Danke für diesen sehr aufschlussreichen Test
@Igor Wallossek , der diesmal nicht nur das Drama von guten und schlechten Pasten aufzeigt, sondern ganz speziell den Umstand, das es ein sehr häufiges Problem bei Pasten gibt, das man eigentlich nicht vermuten sollte.
Nämlich das Problem der völligen Unkenntnis über das Produkt auf Seiten des Vermarkters.
Leider hat hier EC360 unfreiwillig ein perfektes Beispiel dafür abgegeben, was in der Branche keine Seltenheit ist.
Im dem Fall auch noch ein Vermarkter, der sich explizit mit Wärmeleitmitteln befasst, weswegen es hier eigentlich noch schlimmer ist.
Wenn Firmen wie Noctua und co. für eine Nebenprodukt den Zukauf tätigen, wird sich sicher nicht tiefergehend mit dem Produkt befasst, was Igors Tests mehrfach eindrücklich belegt haben, das muss eben performen ( was fast jede Paste in einem frischen Tests erstmal tut ) und günstig sein und schon wird es gekauft und gebrandet.
Wie wir lernen dürfen, wird bei den meisten Pasten der größte Teil des "Ruhms" nicht von der Matrix oder den Füllstoffen geerntet, sondern das Marketing macht die Legende.
So möchte man einigen Brands die unglückliche Wahl im Zukauf von Pasten schon fast ein wenig verzeihen, auch wenn man eine gewisse Sachkenntnis voraussetzen würde, aber bei den vielen und auch vielen schlechten Anbietern auf dem Markt, ist es nicht schwer sich zu "vergreifen".
Aber genauso sollte man dann doch erwarten können, dass man als etablierte Marke seinen Einkauf vorher genau prüft und durchleuchtet, aber scheinbar überwiegt hier der "Wo kein Kläger, da kein Richter" Gedanke.
Das macht sie Situation für Firmen wie Jaden aber am Ende noch schlimmer, denn wenn man sein originäres Geschäftsfeld nicht beherrscht und offensichtlich keinerlei Ahnung hat, wasan da überhaupt verkauft, und zusätzlich seine Produktdatenblätter von den Nachfolger im Geiste der Gebrüder Grimm verfassen lässt, dann kommt sowas wie dieser Artikel dabei raus.
Das Pasten wie die Emerald noch nicht mal schlecht sind, aber man es als Inumlaufbringer gar nicht weiß, dann ist das sträflich.
Auch die unfassbare Range innerhalb vier Pasten von komplettem Müll bis fast schon richtig gut, zeigt wie wenig man sich mit seinen Produkten befasst.
Und dann kommt das Thema der Datenblätter und Sicherheitsvorschriften, wer hier seine Hausaufgaben nicht macht, wird am Ende schwer bestraft.
Auch wir haben das lernen müssen und unseren Release entsprechend etwas nach hinten verlegen müssen, da wir unsere Hausaufgaben Fehlerfrei machen wollen und nirgendwo auch nur den Hauch einer Angriffsfläche bieten wollen. So stimmen unsere Datenblätter zu 100% , alle Auflagen werden zu 100% erfüllt und ja, das ist in Deutschland langwierig und nervig, da hilft die Bürokratie nicht wirklich, aber wer das Umgehen will, bekommt früher oder später einen Arschtritt dafür und ich habe eine schwere "Arschtrittallergie" .
Und was Datenblätter anbetrifft ist Jaden halt ein wenig zu kreativ, da liegen ganze Galaxien zwischen Realität der Pasten und den Angaben in den offiziellen Datenblättern.
Im Marketing darf man viel, aber eben nicht alles, und genau deswegen sollte man die "Pflicht" perfekt absolvieren, bevor man zur "Kür" übergeht.
Unsere beiden Pasten bekommen gerade eine umfassende und EU abgestimmte Zulassung und Registrierung, direkt durch den Hersteller, inklusive Dokumentation durch zugelassene Prüfinstitute usw.
Das dauert zwar alles ein wenig länger, dafür ist es am Ende zu 100% sicher, und das nicht nur für uns, sondern vor allem für den User.
Und wir wissen auch, dass man unsere Produktreleases mittlerweile sehnsüchtig erwartet, aber wie gesagt, wir müssen erst die Pflicht erfüllen, um nicht in die gleichen Fallen zu tappen, und auf die Geschwindigkeit solcher bürokratischer Verfahren hat man keinen Einfluss.
Dafür bekommt der Kunde dann aber exakt das, was das Marketing und die Datenblätter versprechen, und zwar ganz offiziell importiert, geprüft und zugelassen, und immer in gleicher höchster Qualität, auch wenn wir jetzt 1-2 Monate später auf den Markt kommen können, als wir eigentlich geplant hatten.
Das ist für uns noch ärgerlicher, als für die User, denn uns kostet das bares Geld, aber Fehler kosten am Ende noch viel mehr.
Und wir müssen keine Angst haben, dass uns jemand "überholt" denn eine Paste wie die ChuckNorriX genannte PastyX 55 gibt es nur einmal auf dem Markt und es gibt derzeit keine Bekannte Paste, die da auch nur im Ansatz herankommen könnte, und diese Paste werden wir exklusiv haben, an die kommt man nur über Brands und Händler die über uns beziehen und wo "powered by X-Apply" draufsteht, ansonsten ist es nicht das Original.
Um BTT zu kommen, ich würde mir wünschen, dass ein Produkt, das mitunter je nach Marke mit bis zu 10€ pro g verkauft wird, auch entsprechend passt und der Inumlaufbringer seine Hausaufgaben macht und weiß, was er da verkauft. Bis zu 10€ pro g bei einigen Pasten wären umgerechnet auf machen Luftkühler 800-1000€ für einen Kühler, da würde man doch genau wissen wollen, was man da bekommt!? Warum also will es keiner wissen, bei einem Produkt, das zumindest mittelfristig genauso wichtig und performancerelevant ist, wie mancher Kühler selbst.
Ist dem User seine 2000€ Grafikkarte z.B. so wenig wert, dass es ihm wurscht ist, was er draufschmiert, nur weil der Vermarkter Grimm-Marketing betreibt!? Sicher nicht!
Deswegen ist der Konsument der wichtigstes Instanz, wenn ihr genau hinschaut und hinterfragt, kommen Firmen die euch Mist andrehen wollen auf keinen grünen Zweig mehr.
Und wen die Angaben in Datenblättern auf irgendwelchen abstrusen 50% Aluminiumoxid und 50% Carbon lauten, dann sollte der User nicht denken " Boah, toll!" sondern "Schnell weg hier, Märchenalarm!"
Wer sich unsicher ist, kann ja dank Igors Tests und der anstehenden Datenbank sehr genau erfahren, was er bekommt, da kann man auch reale Zusammensetzungen guter Pasten ablesen, alle guten Pasten liegen in der Zusammensetzung sehr dicht beieinander, große Abweichungen von den Rezepturen muss unweigerlich schlechter werden.