Tut mir leid, ich nochmal...
Weil ich genau die letzten Wochen ein wenig das Thema "Spielen" und "Kopfhörer" beackert habe, und es ein paar Überschneidungen gibt, kotze ich meine Ergüsse halt mal hier in den aktuellen Thread!
Zunächst hätte ich die Bitte, dem Leser in zukünftigen Tests ein paar Handreichungen zur Einordnung gewisser technischer Daten zu machen. Schauen wir uns einfach mal einen Auszug aus den Daten des getesteten Corsair an:
Anhang anzeigen 23871
Mich würde es jetzt wirklich brennend interessieren, welche Aussagekraft die Impedanz bei einem drahtlosen Kopfhörer hat?!
Und ebenso könnte man die Angabe des Frequenzbereiches erläutern. In Tests anderer "Fachpublikationen" wird manchmal lobend erwähnt, wenn ein Gerät einen größeren Frequenzbereich bis z. B. 40 oder 50KHz aufweist...
Mich würde eher die Qualität, Latenz und Bandbreite der kabellosen Übertragung interessieren. An anderer Stelle wird hier bei Monitoren über 1 oder 2 Millisekunden mehr oder weniger bei der Pixelresponsetime philosophiert, dass aber die Latenz kabelloser Headsets bei guten Modellen um die 30ms, bei anderen aber 60ms beträgt, erfährt man nicht. Kaum auszudenken, was das im kompetitiven Shooterspielen für Auswirkungen hätte, wenn ich den Gegner 30ms früher oder später höre...! In der Zeit geht ein
@FritzHunter01 nämlich locker ein Bier aus dem Keller holen!
Im Test wird beim Corsair auf eine Messung des Frequenzgangs verzichtet mit dem Argument, das kabellose Model klänge (subektiv) gleich. Ich merke an, dass ich das auf einer technisch orientierten Seite für eine wackelige Argumentation halte. Zum einen handelt es sich beim kabelgebundenen Modell ja im wesentlichen um ein passives Gerät, das durch einen entsprechenden externen Verstärker mit entsprechenden Abhängigkeiten betrieben wird, während der hier getestete Kopfhörer aktiv durch einen integrierten Verstärker angetrieben wird, den man nicht umgehen kann, und durch den potentiell auch Sounding betrieben wird. Außerdem ist im Kopfhörergehäuse ein Akku und eine Platine verbaut, was zusätzlich Platz im Gehäuse braucht und ebenso potentiell die Akustik beeinflusst.
Das übrigens ist - nebenbei bemerkt - ein Plädoyer für die Messung des Frequenzgangs beider Seiten!
Und schließlich wirft der Hinweis auf die Bluetooth-Fähigkeiten bei mir zusätzliche Fragen auf: wie verhält es sich denn in der Praxis? Ich habe mir für meine VR-Brille von Anker die
Soundcore VR P10 geholt. Die verbinden sich parallel mit dem Dongle und per Bluetooth mit dem Handy. Klingt toll. Nur wenn man dann während eines Online-Rennens auf einmal von der Freundin angerufen wird, und man dann die Spiel- und Motorgeräusche nicht hört, weil der eine Eingang stummgeschaltet wird, ist das gar nicht mehr so toll.
Mein neuer Audeze Penrose dagegen macht das anders: da hört man einfach beides parallel.