Frage Lenovo Legion Go oder Steam Deck OLED

hergesknapp

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gern einen Handheld zulegen, bin mir aber unschlüssig welcher es werden soll.
Daheim nutze ich einen potenten Gaming PC und habe alle Konsolen.
Unterwegs möchte ich gern ebenfalls "vernünftig" zocken, wobei es vermehrt auf dem Sofa oder Balkon oder mal im Urlaub ist.
Ich spiele gern mit meiner Tochter zusammen Minecraft.
In die nähere Auswahl sind die beiden o.g. Geräte gerückt.

Habt ihr Empfehlungen oder Erfahrungen?
Vielen Dank vorab
 
Das Steamdeck wäre für mich das Produkt der Wahl. Hier hat man einfach die größte Gemeinschaft und durch die Linuxbasis gibt es x Projekte, welche zusätzlich für das Deck geschrieben wurden. Gerade Emulation läuft darauf einfach prima.

Eventuell könnte man aber auch ein wenig warten. Ich persönlich könnte wetten, dass mit den neuen AMD Chips auch ein leistungsfähigerer Handheld herauskommt und so die bisherigen günstiger werden bzw ein leistungsfähigerer erwerbbar ist.
 
Ich habe seit Herbst das Legion Go, eben gerade deshalb, weil es wie der "Haupt-PC" unter nativem Windows läuft und folglich ALLES vom PC Gewohnte prinzipiell automatisch und genau so auch auf dem HAndheld läuft. Das "Prinzipiell" deshalb, weil obwohl PC als auch LEnovo-Handheld beide nativ unter WIndows 11 laufen, beide Geräte dennoch v.a. leistungsmäßig um Welten auseinander liegen, insbesondere, wenn man einen besonders potenten Gaming-PC gewohnt ist (Volle Auflösung jenseits 4K, alle Grafiksettings gewohnheitmäßig auf "Max", trotzdem 100+ FPS usw.) Beim LEgion Go muss man hier (wie übrigens auch beim Steam-Deck) DEUTLICHE Abstriche machen und entsprechend v.a. bei den gewohnheitsmäßigen Grafiksettings erheblich "herunterschrauben", was aber auf Grund des kleineren Displays wiederum nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt, als man es (gewohnt vom großen Bildschirm am PC) erwarten würde. Selbiges gilt für die Framerates. auch wenn der Bildschirm des LEgion Go irsinnige Framrates (144 FPS?) darstellen könnte, muss einem klar sein, das auf dem GErät (insb. im Akkubetrieb) alles jenseits 60 FPS purer Luxus ist, und die "gute spielerische Praxis" sich eher irgendwo zw. 30 und 60 FPS abspielt (gilt natürlich ebenso auch fürs Deck). Das Deck hat die Möglichkeit durch weitere Leistungsdrosselung in den einstelligen Wattbereich und die als OS dienende LINUX-Basis wenigstens ein paar wenige Stunden akkubetriebenen Spielbetrieb zu ermöglichen (ob das dann noch spielbar geschweige ein GEnuss ist mit der dann erlebbaren PErformance, hängt extrem vom jew. Spiel(prinzip) ab). Die LEgion Go hat v.a. im Netzbetrieb nach "oben hin" auf dem Papier und in der Praxis ein paar mehr Reserven, aber weltbewegend ist der PErformancevorteil nicht. Das Display vom LEgion Go ist zwar von seiner nativen Auflösung fast "too much", aber andersherum lässt sich Dank der hohen Displayauflösung problemlos die GRafik-Auflösung herunterschrauben, OHNE dass das (ähnlich wie am PC-Bildschirm) zu unschönen Skalierungseffekten des Bildinhaltes führt, schlicht, man sieht von der reduzierten Auflösung kaum was, nur die PErformance steigt dann deutlich respektive sinkt die Wärmeentwicklung und der Strombedarf...

Fazit aber: Der MArkt für mobile Gaming-Handhelds ist noch recht jung, das LEgion Go ist inzw. seit einem JAhr am MArkt und deutlich teurer als das OLED-Deck, es gehen bereits Gerüchte um bezügl. eines NAchfolgers, die Konkurenz (ASUS ROG Ally X) ist schon mit einem Refresh/NAchfolger zum letztjährigen "Ally" ohne X am MArkt...

Obwohl das bei Consumer-IT eigentlich einer der falschesten Ratschläge sein mag, ich würde aktuell mit der Kaufentscheidung warten, wenn das Mobilgerät nicht zwingend zeitnah gebraucht wird, ansonsten würde ich sagen "Go" for LEgion Go, wenn Du bedenkelos die vom PC gewohnten Games, die nicht ausschließlich bei STEAM gekauft wurden, zocken willst, wenn Du dabei oft einen Netzsteckdose in der Nähe hast (also dabei nicht haupts. "unterwegs" bist in Auto/Bus/Bahn), wenn Du kein PRoblem hast, Windows über ein winziges Touchpad und eine Bildschirmtastatur zu bedienen (andererseits braucht man das i.d.R. nur zum Starten des Spieles (Doppelklick aufs Desktop-Icon), wenn einmal alles eingerichtet ist) und wenn Du ansonsten mit den vom PC bekannten "Implikationen" eines "M$ Windows 11" im Allgemeinen klarkommst.

Edit: Größter Schwachpunkt hardwareseitig bei allen derzeitigen Gaming-HAndhelds ist m.E. die viel zu spärliche Speicherausstattung mit nur 16GByte RAM/shared VRAM, v.a. weil der ohnehin knappe Speicher auch noch zwischen CPU und (integrierter)GPU "geshared", also aufgeteilt werden muss. Ich denke dass hier v.a. bei windows-basierten System 32GByte dringend geboten wären, hier hat vermutlich das Linuxbasierende "schlankere" SteamOS des (OLED)-Decks sicher einen erheblichen Vorteil gegenüber dem "Microsoft-Moloch", was die Nutzung der äußerst knapp bemessenen Resource "Arbeitsspeicher" betrifft, aber das Ganze hat halt seinen PReis in Form der notwendigen zusätzl. Laufzeitumgebung mit entsprechend zus. Resourcenbedarf und Kompatibilitätsbeschränkungen, um darauf Windows-Software/Games ablaufen zu lassen
 
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