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Das Sharkoon Rebel C50 im Test – wie viel Hardware passt in ein Gehäuse für ca. 100 Euro?

The Rebel C50 in detail

Packen wir mal das Rebel C50 aus – ich fange mal mit ein paar Impressionen an:

 

Das Sharkoon Rebel C50 bietet volle ATX-Unterstützung, wenn es um Mainboards geht. Dennoch ist es ziemlich kompakt gehalten und bietet einiges an Modularität. Überrascht war ich, da das Gehäuse nur einen klassischen Staubfilter besitzt, der sich typischerweise unten beim Netzteil befindet. Den kann man nach hinten herausziehen, was ich persönlich für unpraktisch halte. Die meisten Anwender stellen den PC vermutlich so hin, dass man den Staubfilter nach vorne herausziehen will. Warum Sharkoon es andersrum gelöst hat? Das sollten sich die Kollegen von Sharkoon nochmal anschauen! Mein Wunsch – den Staubfilter nach vorne herausziehen.

Die Seitenwand, die Front sowie der obere Bereich sind in Mesh gehalten. Das wirkt sich positiv auf den Airflow aus. Sharkoon hat hier einen sehr engen Mesh-Abstand gewählt, sodass man auf zusätzliche Staubfilter verzichten kann. Letztlich kann man den Staub so oder so nie gänzlich aus dem Gehäuse fernhalten. Um den Inhalt besser in Szene zu setzen, habe ich hier die Variante mit Tempered Glass. Die abnehmbaren Elemente (Front, Glas, Rückseite) lassen sich werkzeuglos (via Klickmechanismus) abnehmen.

Ich habe die Modularität bereits angesprochen, daher möchte ich auf ein paar Dinge im Detail eingehen. So bietet Sharkoon die Möglichkeit, dass man oben bis zu 360 mm Radiatoren (AiO) verbauen kann. Und, um das einfacher zu gestalten, kann man den Radiatorträger im oberen Gehäuseteil – durch Lösen von vier Schrauben herausnehmen. Somit lassen sich Radiatoren und/oder Lüfter besser vorinstallieren.

Im hinteren Bereich rechts (Kabelseite) befindet sich eine extra Abdeckung, die man ebenfalls herausnehmen kann. An dieser Abdeckung kann man zusätzlich SSDs oder HDDs befestigen. Klassische HDD-Schächte gibt es beim Rebel C50 nicht – braucht man heute auch nicht mehr. Wie man auf dem Bild schon erkennen kann, lässt sich links auch ein 360 mm Radiator verbauen. Für Kabelmanagement ist zum einen ausreichend Platz und zum anderen gibt es diverse Befestigungsmöglichkeiten (Ösen).

Das Sharkoon hier einen RGB-Hub vorinstalliert hat (3-Pin aRGB), finde ich sehr praktisch. Bis zu acht aRGB-Anschlüsse kann man hier nutzen. Der Hub wird mittels sATA mit Strom versorgt. Ein 3-Pin-Anschluss lässt sich mit dem Mainboard verbinden. Somit lässt sich alles via MSI-Mystic Light, ASUS Aura, Gigabyte Fusion oder ASRock Polychrome steuern.

Die Steuertaste für den aRGB-Hub findet man oben neben dem Ein-/Ausschalter. Die USB-Anschlüsse sowie der Kombi-Klinkenanschluss befinden sich direkt daneben.

Im Gehäuse befindet sich eine Kabelabdeckung inklusive einer verstellbaren GPU-Stütze. Die Kabelabdeckung kann man ausbauen, sollte man beabsichtigen einen Radiator (AiO) an der Stelle zu verbauen (zeig ich euch später noch). Unterhalb der Kabelabdeckung seht ihr noch einen Teil vom Netzteil-Schacht, der sich ebenfalls ausbauen lässt – wenn man an der Front oder Seite einen 360 mm Radiator (AiO) verbauen möchte. Hier kommt ein weiterer konstruktiver Kritikpunkt: Sharkoon sollte optional eine Kunststoffabdeckung für den Bereich des Netzteils – links des entnehmbaren Schachtes anbieten. Baut man diesen aus, so werden die Kabel des Netzteils sichtbar. Das kann man im Bild unten schon durch die vielen Löcher erkennen.

Beim Thema Zubehör hat Sharkoon alles zu bieten, was man braucht. Alle Schrauben sind einzeln verpackt und beschriftet (Mainboard, HDD, SSD, PSU usw.). Des Weiteren gibt es Kabelbinder und Klett-Stripes, um das Kabelmanagement zu betreiben.

Zwischenfazit

Die Verarbeitung des Sharkoon Rebel C50 ist wirklich gut, es gibt keine scharfen Kanten, an denen man sich schneiden kann. Die Ausstattung lässt grundsätzlich keine Wünsche offen, die vier verbauten aRGB-Lüfter sorgen für einen ausreichenden Airflow. Der Kunde hat im Grunde selbst die Wahl, wo man z.B. seine AiO optisch verbauen will (oben, vorne oder an der Seite). Stichwort: Modularität! Das Zubehör ist fast schon übertrieben viel, da man gar nicht alle Schrauben und Kabelbinder etc. benötigen wird.

Rebel C50_mn_int_04

 

Das Rebel bietet auch ausreichend Platz für HDDs/SSDs, Full-ATX Mainboards usw., beim Kabelmanagement muss man sich im Zweifel auch nicht die größte Mühe geben, da man rückseitig so viel Platz hat. Man sieht die Kabel in der Regel eh nicht. So viel Mal vor ab zum Rebel C50 in Schwarz. Jetzt baue ich mal einen Standard-PC mit einer AiO und einer vertikal verbauten GPU. Nächste Seite…

 

 

Kommentar

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B
Besterino

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Wo war denn genau Dein erstes Undichtigkeitsthema? Hab eigentlich brav alles gelesen…?

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echolot

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Merci Fritz für eine schöne Lektüre am Morgen. Für die Aussage "dass der Lüfter unter der GPU Geschmackssache wäre" hätte Dir Luigi Colani eine gescheuert. Das sieht echt bescheiden aus. Die Gehäusegröße ist nicht optimal für einen Custom-loop und zu limitiert für vernünftige Radiatorgrößen. Das Gefummel wäre mir auch zu stressig. Besser eine Nummer größer wenn es der Platz erlaubt.

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Igor Wallossek

1

10,563 Kommentare 19,823 Likes

Colani war ein dummes, rundgelutsches Ei :D

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echolot

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1,129 Kommentare 884 Likes

Extravagant ja, aber dumm sicher nicht. Im Gegensatz zu den heutigen "Kulturschaffenden" eine echte Bereicherung im Sinne von Mehrwert für die Gesellschaft und Wirtschaft.

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Fritz Hunter

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