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CORSAIR TC500 LUXE Premium Gaming Chair im Test – Super bequem, aber mit kleinen Schwächen.

Mit dem TC500 LUXE möchte Corsair die große Kluft zwischen Gaming Stühlen im Rennsitz-Design und sündteuren high-end Bürostühlen schließen. Beim Designprozess wurde der Fokus auf Komfort und Flexibilität gesetzt und ob der mit atmungsaktivem Stoff bezogene Stuhl mehr kann als nur bequem zu sein, lest ihr im Test.

Während die ersten Stühle von Corsair noch hauptsächlich auf sportliches Design im „Race Look“ getrimmt waren, hatte man sich beim TC200 schon eher in Richtung Komfort orientiert. Das war soweit auch gut gelungen, allerdings fand ich es sehr schade, dass man dort auf eine sehr schlichte Wippmechanik gesetzt hatte. Leider hat es auch beim neuen TC500 LUXE nicht für eine richtige Synchronmechanik gereicht, dennoch hat sich beim großen Bruder einiges getan. Ohne weiter um den heißen Brei zu reden, befreien wir den Kollegen erste einmal aus seinem Karton.

 

Unboxing

Wie für Sitzmöbel üblich, kommt auch der TC500 als „Bausatz“ im monströsen Karton beim Kunden an.

Der Platz ist aber gut ausgenutzt und alle Einzelteile sind kratzsicher in bester Tetris-Manier in den Karton gestapelt.

Eine gedruckte Aufbauanleitung liegt übrigens nicht im Karton, stattdessen gibt es einen QR-Code, der zur Aufbauanleitung führt.

Die Einzelteile von Schaumstoff und Plastikfolien zu befreien, dauerte gefühlt genau so lange, wie die komplette Montage.

Schauen wir uns die Komponenten einmal im Detail an. Das Fußkreuz ist aus Stahlblech gefertigt und macht einen massiven Eindruck.

Die Öffnung für die Gasdruckfeder ist sauber ausgeführt, da wird nichts verkanten oder klemmen.

Auch die Aufnahmen für die Rollen sind akzeptabel sauber verschweißt.

Bleiben wir direkt am Boden. Die Rollen sind nicht wie beim TC200 mit dieser „Stop-Automatik“ ausgestattet, was ich tatsächlich begrüße, denn diese hatte die Rollen des 200ers relativ laut gemacht.

Irgendwie ja schon fast enttäuschend, dass die „Felgen“ ohne integrierte iCUE-Beleuchtung daherkommen, oder? Kleine Spaß am Rande. Das Material der Rollen ist verhältnismäßig hart, die Leichtgängigkeit fällt im Vergleich zum Quersus Icos oder Recaro RAE etwas ab.

Bei der Class 4 Gasdruckfeder handelt es sich um dasselbe Modell, welches auch im Vertagear PL6000 zum Einsatz kam. Sie macht haptisch einen soliden Eindruck und ist beim erwähnten Vertagear Stuhl im Zeitraum von Februar 2022 bis heute noch nicht negativ aufgefallen.

Die Wippmechanik kam mir auch sofort bekannt vor. Ich würde fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass diese aus dem Regal von Maxnomic aka Need for Seat genommen wurde. Was per se auch erstmal keine schlechte Wahl ist, denn diese Mechanik ist der einfachen Version vom TC200 deutlich überlegen und macht bei meinem alten Maxnomic Stuhl seit mittlerweile über 7 Jahren absolut keine Probleme. Noch besser wäre allerdings eine Synchron-Mechanik gewesen, was viele Käufer bei einem Preis von rund 550€ eben auch erwarten.

Die breite Sitzfläche kommt mit vormontierten Armlehnen daher.

Schon beim Auspacken war mir aufgefallen, dass die Armlehnen sehr weit auseinander sind und ich war tatsächlich verwundert, dass sie bereits auf der „engsten“ Stufe vormontiert waren.

Insgesamt macht der Bezug einen sehr wertigen Eindruck. Der Stoff fasst sich sehr gut an und die auch an den Nähten gibt es nichts auszusetzen.

Kommen wir noch einmal zurück zu den Armlehnen. Diese lassen sich in zwar vielseitig einstellen, sind für meinen Geschmack allerdings viel zu weit auseinander und auch zu weit vorne und das sage ich als 1,88m/110KG „Koloss“ schon. Ich bin gespannt, was die beiden zierlicheren Testpersonen später dazu sagen werden.

Die Polsterung geht nach anfänglicher Skepsis in Ordnung, wirklich wertig sieht sie im Gegensatz zum Rest des Stuhls aber nicht aus.

Ganz anders präsentiert sich da die Rückenlehne des TC500. Mit ihrer sportlichen Formgebung und dem eleganten Steppmuster hat mich das Design des Stuhl sofort überzeugt.

Der Stoff sieht mattem Kunstleder doch recht ähnlich und fasst sich sehr angenehm an.

Man würde hier eine harte, kühle und glatte Haptik erwarten, tatsächlich handelt es sich aber um einen weichen Stoff – sehr angenehm!

Das gestickte Logo ziert die „Kopflehne“. Optional kann hier ein magnetisches Kopfkissen angebracht werden.

Auch schön: Der Stoffbezug lässt sich per Reißverschluss öffnen und ist somit zumindest wohl austauschbar. Ob er „waschbar“ ist, konnte ich auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen.

Die Rückseite ist schlicht gestaltet und schreit nicht so sehr „Gaming“, der Stuhl würde sich also auch ins Ambiente eines modernen Wohnzimmers oder Büros gut einfügen.

Im ersten kleinen Karton habe ich noch Kunststoffabdeckungen gefunden:

Und natürlich sind auch die notwendigen Schräubchen und ein Innensechskant im Lieferumfang enthalten.

 

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Mit dem TC500 LUXE möchte Corsair die große Kluft zwischen Gaming Stühlen im Rennsitz-Design und sündteuren high-end Bürostühlen schließen. Beim Designprozess wurde der Fokus auf Komfort und Flexibilität gesetzt und ob der mit atmungsaktivem Stoff bezogene Stuhl mehr kann als nur bequem zu sein, lest ihr im Test. Während die ersten Stühle von Corsair noch […] (read full article...)

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Alexander Brose

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