Optik und Haptik
In Sachen Optik glänzt die Zowie U2 mit einem schwarzen unauffälligen symmetrischen Design. RGB-Beleuchtung sucht man hier vergeblich. Gäbe es das Logo am Heck der Maus nicht, bestünde große Verwechslungsgefahr mit einer handelsüblichen Office-Maus. Vielmehr gibt es in Sachen Optik auch nicht zu sagen. Neben der Optik geht es meist auch um das Gewicht, die Zowie ist mit nur 60 Gramm sehr leicht. (Das ist keine Laborwaage)
Die Zowie U2 richtet sich im Schwerpunkt an die Glaw-Grip-Spieler. Palm-Grip geht im Grunde gar nicht, außer man hat ziemlich kleine Hände. Finger-Tip geht, wenn man einen recht langen Daumen hat. Ich persönlich habe hier eine Art Übergangsstellung zwischen Glaw-Grip und Finger-Tip, so dass ich optimal an die Daumentaster rankomme. Die Ergonomie der Maus hat mich vom ersten Moment an abgeholt, diese Maus liegt extrem gut in meiner Hand (ja das ist subjektiv, aber das ist bei Mäusen immer so). Bei mir liegt der Ring- und Zeigefinger gut aufgehoben an der rechten Seite.
Die Zowie U2 kommt aufgrund ihres Designs – trotz glatter Oberflächen – auch ohne Griptape oder Nylon-Oberfläche aus. Die rutscht einem nicht durch die Finger. Fakt ist, für mich persönlich ist die Zowie U2 haptisch die beste Maus, die ich bisher in der Hand hatte. Das lässt sich alles schwer beschreiben, dass muss man tatsächlich selbst erfühlen. Ich zitiere mal von der BenQ Zowie Homepage: “Das nach innen gewölbte Design auf beiden Seiten sorgt für sportliche Agilität in jede Richtung.” Das kann ich bestätigen und das ist auch der Hauptgrund, warum die Maus so geil in der Hand liegt.
Software
Auf eine Software verzichtet BenQ hier gänzlich, vermutlich wird sowas bei Turnieren gar nicht zugelassen. Alle Funktionen wie Tastenreaktionszeit, LOD, Motion-Sync usw. lassen sich durch diverse Tastenkombinationen aktivieren/deaktivieren. Steht alles in der Packungsbeilage beschrieben.
Latenzen
BenQ ist ja bekanntlich einer der größten Ausstatter bei eSports-Events und da geht es bekanntlich um jede Millisekunde. Daher war ich enorm gespannt, ob die Zowie U2 beim Thema E2E Latenz ganz vorne mitspielt. Meinen Testaufbau habe ich als erstes nochmal validiert, indem ich die ASUS ROG Charkram Core erneut gemessen habe.
![](https://www.igorslab.de/wp-content/uploads/2024/06/ASUS-ROG-Chakram-Core.jpg)
Es ist immer wieder verblüffend, dass das Ergebnis jedes Mal aufs Neue exakt das Gleiche ist. Aus dem Grund werde ich die Referenz-Maus auch wie einen Augapfel hüten! Und jetzt schauen wir mal, wie sich die BenQ Zowie mit Kabel und den beiden kabellosen Verbindungen hier behaupten kann.
Zur Info: Motion-Sync war aktiv, das kann ich jedem nur empfehlen. Dazu habe ich für euch ein Video (siehe unten), denn ich kann leider nicht alles messen und mein Kollege macht hier echt einen guten Job. Ehre, wem Ehre gebührt!
Vergleich Zowie U2 mit und ohne Kabel (Tastenreaktionszeit Normal vs. Fast)
Mit Dongle ist die Zowie U2 ca. 3 ms langsamer, das ist jetzt kein Weltuntergang. Was man auch festhalten kann, dass die Tastenreaktionszeit unbedingt auf Fast eingestellt werden sollte. Die Bounce bzw. De-Bounce Time ist am Ende das Problem, die verwendeten Taster verhindern eine deutlich bessere Platzierung.
Leider kann die Zowie U2 sich nicht den Titel der schnellsten Maus von Mexiko sichern. Unterm Strich ist sie im Vergleich zu den anderen von mir getesteten Mäusen ca. 4 bis 5 ms langsamer. BenQ hat also noch Verbesserungspotenzial bzgl. der Latenz via Dongle und bei den Tastern (Bounce/De-Bounce Time). Bitte versteht mich hier richtig, dass soll nicht bedeuten, dass die Zowie U2 keine gute eSports Maus ist!
Dann hören wir uns noch den Klang der Tasten an und dann komme ich zum heutigen Fazit.
16 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
Moderator
Urgestein
Mitglied
Moderator
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →