Ich bin am überlegen mir einen neuen Monitor zu kaufen und grübel gerade darüber nach, was mehr Sinn macht.
Ich persönlich kann den ganzen Hype um OLED ehrlich gesagt nicht verstehen. Und ich verstehe auch nicht, warum manche VA-Panels so verteufeln.
Was genau und wie intensiv spielst Du denn überhaupt?
Heute behauptet ja jeder irgendwie, "
Gamer" zu sein, und man ist stolz auf seinen "
Build". Ich bin dagegen jemand, der einfach seit ca. 4 Jahrzehnten immer mal wieder "
einen PC zusammenbaut", und damit "
spielt". Wenn man in Foren herumliest, bekommt man den Eindruck, die halbe Welt besteht aus Esportlern, bei denen die letzte Nanosekunde Pixel-Response-Time über Wohl und Wehe entscheidet.
Wahrscheinlich ist es dann aber m. E. eher so, dass die Mehrzahl sich nur dafür hält, in Wirklichkeit sind das ganz normale Casual-Gamer, die "nebenbei" auch noch ihren Lebensunterhalt verdienen und ein soziales Leben in der echten Welt bewältigen müssen, und die nur auf die Buzzwords anspringen, auf die sie die Fachmedien trimmen.
Ich habe mir diese Woche einen Philips Evnia 7000 geholt, 34 Zoll, UWQHD, und "nur" ein VA-Panel. Dafür Mini-LED, HDR 1400 und ein integrierter KVM-Switch. Der Kontrast ist dank VA-Panel und FALD sehr sehr gut, mir fehlt da nichts im Vergleich zu OLED (habe auch einen Sony OLED-TV, an dem eine Konsole hängt). Aber dafür hat er eine Spitzenhelligkeit, da kann kein OLED mithalten. Wenn da im Spiel die Sonne aufgeht, ist man geneigt, die Sonnenbrille aufzusetzen, so hell kann der.
OLEDs sind toll.
Jedenfalls im Dunkeln.
Und wenn es nicht um Text und Arbeit geht.
Und wenn man kein Desktop-Layout mit dauerhaft statischen Elementen hat.
Und wenn man es sich leisten kann, sie nicht auszuschalten.
Wenn Du dann noch das Pech hast, einen OLED mit Pentile-Matrix zu kaufen, reibst Du dir nach 1 Minute Office-Arbeit die Augen, weil der Text immer irgendwie unscharf ist.
Aber ansonsten ist OLED echt total toll, und für jeden und alles geeignet...
Um mal wieder konstruktiv zu sein: jede Monitortechnik hat ihre Vor- und Nachteile. Es gilt, einen passenden Kompromiss für den eigenen Anwendungsfall zu finden. Wer vor dem Monitor sitzt und arbeitet, ab und zu einen Film guckt und dann auch mal spielt, hat schlicht andere Anforderungen, als jemand dessen PC ausschließlich wettbewerbsmäßig für Shooter im Multiplayer genutzt wird.
Ich muss nicht betonen, welches Szenario ich für realistischer halte!