Wired vs. Wireless in der Praxis
Obwohl in diesem Vergleichstest der Fokus auf den Gaming-Aspekt gesetzt werden soll, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die Mäuse auch in anderen Szenarien auf die Probe zu stellen. Schließlich benutzt man die Maus ja nicht nur zum Zocken und wechselt sofort nach dem Beenden eines Spiels auf eine andere Maus.
Allgemeines
Grundsätzlich muss man sagen, dass Corsair die Form der gesamten M65 Serie sehr gut gelungen ist. Die Mäuse liegen gut in der Hand, alle Tasten sind sinnvoll angeordnet und gut erreichbar. Für sehr breite Hände könnte die Ablage für den kleinen Finger noch etwas üppiger sein, aber mit meinen Pranken liege ich wohl auch etwas außerhalb der Norm. Zur Akkulaufzeit der kabellosen Variante kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass diese trotz Gyrosensor und Co. nochmal länger ausfällt als bei der Sabre RGB, die ich neulich im Test hatte. Mit aktivierter Beleuchtung (50% Helligkeit) zeigt iCUE nach einem langen Test-Wochenende mit vielen Stunden des Gamings und Produktiveinsatzes immer noch den Batteriestatus „voll“ an.
Produktiveinsatz
Getestet wurde hier mit ganz einfachen, aber dennoch sehr effektiven Mitteln. Das pixelgenaue Zeichnen in einfachen Programmen wie Paint gibt einen guten Eindruck, wie präzise eine Maus ist. In Windows habe ich beide Mäuse mit 1.200 DPI und der maximal möglichen Abtastrate betrieben, was bei der kabelgebundenen Version 8000Hz und bei der kabellosen Version 2000Hz entspricht. Der Monitor hat eine Auflösung von 2560×1440 Pixeln. In Paint und GIMP machen sich die 8000Hz tatsächlich bemerkbar. Zunächst hielt ich die höhere Genauigkeit für einen Placebo Effekt oder tatsächlichen Vorteil der Kabelverbindung. Um das zu validieren, habe ich die Abtastrate der Kabelgebundenen Maus dann auf 2000Hz reduziert, wodurch sich zwischen beiden Mäusen kein Unterschied mehr feststellen ließ. Die kabelgebundene Version punktet mit höherer Präzision, die kabellose Version mit eindeutig mehr Bewegungsfreiheit. Insgesamt unentschieden – 1:1.
Mobile-Einsatz
In dieser Kategorie weiß die Funkmaus dank ihrer flexiblen Konnektivität natürlich zu punkten. Auf dem Sofa sitzend ist die Maus mit wenigen Clicks mit allen möglichen Geräten verbunden. Egal ob Surfen am Fernseher oder Arbeiten am Notebook, alles ist ohne lästiges Suchen nach einem freien USB Anschluss bequem vom Sofa aus machbar. Ganz klarer Vorteil für die Funkmaus – 2:1.
Gaming
Hier habe ich mich tatsächlich am schwersten getan. Abgesehen von schnellen Shootern mit sehr hohen Framerates (z.B. CS:GO jenseits der 300 FPS) und dann auch nur unter der Bedingung, dass die kabelgebundene Maus mit 8000Hz Abtastrate betrieben wurde, lag diese wegen der höheren Präzision am Ende einen Hauch vor der Wireless-Version. Auch die 13g Zusatzgewicht der Funkmaus machten sich bemerkbar und durch die höhere Präzision fühlte sich das Fadenkreuz mit der kabelgebundenen Variante einfach „smoother“ an – ich würde es so beschreiben wie das Feeling zwischen zwei Monitoren, die eine unterschiedliche Bildfrequenz haben. Bei allen nicht-kompetitiven Spielen fällt mit ganz ehrlich gesagt kein Unterschied auf. Dennoch sah ich die Funkmaus in diesem konkreten Beispiel minimal im Nachteil, weshalb ich den Punkt an die kabelgebunde Maus gebe. Unentschieden – 2:2.
Bei dem Ergebnis möchte ich es an dieser Stelle auch belassen, weil ich es für absolut fair halte. Mein finales Urteil lest ihr im persönlichen Fazit.
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