Als Nächstes wäre nun das Netzteil an der Reihe, das sich intuitiv verbauen lässt. Auch hier hab ich wieder eloxierte lila Rändelschrauben verwendet. Um die ganzen Kabel anzuschließen, habe ich die Bodenplatte geöffnet, die an dieser Stelle eine wirkliche Bereicherung war, denn die von mir verwendeten Cablemod-Kabel sind durch ihre Sleeves nicht so biegsam wie die Originale, die bei Netzteilen beiliegen. Dafür sind diese Originalkabel auch nicht so schön, das muss an der Stelle auch mal gesagt sein. Wer schön sein will, muss sich nun mal auch verbiegen. Oder so.
Nachdem ich alles angeschlossen hatte, bemerkte ich, dass sich zwischen dem Netzteilschacht und der Rückwand eine 3 cm Breite Lücke bzw. Tunnel befand, in dem sich die überflüssigen Kabel verstecken lassen. Hier hat Lian Li wohl auch an ein Kabelmanagement gedacht und dieses auch gut gelöst. Um den ganzen Kabelsalat zu verstecken, habe ich auch hier mit dem Bastel- PVC eine Abdeckung gebaut. Diese hab ich dann zwischen Netzteil und Boden geklemmt und sie lässt sich nach Bedarf auch wieder leicht entfernen.
Kommen wir nun zur Kühlung. Hierfür habe ich mich für den Alphacool NexXxoS 240er Radiator entschieden und in Kombination mit Noisblocker eLoop aus unseren Tests verbaut. Diese hab ich aber etwas modifiziert, d.h ich habe sie kaskadiert damit ich am Ende für ARGB und PWM nur zwei Stecker benötigte und somit ein sauberes Kabelmanagement realisieren konnte. Den Radiator samt montierten Lüftern habe ich dann mit dem Top-Bracket verschraubt, danach ins Gehäuse verbaut und gleich an den Lüfter/ARGB Hub angeschlossen. Kinderspiel.
Zum Abschluss kommen wir noch zum Tubing. Dieses gestaltete sich recht einfach, zumindest im ersten Moment und auch nur solange, bis wir an die Stelle dem Kaltgeräte-Anschluss kamen. Denn hier war ein Tubing nicht möglich, weil für die Fittings einfach kein Platz mehr da war und der Biege-Radius zu eng war. Zumindest mit diesem Block, um hier sauber den Loop anzuschließen. Tja, und nun? Nach langen Versuchen hat es dann doch geklappt. Und zwar mit einer Kombination aus Winkeln, Verlängerung und dem Star der Anschlüsse: einem sogenannten Snake-Verbinder. Dieser hat mehrere Dreh,öglichkeiten und somit konnte ich den Radiator mit der Grafikkarte am Schluss dann doch erfolgreich verbinden. Puh!
Danach hieß es nur den noch Loop zu befüllen. Dafür habe ich einen Mix aus dem Corsair Hydro X Violett und EK Violett Indigo verwendet, denn das Ziel war es, dem Violett der Kabel so nahe wie möglich zukommen. Gut, normalerweise mischt man keine unbekannten Flüssigkeiten, aber ich hatte es schon früher getestet – es geht in diesem speziellen Fall durchaus. Daraus ergibt sich natürlich auch eine wichtige Warnung!
Nicht alle Flüssigkeiten lassen sich einfach so mixen. Um sicherzugehen, dass sich die Pigmente nicht trennen und es zu keinem Verklumpen kommt, empfehle ich die Flüssigkeiten vorab in einem Glas zu mischen und mindestens 1 Woche stehen zu lassen. Soomit kommt es dann nicht zu bösen Überraschungen und einem unnötigen Zerlegen des Loops für eine aufwendige Reinigung. Ich möchte hier auch noch mal meine persönliche Erfahrung einbringen, denn transparente Flüssigkeiten lassen sich meist mit anderen transparenten Flüssigkeiten mischen (solange die restliche Chemie stimmt). Man sollte aber auf keinen Fall Pastelltöne mixen und besonders nicht solche von verschiedenen Herstellern. Im schlimmsten Fall beschädigt es unsere Wasserkühlung durch Verklumpen oder Oxidation, da Chemikalien ungewollt reagieren können
Hat man sich diesen Hinweis gut gemerkt, dann steht einem Start des Systems nichts mehr im Weg.
23 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Moderator
Mitglied
Urgestein
Veteran
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →