Zusammenfassung und Fazit
SK hynix 16 Gbit A-Die ist der neue King of the DDR5-Hill, und das obwohl der Vorgänger M-Die doch bereits deutlich schneller als die Konkurrenz war. Jetzt sind Samsung und Micron am Zug nachzulegen und aufzuholen, sei es mit höheren Bandbreiten oder niedrigeren Latenzen. Einziger Trost für die anderen IC-Hersteller ist, dass die kommenden AMD Zen 4 CPUs bereits bei DDR5-6000 ihren Performance-Sweetspot erreichen, sofern die Leaks stimmen.
Für Z690 und Z790 bzw. Alder Lake und die kommenden Raptor Lake CPUs dürften die heute getesteten RAM-ICs erstmal das Mittel der Wahl werden für all diejenigen, die maximale Performance suchen. Mit ausgereifteren Mainboards und Speichercontrollern der CPU könnten dann sogar Taktraten jenseits der 8000 Mbps stabil zu betreiben sein, aber das wird sich auch noch zeigen müssen.
Auch wenn die neuen ICs kein Quantensprung und eher eine inkrementelle Verbesserung sind, ist der stetige Performance-Zuwachs von 800 Mbps laut JEDEC in weniger als 12 Monaten bemerkenswert. Die Timings verhalten sich weitestgehend identisch zu M-Die mit leicht konservativen Anforderungen bei den Refresh-Einstellungen, dafür aber mit deutlich geringeren Spannungs-Anforderungen und damit höherer Effizienz.
Wer auch heute schon die neuen ICs selbst ausprobieren möchte, muss wohl oder übel den weg über chinesische Proxies gehen, wobei der Preis mit ca. 350 Euro inklusive Versand und Einfuhrumsatzsteuer auch kein wirkliches Schnäppchen ist. Und dann muss man auch noch Glück haben, Module mit den entsperrbaren Renesas PMICs zu erwischen. Wer sich gedulden kann, sollte also wohl auf die Verfügbarkeit im europäischen Markt und oder XMP-Kits von anderen Herstellern abwarten. So oder so, wir können uns jetzt schon auf kommende RAM-Kits und deren Performance-Potential freuen.
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