Für die Bewertung im (semi-) professionellen gibt es im Vergleich zum Gaming, je nach Softwarelösung(en) sicher auch viel breiter gefächerte Anforderungsprofile. Trotzdem kann man eine gewisse Tendenz betrachten, die AMDs Ryzen durchaus Potential zusprechen, auch wenn es eben nicht immer nur auf eine möglichst hohe IPC ankommt.
Letztendlich wird es wohl wie immer über den Preis und auch die Zukunftssicherheit entschieden werden. Auf wenn so mancher der Quad-Cores noch mithalten mag, über kurz oder lang wird sich der Trend zu parallelisiertem Abarbeiten wohl schon fort- und durchsetzen. Intels aktuelle Sechskerner ohne Hyper-Threading sind da aber fast schon ein fauler Kompromiss, da es ein älterer Vierkerner mit Hyper-Threading und hohem Takt oft besser kann.
Unser bekanntes Schema gilt aber auch in dieser Zielgruppe:
Wir sehen erneut, dass es sehr viele Wechselwirkungen zwischen allen benötigten Komponenten gibt. Passt die CPU wirklich in den Sockel und falls ja – ist das Mainboard auch wirklich geeignet? Reicht die Kühlleistung des CPU-Kühlers und falls ja – passt der RAM noch unter den Kühler oder stört er etwa eine Grafikkarte im ersten PCI-Express-Slot?
Die Preise schwanken wie Palmen im tropischen Wirbelsturm und jeder Early Adaptor legt erst einmal gehörig drauf. Deshalb wollen wir an dieser Stelle auch vorerst keine preisbezogenen Urteile fällen, denn sowohl marktübliche Preisanpassungen, sowie eine eher beschränkte Verfügbarkeit (Intels Coffe Lake-S) machen solche Aussagen zu einer absoluten Momentbetrachtung, deren Aussage in nur wenigen Tagen schon wieder überholt sein könnte. Deshalb verweisen wir auf die reinen Ergebnisse und überlassen es den Lesern, die Preissuchmaschinen richtig zu nutzen.
- Teil 1 – Gaming-Performance
- Teil 2 – Workstation-Grafikperformance
- Teil 3 – Rendering, Computing und Leistungsaufnahme
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