Zusammenfassung und Fazit
Der Corsair iCUE LINK QX120 RGB ist ein Teil des iCUE Link-Systems von Corsair, das darauf abzielt, den PC-Bau und die Aufrüstung zu vereinfachen, indem Funktionen wie Lüftersteuerung, Stromversorgung, Beleuchtung und Datenverarbeitung integriert werden.Doch wo treffen sich Theorie und Praxis? Die Feature-Liste und unsere Tests zeigen, dass der Corsair iCUE LINK QX120 RGB durchaus eine solide Wahl für gut betuchte PC-Enthusiasten sein könnte, die nach einer ästhetisch ansprechenden und funktionalen Lüfterlösung suchen. Die Fähigkeit, das Kabelmanagement zu vereinfachen, zusammen mit den anpassbaren Beleuchtungsoptionen und integrierten Temperatursensoren, macht diese Lüfter zu einer attraktiven Option für diejenigen, die ihren PC individuell gestalten und überwachen möchten.
Kommen wir zunächst zum Positiven im Detail, denn der QX120 RGB-Lüfter bietet einige bemerkenswerte Eigenschaften und Funktionen:
- Kabelmanagement:
Ein herausragendes Merkmal des iCUE Link-Systems und insbesondere des QX120 RGB-Lüfters ist das vereinfachte Kabelmanagement. Die Lüfter benötigen keine eigenen Kabel, sondern werden über ein Stecksystem miteinander verbunden, was die Anzahl der benötigten Kabel reduziert und den Einbau erleichtert. - Beleuchtung und Quad-RGB-Lichtschleifen:
Die Lüfter sind mit 34 A-RGB-LEDs ausgestattet, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Lüfters angebracht sind. Diese LEDs können als separate Beleuchtungszonen konfiguriert werden, was eine individuelle Anpassung der Beleuchtung ermöglicht. Es gibt auch einen besonderen “Zeitschleifen-Effekt”, bei dem die Beleuchtung so synchronisiert wird, dass es aussieht, als würden die Lüfter stillstehen oder sich rückwärts drehen. Eine MCU ermöglicht es, bei bis zu 10 Lüftern jede LED einzeln ansteuern zu können, also bis zu 340 LED separat. Das ist momentan einzigartig. - Drehzahlbereich und Temperatursensoren:
Der Drehzahlbereich des QX120 RGB-Lüfters liegt zwischen 480 und 2400 U/min. Jeder Lüfter verfügt über einen Temperatursensor, der individuell in der iCUE-Software ausgelesen und zur Steuerung der Drehzahlen verwendet werden kann. - Magnetisches Dome-Lager:
Hier darf man Langlebigkeit und Laufruhe erwarten. Wie lange das Prinzip jedoch beim “Über-Kopf-Einbau”, müssen Langzeittests erst noch beweisen - Build-Qualität und Performance:
Die Lüfter verfügen über eine recht robuste Bauweise und hohe Verarbeitungsqualität, was auf eine gute Langlebigkeit hindeuten sollte. Durchsatz und statischer Druck gehen in Ordnung, die Geräuschemission auch.
Aber es gibt auch Schatten:
- Proprietäres System:
In sich geschlossen und benötigt einen speziellen Hub zum Anschluss sowie die iCUE-Software mit relativ viel Overhead. Es lässt sich nicht direkt steuern oder auslesen, was für Enthusiasten komplett hinderlich ist. - Kosten:
Der Anschaffungspreis ist sowohl als Kit als auch pro Lüfter als Erweiterung wirklich extrem happig. Um die Akzeptanz zu erhöhen, sollte und muss der Preis deutlich unter 40 Euro pro Lüfter fallen. Sonst bleibt es wohl eine reine Machbarkeitsstudie, die keiner wirklich kauft.
Fazit
Das ist ein Lüfter aus der Kategorie “Kann man wirklich machen, wenn man das Geld dafür hat”, aber einer wirklichen Verbreitung stehen die überbordenden Kosten gegenüber. Da sich die Lüfter auch in unserem Test nur mit der Corsair-Software steuern lassen, ist dies ein deutlicher Nachteil, wenn man gemischte Systeme bauen will. Man ist also gezwungen, alle Bereiche mit iCUE Link Hardware zu bestücken, nicht nur die Lüfter. Doch dann wird es für die meisten einfach zu teuer. Schade, denn der Ansatz ist recht gut. Nur die Preise sind extrem hoch. Das wird wohl die meisten Interessenten abschrecken, irgendwie auch zu Recht.
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