Frage Suche passende CPU für 6900XT

fatom

Neuling
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Hej,

ich habe derzeit ein älteres System hier stehen, dass aus 2018 stammt. Die GPU wurde zwischenzeitlich mal auf eine 6900XT hochgestuft. Die aktuelle CPU ist ein 9700k@4,6GHz 32GB DDR4. Ich such jetzt eine passendes CPU Upgrade um die 6900XT nicht mehr zu limitieren. Würde dabei Board und CPU und ggfs. RAM tauschen wollen und gerne auf AMD wechseln. Ins Auge gefasst habe ich 7800X3D oder 5950X. Was ist eure Meinung oder habt ihr eine generelle Empfehlung?

Viele Grüße

Fatom
 
Zum Spielen klar den 7800X3D.
Da du für beide CPUs nen neue Platform brauchst.
Der einzige Vorteil beim 5950X ist, das du dein alten Speicher nutzen kannst. Der ist im spielen Halt deutlich langsamer.

mfg
Schmo
 
zum jetzigen Zeitpunkt (sprich in den nächsten Tagen und nicht erst in ~2 Monaten) bleibt eigentlich nur die Wahl zwischen:
AlderLake (12th-gen) intel K-Prozessor mit schnellem RAM und viel Tuning-Arbeit nach dem Zusammenbau, was auch mehrere BS-Re-Installationen bedeuten kann, denn echtes RAM-tuning (beyond "xmp") ist wohl eine sehr hohe Kunst und kann auch IO-Fehler auf dem Datenträger zur Folge haben.

Ryzen 7000er X3D als (wirf einfach 6000er RAM rein und freue Dich, daß der Cache ihn unsichtbar macht) oder
die 7000er non-x in der tray-Version als Sparbrötchen-Alternative mit der Option auf eine neue Gen am Ende des Sockel-AM5 upzugraden.

ich würde immer eine CPU mit Notfall-Grafik an Board nehmen (also keinerlei "F"-Varianten), denn Grafikkarten können auch mal sterben. Und dann stehst Du da und der PC ist ein Briefbeschwerer, wenn Du keine iGPU hast. Daher würde ich JETZT kein neues AM4-System mehr bauen oder empfehlen. Die guten Boards sind inzwischen auch nicht mehr günstiger als auf AM5 / Sockel1700.

Bei Ryzen ist ja zudem bekannt: bis auf Ausnahmefälle laufen die single-CCD chips meist problemloser im Gaming als die 9er mit zwei CCDs. Ne Playstation hat 8 von Zen2 abgeleitete compute-Kerne daher für aufwändigere AAA-games sollte es schon ein Ryzen 7 oder i7 sein. Für die meisten competetive-Sachen ist das wohl eher weniger relevant und 6-Kerner sind "genug". Schau Dir Deine Spiele an, wie die performen und entscheide einfach danach!
 
Willkommen Fatom

Was sagt denn der Taskmanager oder HWInfo64 in deinen Games zur Auslastung der CPU und der Grafikkarte? Oder anders gesagt: Wie fest limitiert der 9700K überhaupt? Wann stört dich das? Welche FPS (auch min) erreichst du und welche Frequenz hat dein Bildschirm.

Was hast du für RAM? Wenn er schnell genug ist und Ryzen-kompatibel, dann kann man ihn bei einem 5000er-Ryzen vielleicht noch verwenden. Für einen 7800X3D sollte dann sicher auch passender DDR5-RAM hin.

Weiss jemand gerade, wie hoch die Preisunterschiede für CPU, Mainboard und RAM von beispielsweise einem 5800X3d auf auf 7800X3d sind? Wenn ich das richtig sehe, sind die Unterschiede nicht mehr so gross. Dann würde ich lieber mit einem 7800X3d auf die neuere Plattform setzen.


wenn Du keine iGPU hast. Daher würde ich JETZT kein neues AM4-System mehr bauen oder empfehlen.
Die neueren AMD-Prozessoren haben üblicherweise auch eine iGPU.

Ich würde auch immer eine CPU mit interner Grafik verbauen. Kostet nicht viel und ist ab und zu hilfreich. Momentan lasse ich den zweiten Bildschirm darüber laufen, weil sonst die Grafikkarte dauernd 20 Watt mehr saufen würde.
 
Wie Martin eben ganz korrekterweise schrieb: Was kann / wie nutzt Du Deinen Bildschirm?
Wenn Du noch keinen freesync-fähigen Bildschirm mit 100Hz oder schnellerer nativer Bildwiederholrate Dein Eigen nennst, würde auch ich zuallererst einmal zu einem besseren Bildschirm raten. 1440p mit gutem Panel und freesync premium / premium-pro gibt es heutzutage ob in 16:9 oder 21:9 für sehr faire Kurse.
Und dann mal mit frame-limitern experimentieren, wie gut Du Deine Spiele "beruhigen" kannst. Ein gutes Display hat auch einen geringen input-LAG. Das muß kein Super-Premium-Youtube-fame Gerät von den üblichen verdächtigen "brands" sein, die jetzt vor knapp 3..4 Jahren beschlossen haben, auch einmal mit Monitoren zu handeln. Schau Dir auch Geräte von traditionell starken Monitor-Marken an oder echte(!) Tests von Spezialisten, die auch mal den einen oder anderen Billigheimer finden, der wirklich für schmalen Taler was taugt.

edit:Und ein 9700K ist in vielen Fällen auch heute noch gut brauchbar. Geht da wirklich nicht mehr als die von Dir angegebenen 4,6GHz? Wie sieht es mit Cache-tuning und RAM aus? Intels Prozessoren profitieren idR deutlich von schnellem Speicher und niedrigen Latenzen bei den wichtigen p1_lows (den über 99% gewichteten typisch-langsamsten frames) in Spielen. Und je nach Spiel könnte das schon reichen - auch wenn dem 9700ern leider das hyper-threading fehlt (manche Spiele bevorzugen sogar ohne).
Ist das jetzt mehr Basteltrieb und das Geld sitzt locker: dann laß Dich nicht stoppen, aber eigentlich könnte man dann auch 3..5 Monate auf ArrowLake und Ryzen9000X3D warten und die Münze werfen, ob die neuen Generationen stabile Langläufer werden oder eher nicht.
(In Anspielung auf die aktuellen Probleme von RaptorLake und RaptorLake Refresh = 13. und 14. Generation Intel)
Bei den Mainboards dürften dann der frische Intel-Sockel und die 800er Boards von AMD mit den jetzt neu erscheinenden CPUs auch problemloser in Betrieb zu nehmen gehen.
 
Zuletzt bearbeitet :
hier noch einmal ein Hinweis:
der Kanal "Iceberg Tech" stellt gerne Spiele-Performanceberichte mit nicht-ganz taufrischer Hardware online. Vielleicht kanntest Du den bis jetzt noch nicht. Über das letzte ~halbe Jahr war seine Referenzkarte eine 6900xt und seine Referenzplattform ein "reasonably-priced gaming PC" gebaut um einen r5_7500F herum, also einen Zen4 6-Kerner.
Inzwischen durfte er einen r9_7900X3D gegentesten.
Unter Umständen für Dich recht aufschlußreich:
 
Hey,

danke für den sehr ausführlichen Input. Tatsächlich ist der Leidensdruck aktuell noch nicht so groß und ich kann notfalls aus dem 9700k auch noch etwas rauskitzeln. Er lief auch schon auf allen Kernen auf 4,9 stabil. Der Monitor ist ein 100Hz mit Freesync mit dem ich eigentlich ganz zufrieden bin. Ich denke ich werde dann noch nen halbes Jahr warten und mir das ganze nochmal in Ruhe anschauen. Ich bin aber sehr begeistert von den umfangreichen Antworten und komme sehr gerne wieder zurück. Danke dafür und liebe Grüße.
 
Falls der Leidensdruck wirklich zu groß wird, und der PC viel fürs Gaming genutzt wird, hier mal eine Low Budget Variante.
R7 5700X3D (ca.205€) und ein solides B550 Board (ca.140€ mitunter sogar billiger). Das ist günstiger als ein 7800X3D allein und sollte locker für die 6900xt reichen.
Speicher sollte ja weiter verwendet werden können.
Ansonsten einfach noch ein Weilchen warten und gleich auf was Moderneres setzen.:)
 
R7 5700X3D (ca.205€) und ein solides B550 Board (ca.140€ mitunter sogar billiger).
Der 5700X3d hat etwa die selbe Singlecoreleistung wie ein 9700K. Er hat mehr Threads zur Verfügung und darum mehr Multicorleistung.

In den meisten Games wird das vermutlich nichts raus reissen. Man müsste wirklich Benchmarks suchen, in denen die eigenen Games verglichen werden. Je nach dem kann es etwas bringen. Ich befürchte aber, dass es den Preis und Aufwand für einen Umbau nicht wert wäre. Wenn, dann lieber richtig. Ein Plattformwechsel zu Ryzen ist doch nicht so günstig. Falls man in 2 oder 3 Jahren eine bessere Grafikkarte einbauen möchte, kann man mit Ryzen 5000 dann doch wieder auf dem Abstellgleis stehen.
 
Natürlich habe ich keine der beiden CPUs
zur Verfügung, deshalb hab ich zum Vergleich auf Daten aus dem Internet zurückgegriffen.
Für eine PCIe 4.0 Karte wie die erwähnte 6900xt wäre der 5700x3d schon ein Zugewinn.
Ein Plattformwechsel zu Ryzen ist doch nicht so günstig.
Die 300-350€ für Board und Prozessor finde ich nicht unbedingt als überteuert für die gebotene Leistung.

Natürlich ist AM4 jetzt nicht mehr taufrisch, deshalb sagte ich ja auch „nur wenn der Leidensdruck zu groß wird“. 😉
Es hängt natürlich auch mit der gewünschten Auflösung zusammen, doch dazu haben wir leider keine Angaben.
Ich hab nur mal meinen 5800x als Maßstab genommen, und der hat mit meiner 6900xt leichtes Spiel in 2k.

OffTopic:
Interessante Kaffeemaschine hast du dir da gebaut!
Respekt!👍😃
LG
 
Hier ist denke ich wirklich die Frage entscheidend, welche Spiele vom Fragesteller @fatom gespielt werden und wie diese sich genau auf einem 9700k verhalten - und ob da noch mit etwas fein-Tuning nachgeholfen werden kann.
Ich sitze in einem ähnlichen Boot momentan / aber ungleich heftiger (5820k mit 7800xt). Als ich letztes Jahr Far Cry 3 "nachgeholt" habe mußte ich hyper-threating im BIOS deakivieren und das Spiel auf drei (echte) Kerne (unter Windows 10) begrenzen, um flüssig-spielbare Frames zu bekommen. Soll nur anschaulich machen: manchmal ist das Spiel halt überhaupt nicht gut gecoded! Hätte hier die neuest CPU geholfen? Ich kann das bislang nicht gegentesten, ist aber möglich. Außerdem war das iirc noch mit meiner rx580, kurz bevor diese den Geist aufgab.

Ein genau entgegengesetztes Beispiel aus meinem Repertoir: EA WRC: Meine CPU ist offiziell nicht mehr "unterstützt" - und auf der Etappe (während des Fahrens) gibt es an unterschiedlichsten Stellen immer mal 100% CPU-Auslastung (per radeon-Overlay beobachtet), da ruckelt die Grafik dann natürlich entsprechend. Habe mir antrainiert dann kurz zu pausieren (falls ich es rechtzeitig bemerke), bis die paar Sekunden rum sind. Ansonsten so zwischen 60 und 90% GPU-Auslastung. FPS zwischen 60..90 und runter bis ~45 je nach Szene. CPU-Auslastung abgesehen vom 100%-Ruckeln liegt mindestens die Hälfte der Fahr-Zeit über 50% ; also CPU-Flaschenhals confirmed!
ABER: Mindestvoraussetzung laut Steam-store Seite: Intel 9600K - also zwar ein neuerer Prozessor, jedoch ebenfalls ein 6-Kerner - und dann noch ohne hyper-threading! Und als empfohlen: der direkte Nachfolger - 6 Kerne diesmal wieder mit HT.
Mein Denkansatz: Auslastung bezieht sich auf thread-Anzahl. Also benötigt nach meiner Auffassung(!) dieses Spiel mehr als 6 aktive Threads. Ist es da wirklich plausibel, daß der 9600k hier "flüssig durchackert"? Haben die Microcode-patches meinem Haswell-E so zugesetzt, daß er total abstinkt / liegt es "nur" an der veralteten Architektur / oder entspricht ein screenplay mit verläßlich wiederkehrendem "leichtem Ruckeln" EA's / Codemaster's Definition von "solidem Gaming-Erlebnis" - das entsprechende Steam-Forum ist voll von Hinweisen, daß dies auch auf aktuellerer Hardware ein problematisches Spiel ist / sein kann.

Und dann die Frage: welche Auflösung hat der Monitor? Ich nutze einen 3440x1440 (also ~ "21:9" Ultrawide), was im oben erwähnten EA WRC schon nicht mehr ganz für "ultra-everything" reicht mit einer leicht-schwächeren 7800xt. Aber eigentlich trifft sie genau den Punkt, mit wenigen (2..3) Grafikoptionen abgesenkt (ground-cover= medium/high statt ultra, reflections=low, weather high), um gute Sicht zu haben (cockpit-view, 1:1 fov mit ~62cm Augenabstand).

Eine rx6900 ist schon eine tolle Karte, aber selbst eine heutige Halo-Karte bekommt man mit hohen Auflösungen und "alles auf ultra" noch in die Knie. Und wie heißt es so schön: "ultra" is for screenshots; "high" is for gaming.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich würde auch keine AM4-Platform mehr empfehlen als Umstieg von KabyLake (9th gen). Vor allem nach meiner Erfahrung mit den Spectre- und Meltdown patches. Zen-3 wäre zu 9th-gen mehr ein side-grade (auch wenn die verlinkte 5700x3d CPU leistungstechnische die rühmliche Ausnahme von dieser Regel darstellt) und wer weiß wie gut sich eine 4 Jahre alte Architektur in einem Jahr, nächsten Monat etc. verhält. Dann doch lieber 12700k oder r7 7700 (oder eben noch ein paar Monde drüber schlafen und dann nach den ArrowLake-Reviews schauen, was mit ryzen 9000x3d los ist und ob bis dahin die Kinderkrankheiten auskuriert sind
 
Zuletzt bearbeitet :
Der 5700X3d hat etwa die selbe Singlecoreleistung wie ein 9700K. Er hat mehr Threads zur Verfügung und darum mehr Multicorleistung.

In den meisten Games wird das vermutlich nichts raus reissen. Man müsste wirklich Benchmarks suchen, in denen die eigenen Games verglichen werden. Je nach dem kann es etwas bringen. Ich befürchte aber, dass es den Preis und Aufwand für einen Umbau nicht wert wäre. Wenn, dann lieber richtig. Ein Plattformwechsel zu Ryzen ist doch nicht so günstig. Falls man in 2 oder 3 Jahren eine bessere Grafikkarte einbauen möchte, kann man mit Ryzen 5000 dann doch wieder auf dem Abstellgleis stehen.
Du hast vollkommen Recht!

Siehe:

5700x3d ~5-15% schneller als ein 9700k (OC) [Low graphics settings um auch wirklich die CPU zu testen..]

...hätt ich so nicht gedacht! :O
 
Zuletzt bearbeitet :
Hier mal ein sehenswertes Video das einen schönen Überblick über die unterschiedlichen CPU‘s von Intel und AMD gibt.
Besonders der Vergleich der Generationen und die Einordnung der Spieleleistung sind interessant.
😃
 
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