Frage Windows10FirewallControl - Sphinx-soft - Vertrauenswürdig?

DDR5Opfer

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Würdet ihr das für den Umfang recht preiswerte "Windows10FirewallControl" auf euren Rechner nutzen?

Die Software wird ja recht selten aktualisiert und man erfährt auch sehr wenig über den Herausgeber,
allerdings bei Chip.de und Konsorten auch immer als brauchbar angeboten.

Eure Meinung zu diesem Produkt?
 
Noch nie gehört. Ich bin echt kein IT-Sicherheitsexperte, daher nur meine bescheidene Meinung dazu:

Beschreibungen wie "entdeckt und stoppt Zero-Day-Malware" in Zusammenhang mit "verhindert unerwünschte Windows-Updates" sorgen zumindest bei mir für Stirnrunzeln. Letztere sind für die Sicherheit eines OS das A und O und per Firewall kann man eben nur alle Updates oder gar keines blockieren, sofern sie alle von der gleichen Gegenstelle kommen... Und wenn mal ein Update problembehaftet ist, kann man es immer noch zurückstellen.

Wer Updates zugunsten Programmkompatibilität oä bewusst blockiert, weiss (hoffentlich) auch sonst was er tut und lässt den Rechner entweder nicht ins www oder sorgt mit deutlich professionelleren, im besten Fall eigenständigen Lösungen für Sicherheit.

Und was alles beschrieben wird klingt nach einer ganz normalen Firewall in einem relativ strikten Modus. Dem Namen nach ist es auch möglicherweise nur eine brauchbare UI für die Windows-eigene Firewall. Das sieht man spätestens nach der Installation - ist die interne noch aktiv, ist es in der Tat nur ne aufgesetzte UI. Wenn Du sowas in der Art suchst:

Was ziemlich ähnliches gibts seit 2010 auch mit Windows Firewall Control, der Laden gehört seit 2018 zu Malwarebytes. Bekommt Updates, funktioniert sehr gut und man weiss dann auch wo wer (mit) dahintersteht. Habe das über lange Zeit selbst genutzt, weil das UI der Windows-eigenen Firewall einfach nur grausam ist. Wie gehabt bekommst im Anlernmodus für alles, was ins Netzwerk will, ne Meldung (erlauben / blockieren / eigene Regel erstellen) und wenn man mit dem Anlernen durch ist, einfach in einen strikteren Modus schalten und gut ist.
 
Also nur ein harmloser UI Aufsatz?

Na dann spräche ja nichts dagegen wenn die Updates durchdürfen - oder doch?

Kann @Igor Wallossek nicht mal nen Sherlock Hut aufsetzen sich ne große Lupe schnappen,
diesen alten beigen "Stasiparker" kaufen und anziehen (den die jungen deutschen Frauen derzeit wieder als modisch zu tragen bereit sind) und den Weg durch die verregneten Straßen, einsamen Feldwege und gerade so schiffbaren Routen zur Quelle zurückverfolgen?

Das wäre bei vielerlei Software wie offzielle Passwortcracker, Firewalls
und dergleichen ähnlich sensiblen sicher spannend wo die Spuren so hinführen :)
 
Zuletzt bearbeitet :
Keine Ahnung, ob das von dir verlinkte zu 100% "nur" ein UI-Aufsatz ist oder noch was mitbringt, was woanders ins System eingreift. Ich vermute das einfach aufgrund des Namens, der Beschreibung und der Beschreibung einiger Seiten, dies zum Download anbieten. Ohne weiter nachzuforschen.

Und natürlich sollte man Updates nicht blockieren.

Im Zweifel oder zum testen einfach in einer VM installieren.

Also am Schluss:
Eure Meinung zu diesem Produkt?

Käme mir nicht auf den Rechner. Es gibt genug Software, die gerne mehr darstellen möchte als sie wirklich ist und gerade in diesem Bereich gibts genug, mit dem man sein System gründlichst kaputtoptimieren kann.
 
Also, FirewallControl gibt es schon seit urzeiten und kommt ursprünglich aus der Win Vista Welt. Damals war es tatsächlich noch ein "Aufsatz" für die WIN FW. Seit es die SW für WIn 10 und 11 gibt ist es kein reiner Aufsatz mehr, sondern eine auch eine eigenständige FW mit eigenenm Regelwerk das in der WIN FW auch nicht auftaucht. Das Produkt tut grundsätzlich das was es soll, sofern man weis was man tut. Wie mit jedem dieser Tools kann man sich seinen Rechner sehr schnell "kaputt" machen. Tools dieser Art gibt es viele, z.B. auch von binisoft, da heißt es dann nur Windows Firewall Control.
Dass es so wenige UpDates für das Produkt gibt liegt vermutlich zum einen an den Kapazitäten von "Sphinx SW" und zum anderen an der relativ geringen Verbreitung. Somit werden Schwachstellen in dem Produkt wohl nicht wirklich gesucht und aufgezeigt. Damit ist der Zustand der SW generell als undefiniert einzustufen.
Im Normalfall bietet dir aber jede kommerzielle, zum teil auch kostenlose Versionen, von Endpointprotection SW diese Funktionalitäten, die auch für den normalen Anwender vollkommen ausreichend sind. Möchtest Du Dich aber tatsächlich mit der Thematik, also IDS und IPS was anderes ist das ja nicht, tiefer beschäftigen dann rate ich Dir zu einem Produkt das a: laufend gepflegt wird und b: eine große Comunity hat. Hier kann ich Dir z.B. COMODO oder Zone Alarm empfehlen. Zone Alarm ist eigentlich von CheckPoint und das FW Modul ist kostenlos. Bei Beiden musst Du aber aufpassen was Du installierst, den beide wollen Dir auch Bloathware unterschieben die keiner braucht.
 
Lass es. Die Win-Firewall taugt durchaus. Wenn Du mehr willst, hol Dir was dediziertes und pack da ne anständige Software drauf (OpnSense & Co.) und nicht so Windows-Spielzeug, deren Hersteller alles mögliche im Sinn haben, aber definitiv nicht primär Deinen Rechner kostenlos und einfach mal eben so sicherer zu machen.

Die Zeit, die Du damit (vor allem mit dem Versuch, es wieder zu deinstallieren) verplempern wirst, ist besser investiert, wenn Du Dich in die Win-Firewall einliest (oder was anderes wie Opnsense o.ä.).

Und vom einem Hersteller von „Sicherheitsfeatures“, der mir bei einem falschen Click Bloatware unterjubelt, würde ich mal so gar nichts installieren. Im Gegenteil, sowas kommt auf die Blacklist. Und zwar ALLE Produkte von denen.

Meine Meinung.
 
Unter uns ... ich hab die Bezahlversion von Windows10FirewallControl seit vielen Jahren
und war bis jetzt ja sehr zufrieden mit den Möglichkeiten und Optionen ;)


Naja bis ich mir diese üble Frage mal so stellte... :unsure:
 
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