@e-junkie
So lange man sich "nur" mit normalem Shading aufhält, reicht auch meine WX 7100, deren wichtigste Aufgabe es ja ist, zertifizierte Treiber zu melden, damit auch ja alles läuft. Da gehe ich wirklich konform. Viel mehr braucht es im täglichen Arbeiten kaum. Es sei denn, man nutzt Visualize, denn da lässt man brutal viel Zeit. Autodesk ist so ein Ding für sich, ich habe da noch Uralt-Lizenzen, die mir mal AMD besorgt hat. Aber nicht alles geht ewig. Ich hänge gerade ein wenig mit der Arnold-Beta ab, mit sehr gemischten Gefühlen. Fakt ist da aber auch: wer bisher nicht nicht gemerkt hat, dass das RTX-Geraffel in bestimmtem Bereichen einen gewaltigen Vorteil bringt, dann wird er es spätestens dort.
Ich bin echt noch am Grübeln, warum Nvidia die kleine RTX 4000 für unter 900 Euro in den Markt lässt (Stand gestern). Ich will ja meinem Review nicht vorgreifen, aber diese Karte leistet mit den maximal 125 Watt (meist habe ich sogar deutlich weniger gemessen) wirklich Erstaunliches. In Visualize 2019 vermöbelt sie sogar eine P6000! Vor allem der AI Denoiser profitiert natürlich extrem, ist aber ein wirklich wichtiges Feature. Allerdings ist die kleine Karte auch ohne Denoiser quasi schon gleich schnell. Aktuell sieht AMD da kein Land.
In großen Firmen kann die Effizienz einer Grafiklösung schon essentiell sein. Mir hat mal einer den Anteil der EDV an den indirekten Kosten wie Klimatisierung & Co vorgerechnet, von den eigentlichen Energiekosten für die Hardware ganz zu schweigen. War jetzt nicht komplett umwerfend, aber durchaus Grund für etwas Nachdenken.
BTW:
SW 2019 nutzt ein komplett neues System für die Lizensierung. Wenn man auf einem PC dann 2017 und 2019 gleichzeitig laufen lassen will, wird es arg tricky. Manche Speichereinträge werden überschrieben, nicht für alles nutzt man neue Keys. Das ist recht nervig. Da ich mir nicht alles an Software kaufen (mieten) kann, bin ich auf ehemalige Kollegen und gute Bekannte angewiesen, wo ich quasi übers Wochenende mal ran darf. Das spart immens Kosten. Bei Creo ist das recht easy zu lösen, denn da funktioniert die Netzwerkkarte quasi als Dongle. Einfach vor der Installation den Ethernetanschluss vom Mainboard komplett deaktivieren und mit einer Steckkarte arbeiten. Die kann man dann für Tests einfach mal in einen anderen PC umziehen
In der SolidWorks community schon seit gut 10 Jahren sehr geschätzt:
"realhack for SolidWorks"
Ich mache dieses Drama seit 2013 durch und es kommt immer wieder was dazu. SW 2019 nutzt jetzt zum ersten Mal auch noch Sub-Keys für die RTX. Die sollte man auch mit rumkopieren. Warum es Dassault nicht selbst hinbekommt, das einfach selbst zu lösen, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben...
Es ist aber schon ärgerlich, dass oft genug selbst die Grafikkartenhersteller von den Softwarebutzen regelrecht vorgeführt werden, wenn es um solche Details geht. Wenn man dann noch überlegt, was es kostet, zertifiziert zu werden (Treiber), dann ist das schon eine nette Nebenerwerbstätigkeit der Softwareunternehmen.