch einen Minus-Punkt. Raijintek hat nicht an eine Durchführung gedacht, um die Lüfter-Kabel unsichtbar in die hintere Kammer, wo sich die PSU sich befindet, zu integrieren.
Wollte man wirklich alles mit einem Lüfter Hub steuern, dann wäre dafür keine direkte Möglichkeit da. Das bedeutet in der Endkonsequenz, dass wir selbst aktiv werden und ein Loch bohren müssen, um die Kabel sauber und unsichtbar zu verlegen. Das mag sicherlich kein extrem Problem darstellen, ist aber trotzdem unnötig und damit auch ein Grund für Kritik.
Nun schauen wir uns die hintere Kammer an. Raijintek bietet uns hier sehr viel Platz für ein sauberes Kabel-Management. Somit haben wir also reichlich Platz, um Lüfter-Hubs, Controller oder Sonstiges zu verstecken. In der Mitte befindet sich zudem ein Blech, an der wir die Wahl haben, entweder zwei 3,5 HDDs oder 2x 2,5 SSDs unterzubringen; natürlich mit den passenden Entkopplungs- Gummis. Auf der rechten Seite lässt sich ein Standardnetzteil vertikal verbauen – mehr gibt es hier nicht zusehen.
Was mir hier auch wieder sehr gut gefällt ist, dass die hintere Kammer sehr gut belüftet ist, denn über dem Netzteil befindet sich ein großzügig perforiertes Blech. Auch das Back-Panel hat ordenlich Perforation abbekommen, so dass die warme Luft mühelos aus dem Gehäuse gedrückt wird. Hier hat Raijintek ebenfalls alles richtig gemacht. Luftig liegt ja eh voll im Trend.
Was zusätzlich zu erwähnen wäre ist, dass sich bis auf den hinteren Lüfter, der sowieso meistens nach außen bläst, auch überall magnetische Staubfilter befinden. Jedoch gibt es auch hier einen kleinen Grund zur Kritik, der aber rein sich auf die Ästhetik bezieht. Ich hätte mir gewünscht, dass sich der Staubfilter auf dem Gehäuse auch versenken lässt und sich somit ein nahtloser Übergang auf dem Deckel ergibt. Mit der jetzigen, etwas überstehenden Lösung, verschandelt es das sonst so perfekte Gesamtbild dann doch etwas.
Raijintek Paean Premium, Glasfenster (0R20A00208)
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