Mikroskopie und Oberflächenanalyse
Das Verschmieren unter Druck hilft, die “Abreißkanten” und somit auch die Haftfähigkeit der Paste zu erkennen. Zu flüssige Pasten lassen zudem zu, dass man das Silikon samt der allerkleinsten Partikel einfach herauswischen kann. Zu viskose Pasten zeigen eher abrupte Abrisskanten. Bitte die Bilder für ein Vollbild anklicken:
Die Gefahr des Ausgasens bzw. Ausblutens einer simplen Silikonbasis ist durchaus ein Thema. Je größer die Partikel sind und umso liquider das verwendete Silikonöl ist, umso stärker steigt die Gefahr des Ausblutens und Ausgasens der Silikonbasis. Pump-Out-Effekte sind dann eine sehr unschöne Folge. Wie sehen jetzt alle drei Pasten bei jeweils 1000-facher Vergrößerung und mit einer zusätzlichen Partikelmessung. Auch bitte wieder fürs Vollbild anklicken:
Materialanalyse
Schauen wir nun einmal genauer hin, was eigentlich drin ist, bzw. was nicht. Die DOWSIL TC-5550 enthält gut ausgewogene Füllstoffe und da man das Al2O3 auch in feineren Mahlgraden verwendet, braucht man auch nicht so viel feineres ZnO als Lückenfüller. Der Aluminium-Oxid-Anteil ist somit deutlich höher, der dazu passende Silizium-Anteil (Silikon) zeigt, dass man die Paste eher gut verstreichfähig halten wollte, ohne aber zu flüssig zu werden. Dieser Kompromiss ist gut gelungen.
Schauen wir uns jetzt die Gelid GC-4 an, die deutlich schlechter performt und auch krümeliger aussieht. Man hat bei dieser Paste komplett auf ZnO verzichtet, was sich nun rächt, den so fein gemahlen ist das Al2O3 aus Kostengründen leider nicht.
Bei der Snowman TGM5 / TGM10 ist zumindest etwas ZnO wieder mit dabei, wenn auch nicht viel. Die Performance ist ähnlich zur GC-4, aber die Paste lässt sich etwas besser auftragen und sollte auch weniger Pump-Out-Effekte zeigen, da sich in der Konsistenz stabiler wird.
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