AMD ASrock RX6800 Phantom Gaming - plötzlicher Hotspot 105°

XotusBlack

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Sep 28, 2020
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Hallo LAB Gemeinde,

habe heute festgestellt das die Karte plötzlich um die 100°+ beim spielen erreicht o_O
Gekauft hatte ich das gute Stück letztes Jahr im Januar und war mit Leistung, Temperatur und Lautstärke sehr zufrieden.
Beim Zokken lasse ich immer HWInfo mit laufen und checke in unregelmäßigen Intervallen die Temps.
Jetzt gerade ist mir allerdings die Kinnlade runtergeklappt, als ich 105° gelesen habe ...
Zuvor waren 80-85 das Maxium, im Hochsommer auch schon mal 90°
An meiner Lüfter Konfig habe ich null geändert, mir scheint es, als müssten Pads und Paste (oder Thermopad) erneuert werden, was meint Ihr ?
Selbst bei offenem Gehäuse bleibt die Temp nicht unter konstant unter 100° - ab und zu regelt die Karte schon etwas runter, dass sieht man an der Leistung die dann mal kurz von 227 Watt auf 190-200 fällt, ebenso an der Taktrate.

Jetzt habe ich schon versucht, mich über die Pad Stärke zu informieren, habe bis jetzt aber nur einen Beitrag gefunden (siehe Bild)
PAD_STAERKE_6800_2.png

Hat hier jemand evtl. Erfahrung mit der Karte, was gibt es evtl. zu beachten?

Danke !
 
Guten Abend,

bei welche Tätigkeit erreicht deine GPU die 105°C Hot-Spot ?

Welche Software nutzt du dafür und ist es die selbe Versions Nummer wie damals ?

Windows Updates und UEFI Version auch jeweils die selbe ?
.
 
Kannst du nochmal ein Foto von deiner Leiterplatte machen?

Mein asrock 6800xt Phantom Kühler schaut zwar leicht anders aus(0.5mm dünnere PadAbstände), aber prinzipiell ist es ja das gleiche. Die Pads auf den Spulen würde ich weck lassen, um den Andruck auf den "Spannungsreglern, Speichern" und der GPU zu verbessern. Zum anderen wird die Spulenwärme bei den Phantom Kühlern eh nur an ein paar Kühllamellen(Finnen) abgeleitet. Was selbst mit aufwendig überlöteten Finnenkontaktflächen wenig Sinn macht.

IMG_20240724_205659660~2.jpg

Wärmeleitpads kann man natürlich auf Speicher und Spannungsreglern verwenden, wenn die Pads schön weich sind. Am Ende ist mMn aber Putty auf Speicher und Spannungsreglern aber die bessere Wahl.
 
Hallo @XotusBlack,
hab mal schnell bei meiner 6900 XTX nachgemessen und kann die Maße bestätigen.
Ich hab meine auf Wasser umgebaut deshalb liegt der Kühler gut verpackt im Regal. Es dürfe der gleiche sein wie auf der 6800.
Ich hatte nur einen Zollstock zur Hand aber man kann es trotzdem erkennen.
Die Pads müssen nicht unbedingt kaputt gehen beim auseinander bauen.
IMG_1649.jpegIMG_1650.jpeg
 
Dein 6900xtx scheint ja der gleiche Kühler wie auf meiner 6800xt zu sein(ohne Sockel über der GPU).

Wie hoch die Pads maximal sein dürfen, hängt von dem Härtegrad der Pads ab. Und wie dünn die Pads mindestens sein müssen, hängt vom Abstand der Kühlerflächen zu den Bauelemente Oberflächen ab.

Daher schreibe ich mir auch immer die Abstände zu den Bauteiloberflächen auf den Kühler(bei mir waren das 1mm und 1.5mm). Bei sehr weichen Pads kann man dann bis zu doppelt so dicke Pads verwenden. Haben die Pads einen relativ hohen Härtegrad, sollten sie maximal 33% dicker sein, als der Abstand zu den BauelementeÖberflächen, damit sie nicht zu viel Andruck von der GPU Oberfläche "klauen".

Das Ganze wird aber obsolet, wenn dann auch noch die Biegekräfte die auf die Leiterplatten wirken mit einbezogen werden. Mit ner vernünftigen Backplate/FrontStützrahmen Konstruktion biegt sich die Leiterplatte aber kaum noch durch, selbst wenn man den Kühlerandruck mit Kunststoff-U-Scheiben ordentlich erhöht. Und so eine vernünftige Backplate/Stützrahmen Konstruktion ist bei meiner Arock 6800xt Phantom auf jeden Fall vorhanden. Wie das bei der 6800 Phantom ist, kann ich aber nicht sagen.

Letztendlich braucht man sich aber darüber keine großen Gedanken mehr machen, wenn man Putty statt Pads verwendet. Die Putty ist idR so weich, das sie selbst sehr "kritische Leiterplatte n Biegeradien" ausgleichen kann, ohne den Andruck auf der GPU zu verringern.

Und die deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit der Putty (gegenüber guten Pads) spielt dann auch nicht mehr so ne Rolle, weil die über die Bauteiloberfläche drüber raus quellende Putty ne deutlich größer Wärmekontaktfläche zwischen Leiterplatte zum Kühler schaft, als ein Pad das nur die Bauteiloberfläche selber berührt. Nur wenn man es mit der PuttyMenge zu sehr übertreibt, kann es passieren das die Putty bis zwischen die Kühlfinnen quillt, was die Kühlleistung eines LuftKühlers dann natürlich wieder verschlechtern kann.
 
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Guten Abend,

bei welche Tätigkeit erreicht deine GPU die 105°C Hot-Spot ?

Welche Software nutzt du dafür und ist es die selbe Versions Nummer wie damals ?

Windows Updates und UEFI Version auch jeweils die selbe ?
.
z.B. bei Helldivers 2, The Last of Us und auch bei Furmark - letzteres hatte ich getestet, als ich den Wert in HWInfo gesehen habe. Es dauert seine 10-15min bis die Karte 100-105° erreicht. Habe gestern noch ein wenig mit der Lüfterkurve gespielt, wenn dieser bei 75-80% dreht (natürlich deutlich hörbar), dann hält es die Karte unter 100°. Bin ich aber so von der Karte nicht gewohnt.
HwInfo habe ich immer wieder geupdated, BIOS und UEFI sind identisch, es kamen seit 2022 keine Updates mehr.
Kannst du nochmal ein Foto von deiner Leiterplatte machen?

Mein asrock 6800xt Phantom Kühler schaut zwar leicht anders aus(0.5mm dünnere PadAbstände), aber prinzipiell ist es ja das gleiche. Die Pads auf den Spulen würde ich weck lassen, um den Andruck auf den "Spannungsreglern, Speichern" und der GPU zu verbessern. Zum anderen wird die Spulenwärme bei den Phantom Kühlern eh nur an ein paar Kühllamellen(Finnen) abgeleitet. Was selbst mit aufwendig überlöteten Finnenkontaktflächen wenig Sinn macht.

Anhang anzeigen 33764

Wärmeleitpads kann man natürlich auf Speicher und Spannungsreglern verwenden, wenn die Pads schön weich sind. Am Ende ist mMn aber Putty auf Speicher und Spannungsreglern aber die bessere Wahl.
Das Bild welches ich angehangen habe, ist nicht von mir - meine Karte ist noch unzerlegt im PC verbaut.
Hallo @XotusBlack,
hab mal schnell bei meiner 6900 XTX nachgemessen und kann die Maße bestätigen.
Ich hab meine auf Wasser umgebaut deshalb liegt der Kühler gut verpackt im Regal. Es dürfe der gleiche sein wie auf der 6800.
Ich hatte nur einen Zollstock zur Hand aber man kann es trotzdem erkennen.
Die Pads müssen nicht unbedingt kaputt gehen beim auseinander bauen.
Danke für die Bestätigung !!!!!! :)
 
z.B. bei Helldivers 2, The Last of Us und auch bei Furmark - letzteres hatte ich getestet, als ich den Wert in HWInfo gesehen habe. Es dauert seine 10-15min bis die Karte 100-105° erreicht. Habe gestern noch ein wenig mit der Lüfterkurve gespielt, wenn dieser bei 75-80% dreht (natürlich deutlich hörbar), dann hält es die Karte unter 100°. Bin ich aber so von der Karte nicht gewohnt.
HwInfo habe ich immer wieder geupdated, BIOS und UEFI sind identisch, es kamen seit 2022 keine Updates mehr.
Neuer GPU Treiber ?

An sich kann ich die 100°C bestätigen, allerdings in 4K mit HDR10+ (FreeSync Premium Pro @ 120Hz) VRR

Das neue Furmark lastet die GPU deutlich besser aus als ältere Versionen.
Sowohl Software (Spiele) als auch der GPU Treiber sind aggressiver geworden, zwar nur gering aber inzwischen merklich.

Edit:
Die Standard Lüfter Einstellung von Maximal 57% muss ich nach jedem GPU Treiber Update wieder manuell auf 90% Einstellen.
Von der Lautstärke her, macht das bei mir kein Unterschied. Damals waren es noch über 1200.- für die RX 6950 XT OC.
 
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Neuer GPU Treiber ?

An sich kann ich die 100°C bestätigen, allerdings in 4K mit HDR10+ (FreeSync Premium Pro @ 120Hz) VRR

Das neue Furmark lastet die GPU deutlich besser aus als ältere Versionen.
Sowohl Software (Spiele) als auch der GPU Treiber sind aggressiver geworden, zwar nur gering aber inzwischen merklich.

Edit:
Die Standard Lüfter Einstellung von Maximal 57% muss ich nach jedem GPU Treiber Update wieder manuell auf 90% Einstellen.
Von der Lautstärke her, macht das bei mir kein Unterschied. Damals waren es noch über 1200.- für die RX 6950 XT OC.

Wenn ich in Helldivers die Framerate auf 60 limitiere @TV dann hält es die Karte bei 98°
Ich habs gestern mal auf "lass rauschen" gestellt das Ergebnis (bei 85% Lüfter, unerträglicher Fön, obwohl ich vor dem TV rechts vom PC Sitze, also die geschlossene Seite, nehme ich die Graka trotz des geballers in HD2 deutlich wahr)

Ja der Treiber ist aktuell, dass "Problem" bestand aber auch schon mit der Version davor.

Wie wirkt sich eigentlich die lange Lagerung auf die Pads und Paste aus?
Wenn wir mal davon ausgehen, Release Date war irgendwann im Herbst 2020, sagen wir mal die Karte wurde 2021 produziert, gekauft habe ich sie 2023 - lag sie ja dann 2 Jahre im Karton....
 
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Wenn die Maße der Pads unbekannt sind bzw. man sich unsicher ist, wäre Thermal Putty eine Option. Kann man nicht viel falsch machen. Das verdrängt sich einfach überall hin. Man muss nur etwas aufpassen, dass es sich nicht in Schraublöcher und Richtung GPU verdrängt.

Test beinhaltet die beiden bekanntesten in Deutschland erhältlichen Puttys: https://www.pcgameshardware.de/Luft...eitpads-und-2-Thermal-Puttys-im-Test-1437860/
 
1Jahr ist typischer Weise die Zeitspanne, nachder man spätestens mal einen Staubsauger in den Rechner halten sollte. Richtig sauber bekommt man aber einen GPU Kühler nur wenn, man ihn abnimmt. Und das ist dann auch gleich die Gelegenheit, wo man sich um besseren Wärmekontakt kümmern kann.

Wenn dir das zu aufwendig ist, würde ich wenigstens mal die Grafikkarte ausbauen, mit Staubsauger und langhaarigem Schmink Pinsel alles aussaugen, und testen ob sich eine Veränderung zeigt. Wenn das zu keiner ausreichenden Verbesserung führt, bleibt halt nur der Tausch von Paste, Pads oder eben der Wechsel auf Putty.
 
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