NVidia nvlddmkm Absturz und div. BSOD

Chris999

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Bei grafisch aufwendigen Spielen (Borderlands 3, Cyberpunk) bekomme ich gelegentlich einen Absturz des Grafiktreibers, selten auch einen BSOD. Manchmal stündlich, manchmal scheint ein paar Tage oder Wochen alles OK zu sein. In sehr seltenen Fällen ist auch der normale Betrieb unter Windows betroffen, z.B. beim Surfen etc.

Zuerst hatte ich eine RTX 2080 Super verbaut. Ich dachte die Grafikkarte hat möglicherweise einen Defekt und bin auf eine RTX 3090 umgestiegen. Das Problem wurde dadurch nicht behoben, auch nicht nachdem ich die 3090 reklamiert und eine neue bekommen habe.

Alle Treiber befinden sich immer auf dem neusten Stand (CPU, GPU, BIOS).

Ich habe auch schon ettliche Male Windows neu aufgesetzt, Memtest86 durchgeführt, Smart-Daten der Festplatte ausgelesen und den PC diverse Stresstests und Benchmarks ausgesetzt die immer ohne komplikationen bewätligt wurden (GPU, Festplatte, CPU).

Da ich auch das Netzteil im Verdacht hatte zu wenig Spannung zu liefern habe ich ein Stromverbrauchsmessgerät angeschlossen. Unter Last verbraucht das gesamte System mit Monitor und Boxen nie mehr als 550W.

Generell scheint mein System recht instabil zu sein. Eine Performance-optimierung durch Avira-Pro führt nach kurzer Zeit zu Systemfehlern, sowie eine leichte übertaktung der CPU durch Ryzen Masters im Rahmen der Garantie.

Aktuell und grundsätzlich läuft das System ohne OC und Avira ist nach weiterem Formatieren nicht mehr auf meinem System installiert. Lediglich der RAM befindet sich durch D.O.C.P. auf 3.200MHz statt die vom Mainboard vorgeschlagenen 2.333MHz. Da ich die Probleme auch bei einem Untertaktetem RAM habe, habe ich mich dazu entschieden den Arbeitsspeicher gemäß D.O.C.P. zu betreiben.

meine Specs:
- Prozessor: AMD Ryzen 9 3900x
- RAM: DDR4 2x16 3200 Ripjaws V
- Mainboard: ASUS X570 TUF Gaming-Plus
- GPU: Gigabyte NVIDIA GeForce RTX 3090
- Festplattte: SSD M.2 WD 1TB 2.8G/3.4G Extreme PRO
- Netzteil: Shark Silent Storm Cool Zero 850W
- Betriebssystem: Windows 10 Pro x64

Vielen Dank fürs Durchlesen und über Ratschläge würde ich mich sehr freuen.
 
Hallo Chris999

Die Meldung "Grafikkartentreiber wieder hergestellt" deutet klar auf eine nicht ganz stabil laufende Grafikkarte hin. Was passiert bei den BSDO-Abstürzen genau? Kommt noch ein blauer Bildschirm mit irgend einer Meldung oder schaltet sich der PC von selbst ab ohne noch etwas anzuzeigen? Wenn noch ein Bluescreen erscheint, dann findet man in der Ereignisanzeige zu dem Zeitpunkt einen Fehler eingetragen. Das könnte helfen, die Ursache zu bestimmen.

Eine häufige Ursache für gelegentliche Abstürze ist der stark schwankende Stromverbrauch der aktuellen Grafikkarten Igor hat gemessen, dass diese zum Teil eine Hundertstelsekunde lang 150 Watt mehr ziehen als der Durchschnitt (Nennleistung). Mit üblichen Messgeräten wird einem aber nur der Durchschnittsverbrauch angezeigt. Das kann auch wenn das Netzteil eigentlich ausreicht dazu führen, dass RAM, CPU oder Grafikkarte nicht mehr ganz stabil laufen oder das Netzteil plötzlich abschaltet. Daher könnte es sinnvoll sein, man ein anderes Netzteil zu testen. Leider weiss man da nicht genau, wie die Netzteile genau aufgebaut sind und so ist es etwas Glücksache eines zu finden, das funktioniert. Wie die Schutzschaltung und Spannungsglättung genau gemacht ist, sieht man den technischen Daten nicht an.

Mit Tools wie Avira Pro und Ryzen Master muss man immer vorsichtig sein. Solange es noch nicht ganz stabil läuft, würde ich die Finger davon lassen. dann weisst du wenigstens, dass es nicht daran liegt.
 
Meinstens stürzt nur der Grafiktreiber ab. Im seltenen Falle eines BSOD startet der PC nicht neu und die Anzeige bleibt auf dem Bildschirm. Eine Dump-Datei wird in der Regel nicht erstellt bis auf 2 Mal. Leider besitze ich die Dump-Dateien nicht mehr, aufgrund von unbedachter Neuinstallation von Windows. Ich bin mir zwar nicht absolut sicher, aber einen Neustart des Systems ohne Vorwarung kann auch mal vorgekommen sein.

Mir fällt noch ein, dass sich vor 8 Monaten beim Spielen von Half-Life Alyx die Grafikkarte nach einer gewissen Spielzeit einfach abgeschaltet hat. Der PC lief weiter jedoch wurden Monitor und die Anzeige der VR-Brille schwarz und die Lüfter der Grafikkarte heulten bis zur maximalen Drehzahl auf. Anschließend habe ich die GPU reklamiert und der Fehler trat mit der neuen GPU nicht mehr auf. Da aber auch mehrere Monate zwischen Reklamationabwicklung und neuem Testen des Games vergangen sind kann die Ursache aber auch inzwischen durch ein Software- oder Treiberupdate behoben worden sein.

Das sind natürlich nur spärliche Hinweise. Mit Gewissheit kann ich sagen, es betrifft aktuell nur die "Next-Gen" Games mit hohen Anforderungen. Da ich im letzten halben Jahr fast ausschließlich ältere Titel gespielt hab lief der Rechner ohne Vorkommnisse was meine These unterstützt.

Ich werde den Fehler jetzt noch eine Zeit lang beobachten und evtl. den Kauf eines anderen Netzteils in Erwägung ziehen.

Vielen lieben Dank schon mal für die schnelle Antwort und die Unterstützung
 
Da der Grafikkartentreiber abstürzt, ist der Problembereich eigentlich auf Grafikkarte oder Netzteil eingegrenzt. Die anderen Komponenten lösen diesen Fehler nicht aus.

Die Dump-Datei braucht man nicht. Wenn seit der letzten Installation aber nochmals ein Absturz vorgekommen ist, dann findet man den in der Ereignisanzeige oder im Zuverlässigkeitsverlauf (beides über die Windows Suchzeile oder in der Systemsteuerung zu finden). Dort findet man die Bezeichnung, Nummer des Fehlers und ev. beteiligte Dateien. das hilft manchmal weiter. Ich denke aber, dass in diesem Fall die Ursache schon weit genug eingeschränkt ist und die Fehlermeldung auch nicht mehr aussagen wird.
 
Könnte die "Optimierung" durch Avira oder Übertaktung durch Ryzen Masters eine Beschädigung an der neuen GPU ausgelöst haben? Auf der anderen seite konnte ich die Abstürze bisher mit jeder der 3 verwedenten GPUs beobachten...

Anbei die Problemberichte vom letzten absturz:
Quelle
Windows

Zusammenfassung
Hardwarefehler

Datum
‎26.‎02.‎2022 00:41

Status
Nicht berichtet

Beschreibung
Aufgrund eines Hardwareproblems ist Windows nicht mehr voll funktionsfähig.

Problemsignatur
Problemereignisame: LiveKernelEvent
Code: 141
Parameter 1: ffffe38fac36c460
Parameter 2: fffff8025f6fcd60
Parameter 3: 0
Parameter 4: 2364
Betriebssystemversion: 10_0_19044
Service Pack: 0_0
Produkt: 256_1
Betriebsystemversion: 10.0.19044.2.0.0.256.48
Gebietsschema-ID: 1031


Protokollname: System
Quelle: Display
Datum: 26.02.2022 00:41:23
Ereignis-ID: 4101
Aufgabenkategorie:Keine
Ebene: Warnung
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer: Nicht zutreffend
Computer: DESKTOP-24UR1NS
Beschreibung:
Der Anzeigetreiber "nvlddmkm" reagiert nicht mehr und wurde wiederhergestellt.
Ereignis-XML:
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<System>
<Provider Name="Display" />
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<Keywords>0x80000000000000</Keywords>
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<Computer>DESKTOP-24UR1NS</Computer>
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Der Anzeigetreiber "nvlddmkm" reagiert nicht mehr und wurde wiederhergestellt.
Schön in der Mitte findet man die Beschreibung. Dass der Anzeigetreiber von Nvidia wiederhergestellt wurde, wissen wir ja bereits. Also ist das nur eine Bestätigung, sagt aber nicht mehr aus.

Eine PC-Komponente beschädigen schaffen Tools eigentlich nicht. Da muss man schon die CPU-Spannung auf deutlich über 1.6 V setzen und das Powerlimit massiv erhöhen oder genau wissen, welche anderen Werte im BIOS dafür geeignet sind. So einfach passiert das nicht, auch nicht, wenn man einfach etwas rumpröbelt.
 
OK, das beruhigt mich dahingehend schon mal zumindest keine neue Beschädigung hervorgerufen zu haben.

Da ich den Absturz des Grafiktreibers bei 3 unterschiedlichen Grafikkarten beobachtet habe gehe ich nicht von einem Defekt an der Grafikkarte aus und werde es mit einem neuen Netzteil probieren, nach intensiver recherche versteht sich. Anschließend gebe ich bescheid wie es dann um die Stabilität des Rechners bestellt ist.

Vielen Dank für die schnelle Hilfe!
 
Ja, wenn gleich 3 Grafikkarten das selbe Problem hätten, wäre das schon ein sehr unwahrscheinliches Pech. Da macht es mehr Sinn, mal ein anderes Netzteil zu probieren.
 
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