Frage Divenhafte Probleme mit Gainward 2080 ti Phoenix GS

LightWaveGuru

Mitglied
Mitglied seit
Jun 14, 2022
Beiträge
81
Bewertungspunkte
34
Punkte
18
Standort
Waldbröl
Hallo @ all,

Ich habe sehr witzige Probleme mit einer Gainward 2080 ti Phoenix GS. Diese liefert ergo alles an Feedback zwischen komplett tot bis voll funktionierend.
Je nach Tageslaune. Sprich die Karte meldet sich beim Systemstart von Fehlerhaft (OS startet nicht) bis als wäre alles in Ordnung.
Wenn Sie meint Sie wäre i.O. kann man damit spielen, Unity ausführen, Benchmark-Soft läuft durch etc.pp. Als ob eben alles 100% ok ist.
(Die Karte verhält sich "wenn Sie läuft" absolut unauffällig. Also keine hohen Temperaturen etc.pp)
Jede andere Karte läuft in meinem Test-System diesbzgl. im übrigen einwandfrei.

Ich habe also schon so ziemlich alles hinter mir was man da so machen kann.

Also Bios flashen, WLP erneuern, Wärmeleitpads neu, streicheln, Vodoo-Tänze und das anbeten sämtlicher Hardware-Geister.
Ich habe Ihr auch schon gedroht das Sie mein neuer Türstopper wird!

Das alles ist der Karte aber egal. Entweder sie läuft, oder eben nicht!
Ich habe quasi Schrödingers Katze im Haus! :)

Da ich nun davon gehört habe das dies insbesondere Karten der ersten Charge betrifft auf denen Micron RAM verbaut ist
(auf der Karte sitzt der TU-102-300A-K1-A1) folgende Frage an Euch.

a) Türstopper
b) Hammer
c) eure Ideen

Grüsse aus Schrödingers Box.

LWGURU
 

Anhänge

  • WP_20221021_20_25_58_Pro.jpg
    WP_20221021_20_25_58_Pro.jpg
    4,4 MB · Aufrufe : 6
Zuletzt bearbeitet :
Tritt das Problem temperaturabhängig auf? D.h. wenn die Karte einige Minuten sauber läuft und „durchgewärmt“ ist und Du dann mehrfach, kurz nacheinander, den PC herunterfährst und wieder hochfährst, tritt das Problem dann nicht auf? Mit anderen Worten: Tritt das Problem nur beim Hochfahren im kalten Zustand der Karte auf (Kartentemperatur ist gemeint – nicht „Kaltstart“)?
Die Frage zielt in die Richtung, ob die Platine (PCB) ggf. etwas verzogen ist.
 
Tritt das Problem temperaturabhängig auf? D.h. wenn die Karte einige Minuten sauber läuft und „durchgewärmt“ ist und Du dann mehrfach, kurz nacheinander, den PC herunterfährst und wieder hochfährst, tritt das Problem dann nicht auf? Mit anderen Worten: Tritt das Problem nur beim Hochfahren im kalten Zustand der Karte auf (Kartentemperatur ist gemeint – nicht „Kaltstart“)?
Die Frage zielt in die Richtung, ob die Platine (PCB) ggf. etwas verzogen ist.

Hallo Lagavulin,

nach meinen Recherchen dürfte es vermutlich am verbauten Micron-VRAM liegen. Damit gab es bei der ersten Charge der RTX 2080 ti so einige Probleme mit genau den von mir beschriebenen Problemen. An der Temperatur liegt es wie gesagt nicht, denn wenn die Karte läuft kann man diese benutzen wie normale Karten. Es gibt drei Symptome die die Karte regelmässig zeigt.

1. Symptom

Bei Systemstart meldet das MB via Diode das die GFX ein Problem hat. Das dazu passende Gepiepe folgt. Die Lüfter springen nicht an. OS kann nicht booten.

2. Symptom

Bei Systemstart meldet das MB via Diode das die GFX kein Problem hat. Das System bootet ganz normal und die Karte läuft als ob Sie frisch vom Band kommt.

3. Symptom

Im Betrieb wenn die Karte schon Stunden läuft (wenn Sie dann mal läuft) schaltet sich diese spontan ab. (Egal ob man gerade was anspruchsvolles für die Karte macht oder nicht) Sprich das Bild wird schwarz, die Lüfter drehen hoch. Laut Board-Feedback ist das OS aber noch aktiv und in Funktion, man sieht nur nichts. Die Zeitrahmen dafür sind vollkommen willkürlich. Mal geht das 10 Stunden gut mal nur 2 Stunden.
Darin ist ergo keine mögliche Regel zu erkennen.

Daher nehme ich an das in dem Augenblick wo das passiert der Treiber gekickt wird. Hört sich also nach einem Problem mit dem VRAM/Speicher an. Optisch ist die Karte in gelecktem Zustand. Es sind keine (für den Laien) erkennbaren Fehler auszumachen auf dem PCB. Also keine Verfärbungen durch Hitze, abgerisse Bauteile, und/oder sonstiges wie Risse in den Chips ec.pp

Ich werde also wohl nicht drumrumkommen die entweder als Türstopper zu adeln oder aber das PCB von Fachpersonal durchmessen zu lassen um den Fehler zu finden. Gross kann der aber wie gesagt nicht sein. Zum wegwerfen ist Sie jedenfalls zu schade. Es ist immerhin der TU-102 A-Chip verbaut.

Grüsse LWGURU

ps. bzgl. deiner Frage wegen "Kaltstart". Das ist genauso willkürlich. Zu beobachten ist aber das wenn der nicht mit "kaltem" PCB bootet man wenn man neu starten will das Netzteil offline nehmen muss damit die Karte dann wieder vollständig initialisiert/resetet wird. Danach lässt Sie sich dann bisweilen herab mal zu starten. Alles sehr merkwürdig. Und wie gesagt. Mit jeder anderen Karte läuft das System stabil.
 
Zuletzt bearbeitet :
Für den Micron RAM gabs damals aber m.E. ein BIOS
 
Für den Micron RAM gabs damals aber m.E. ein BIOS

Hallo Igor,

soweit mir bekannt trifft das zu, gilt aber für die 10ner Serie.(Pascal-Chips) Für die 20er Serie (Turing) gibt es nur ein Bios für die Karte.


https://www.gainward.com/main/vgapro.php?id=1016&tab=dl&lang=de

Grüsse LWGURU
 
@admin

Der Thread kann bitte geschlossen werden, das Problem wurde gelöst. Insofern. Es hat einen nerdigen Reiz eine eigentlich halbtote Grafik-Karte nicht aufzugeben. Letztendlich musste 2x der Backofen (1x 130 Celsius bei 20 min und einmal 160 Celsius 30 min) und die Tiefkühltruhe (1 Stunde bei -12 Grad) herhalten um das PCB davon zu überzeugen das ein Sauna-Besuch (und extreme Temperaturveränderungen) auch für Leiterplatten bisweilen erfrischend sein können. In diesem Fall hat diese MC Giver Aktion tatsächlich funktioniert.

Grüsse LWGURU
 

Anhänge

  • WP_20221029_08_45_05_Pro.jpg
    WP_20221029_08_45_05_Pro.jpg
    4 MB · Aufrufe : 4
Oben Unten