Zusammenfassung
Im heutigen Artikel konnte ich euch – hoffentlich – den Unterschied zwischen einem Colorimeter, einem Spektralfotometer und einem Spektralradiometer verständlich erklären. Das war vermutlich ziemlich trockener Stoff, aber manchmal geht es eben nicht anders. Unterm Strich kann man festhalten, wer wirklich immer genau messen will, der braucht mindestens ein Spektralfotometer, das regelmäßig kalibriert wird.
Inwieweit sich das ColorChecker Display Plus in Verbindung mit der Software von Calibrite dennoch lohnt, das zeige ich euch in einem extra Artikel. Ebenso, wie sich das ColorChecker Studio schlägt. Jetzt kann ich ja mit dem UPRtek MK550T und Calman gegenmessen. Denn mit der Calibrite Software und dem ColorChecker Studio, die eigne Kalibrierung zu vermessen, würde bedeuten: Offensichtlichkeit trifft Vorahnung!
In Bezug auf das UPRtek MK550T wurden meine Erwartungen weit übertroffen. Die Fähigkeiten und die Genauigkeit des MK550T sind beeindruckend. Jetzt können sich ja die Kritiker von damals (Artikel zum Thema SpyderX vs. ColorChecker Display Plus) nochmal melden.
Denn es wurde ja völlig unsachlich kritisiert, dass man mit einem 250 Euro Colorimeter niemals eine Kalibrierung validieren darf. Komisch, wenn man weiß, wo die Grenzen der Messtechnik sind, kann man auch mit so einem günstigen Gerät und teurer Software arbeiten. Geld allein schießt keine Tore, aber vielleicht geben die Kritiker jetzt Ruhe? Das MK550T kostet fast das Dreifache im Vergleich zu Portrait Displays Calman Ultimate. Dagegen wirkt ein ColorChecker Studio “billig” – nicht abwertend gemeint – und ein x-Rite i1-Basic Pro3 am Ende auch nur „günstig“!
Fazit
Das UPRtek MK550T passt perfekt zu mir und dem, was ich mache – nämlich für euch die Monitore testen. Ebenso ermöglicht mir das MK550T real world HDR in Bezug auf Peak Brightness zu messen. Das war bisher nur mit synthetischem Pattern via Calman möglich. Des Weiteren kann ich auch Flicker messen, mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets – wobei ich das aktuell nicht plane. In Bezug auf Notebooks wird das MK550T sowie das ColorChecker Studio aber sicher zum Einsatz kommen.
Bleibt die Frage: Für wen ist das UPRtek MK550T gemacht worden? Ganz klar, das ist etwas für die Industrie z.B. im Bereich Druck und Panel-/ Monitorherstellung. Das MK550T ist dort sicher eine „günstige“ und im Vergleich zu anderen Spektralradiometern – eine verdammt schnelle Lösung, um präzise zu messen. Eine flexible noch dazu, da man nicht auf eine Verbindung zum PC oder extra Software angewiesen ist.
Wer im privaten auf der Suche nach einem der besten und genauesten Tools ist, der kann sich auch ein MK550T kaufen, wenn man so viel Geld übrighat. Aus meiner Sicht aber unnötig! Ein ColorChecker Studio oder ein i1Basic Pro3 sind da völlig ausreichend. Ich persönlich bin sehr froh, dass UPRtek uns hier in partnerschaftlicher Zusammenarbeit unterstützt und wir das MK550T als Dauerleihgabe nutzen dürfen.
Ausblick
Ich muss definitiv meine Seite 3 in Bezug auf die Monitorartikel nochmals anpassen. Da ich jetzt meine Methodik angepasst habe. Dazu werde ich einiges aus dem heutigen Artikel sicher übernehmen. Des Weiteren werde ich euch noch die beiden Messgeräte aus dem Hause Calibrite – inklusive der jeweiligen Software – vorstellen. Denn diese beiden Geräte sind aus meiner Sicht genau das, was sich einige von euch Lesern sicher kaufen würden, wenn man weiß, dass sie am Ende auch abliefern. Stay tuned…
The MK550T is provided to me by UPRtek without obligation – for monitor or panel testing purposes. There was no influence on the tests and results. There was also no compensation for expenses and no obligation to publish. The same applies to the ColorChecker tools from Calibrite.
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