Frage Welche Intel CPU (nicht HighEnd) für Z590 Board?

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Hallo Bastler,

mal wieder so eine Frage: "Was passt wie am Besten zusammen?"

Hintergrund: ich habe so ein Z590 Mainboard gewonnen und überlege, ob ich dies als Fundament für ein ordentliches, nicht unbedingt absolutes High-End-ohne-Preisgrenze, DAW System nutzen soll.

Da ich bei Intel mit dem Z97 Chipsatz aufgehört hatte (Xeon E3-1231 v3) und derzeit als Hauptsystem einen AMD Ryzen 7 5800x auf B550 Basis nutze, bin ich bei der Intel Chipsatz & CPU Lage nicht mehr ganz aktuell.

Da mir die Top i9 CPUs für den 1200er Sockel zu teuer sind, dachte ich über einen i7 oder gar i5 nach.
RAM ist dazu noch etwas verwirrender, denn in der Liste des Board Herstellers taucht auch mal DDR4-3200 auf, mMn grad weit verbreitet, leider auch zu teuer, oder 3600er oder 4000er, allerdings steht dort SPD immer mit einem anderen Wert als RAM-Speed:

https://de.msi.com/Motherboard/support/Z590-PRO-WIFI#support-mem-33

Braucht es für ein stabiles DAW (ggf. auch mal etwas Video Editing) überhaupt das schnellste RAM und wie ist das mit Intel CPUs und RAM Speed generell? Auf ein paar Prozent kommt es mir nicht an, Overclocking steht auch nicht zur Debatte. Was wählt man da heute?

Bedanke mich schon einmal für ein paar Tipps, Anregungen und Erahrungen.

Viele Grüße
Sascha

P.S. Es muss eine 11th Generation CPU sein, da sonst der M.2 GENx4 Slot stillgelegt ist (das Board/der Chipsatz kann ja auch 10th Generation CPUs aufnehmen, jedoch hat diese Einschränkung bereits ein Board Besitzer festgestellt)
 
Das tönt doch schon ganz gut. Ein paar Stolpersteine gibt es immer bei einer solchen Installation.

Beim neuen Windows gehört dann erst mal der neue Chipsatztreiber und die anderen Mainboardtreiber drauf. Mit den Tools der Mainboardhersteller wäre ich sparsam. Die machen ab und zu Probleme.

Der Lüfter dreht übrigens auf Hochtouren, wobei der Kühlkörper absolut kalt ist. Lt. HW Info hat das CPU Packet 56° C ca., was ich als recht warm empfinde.
Was hast du für ein Mainboard und wo hast du den Lüfter angeschlossen? Normalerweise lässt sich im BIOS eine Lüfterkurve einstellen. 56 Grad unter wie viel Last?
 
Ok, hatte zu dem XMP Profil noch irgendwas mit CPU OC aktiviert, damit lief die CPU fest auf 4,7 GHZ! Und dabei mit dem Luftkühler bei 50° C, gar nicht mal so schlecht. Nun habe ich den AUTO OC Modus für die CPU erstmal deaktivert. Irgendwie gefällt mir das MSI BIOS doch besser, als das ASUS BIOS meines B550 ROG Strix, zumindest komme ich damit schneller auf meine gewünschten Ergebnisse. 4,7 GHz permanent ist schon net schlecht. Wenn ich jetzt nur noch vom USB Stick booten könnte :D
 
Das tönt doch schon ganz gut. Ein paar Stolpersteine gibt es immer bei einer solchen Installation.

Beim neuen Windows gehört dann erst mal der neue Chipsatztreiber und die anderen Mainboardtreiber drauf. Mit den Tools der Mainboardhersteller wäre ich sparsam. Die machen ab und zu Probleme.


Was hast du für ein Mainboard und wo hast du den Lüfter angeschlossen? Normalerweise lässt sich im BIOS eine Lüfterkurve einstellen. 56 Grad unter wie viel Last?

Das Board ist das MSI Z590 Pro Wifi. Die Lüfterkurve ist wohl "suboptimal", da der wirklich viel zu schnell ventiliert. Habe alles mal angepasst und nun ist es auch leiser. Dazu kam ja diese Turbo / 4.7 GHz Geschichte. Dennoch, durchaus zufrieden. Versuche jetzt noch 1-2x vom USB Stick zu booten, um ein frisches Windows zu installieren. Du meinst, ich sollte besser nicht die Treiber von MSI nehmen?
Schaue mal, was Windows selbst so installiert, sollte doch kein Drama sein, von USB zu booten *lach*. Ist auch ein UEFI Boot über Windows Media Creation Tool erstellt, ganz frisch.
 
Die Last war recht gering, ein paar Windows Updates, aber es lag sicher an der hochgetakteten CPU, fix auf 4,7 GHz. Werde mal die Tage genauer berichten, wenn ich Cubase und meine Plugins am laufen habe. Dann wird es interessant, wie das Intel sich gegen mein AMD System schlägt.
 
Noch ein letzer Screenshot von HW Monitor whärhend ein paar Windows Updates laufen :)

Screenshot 2021-04-15 234535.png

Update: ohne diesen OC Genie ist die CPU Temperatur ohne Last bei 25° C :)
 
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Jetzt habe ich da noch ein Thema, was ich doch ganz vergessen habe: für dieses Testsystem, welches zwar noch nicht 100% richtig zusammengestellt ist, z.B. der Lüfter wird wohl noch ein Upgrade erfahren, wollte ich ein 480 Watt Netzteil der etwas älteren Bauart verwenden.

Und hier ist jetzt meine Frage: reicht da überhaupt eine 4-PIN 12Volt Stromversorgung? Habe ehrlicherweise selbst bei meinem etwas neueren Bequite Pure Power 500 Watt NT nur einen 4-PIN 12 Volt Stecker. Beim AMD System läuft dies soweit alles seit einiger Zeit stabil.
Der Ryzen 7 5800x hat eine etwas geringere TDP von 105 Watt gegenüber den 125 Watt des Intel i5-11600k. Das System läuft an sich mit der 4-PIN Stromversorgung. Aber vielleicht wird da irgendwas mit der Zeit überlastet? Ich habe zwar in meiner Grabbelkiste einen Adapter von 4-PIN auf 8-PIN 12V CPU gefunden, aber das ändert ja nichts an der eigentlichen Zuleitung.
Und warum passt eigentlich ein PCI-E 6-PIN in die 8-PIN CPU Stromversorgung? Meines Wissens nach, ist das nicht kompatibel, erkennt man auch an den vertauschten +/- Leitungen. Ist schon eine ordentliche Fehlerquelle! Und nein, der 6-PIN Block geht rein "wie Butter", keine Kraft notwenig und es rastet auch korrekt ein. Irgendwie schon komisch.
Nun würde ich mir am liebsten einen Neukauf eines Netzteils ersparen. Vielleicht reicht die 4-PIN Versorgung ja doch? Lt. Netzteil Label hat die +12V 18A = 216 Watt. Würde bei max. 125 Watt TDP (Base 205 Watt) der CPU grad noch reichen, aber es gibt ja noch diese Spannungsspitzen, oder?
In einem Bericht wird gesagt, dass diese PL2 "Stufe" ein Max. von 251 Watt für 56s erlaubt! Da würde ich vermuten, dass mein NT bei einer 4-PIN 12V Versorgung entweder aussteigt oder Schaden nimmt. Frage wäre dann: wann geht die CPU in PL2 und wie könnte ich dies verhindern?
Intel selbst gibt ja auch an, dass man die TDP auf 95 Watt reduzieren kann, wie dies wiederrum geht, k.A.
Wäre leichtes "Undervolten" eine Option? Habe ich - ehrlich gesagt - noch nie mit experimentiert und somit überhaupt keine Erfahrungen.

Habe jetzt mal dieses Intel Extreme Tuning Utility installiert und nur mal den Benchmark beim Speed Optimizer laufen lassen (4.6 GHz All Core Freq) und dabei ging im Monitoring a) die Package TDP schon sehr nach an die 216 Watt und b) ging die CPU ins Thermal Throttling. CPU Temperatur schnellte dabei auch mal auf 93° C, wenn ich mich recht entsinne und dann griff halt das Throttling. Man kann in den Advanced Tuning Einstellungen ein "Turbo Boost Power Max" einstellen, steht im Default auf 288 Watt (passt an sich nicht zum CPU Design) und ich könnte es dort auf 200 Watt begrenzen. Allerdings will ich gar keine weiteren Tools im Hintergrund laufen lassen. Daher wäre mir eine im BIOS gesetzte Begrenzung lieber. Schaue die Tage mal, ob es soetwas in der Richtung bietet. XTU ist ganz interessant, vergleichbar mit Ryzen Master, denke ich. sieht nur etwas aufgeräumter auf und ich verstehe beim Intel Tool etwas besser, was gemeint ist. Im Ryzen Master gibt es viele Begrifflichkeiten, die mir rein gar nichts sagen. Lasse eh davon lieber die Finger.
 
Zuletzt bearbeitet :
Du meinst, ich sollte besser nicht die Treiber von MSI nehmen?
Doch, ich sage, dass man die Mainboardtreiber laden soll (natürlich von MSI).

Aber die Utilitys würde ich nur wenn nötig verwenden. Das intel extreme tuning utility, das MSI-Center und den Realtek Audio Control braucht man beispielsweise nicht.

Um Intelprozessoren zu übertakten muss man den Takt nicht fix auf einen hohen Wert stellen. Man kann einfach die maximale Taktrate einstellen. Dann taktet der Prozessor im Leerlauf immer noch runter und unter Last nimmt er dann die eingestellte Taktrate. Dann hat man das normale Boostverhalten, aber bis weiter nach oben. Damit hat man im Leerlauf auch keinen höheren Verbrauch.

Und warum passt eigentlich ein PCI-E 6-PIN in die 8-PIN CPU Stromversorgung?
Man sollte schon davon ausgehen können, dass die Leute merken, dass 6 Pin nicht in 8-Pin passt. Etwas informieren sollte man sich schon, wenn man einen PC zusammen baut. PC-Techniker ist ein Beruf, den man lernen kann. PC-Hardware ist nicht so gebaut, dass jeder Laie alles automatisch richtig macht.

Da würde ich vermuten, dass mein NT bei einer 4-PIN 12V Versorgung entweder aussteigt oder Schaden nimmt. Frage wäre dann: wann geht die CPU in PL2 und wie könnte ich dies verhindern?
Intel selbst gibt ja auch an, dass man die TDP auf 95 Watt reduzieren kann, wie dies wiederrum geht, k.A.
Wenn man das Netzteil überlastet, schaltet es ab. Es kann bei hoher Belastung auch passieren, dass es nicht mehr stabil läuft.

Ich würde wenn möglich 8-pin verwenden. Wenn das Netzteil nur 4-Pin hat, würde ich die Stromaufnahme beschränken. Die Einstellungen findet man im BIOS.

Ob untervolten bei der CPU etwas bringt, muss man ausprobieren. Man stellt die Spannung ein kleines bisschen tiefer und schaut, ob es noch stabil läuft. So kann man sich an das Mögliche heran tasten. Wenn es nicht mehr stabil ist, stellt man es wieder etwas zurück. Man kann dabei nichts kaputt machen. Wenn der PC mehrmals nicht mehr startet, stellt er das BIOS selbst zurück. Sonst kann man auch den Strom abschalten und die Batterie 30 Sekunden raus nehmen. dann ist das BIOS auch zurück gesetzt.
 
Hallo Martin,

danke für deine Antworten. Bei den Treiber habe ich Dich dann falsch verstanden :) Bin eh noch in der Testphase und lasse es grad noch mit den Treibern laufen, die Windows gezogen hat + das Intel Driver Utility. Ich teste meist sowieso in der Weise, dass ab einem bestimmten Fortschritt ich dann meine zu verstehen, was ich brauche und was nicht und dann geht es nochmal von Beginn los. Für ein DAW System nutze ich auch Powershell um einigen Balast loszuwerden. Da gibt es ja auch zum Glück einige, gute Unterstützung im Netz, mit einem kompletten Toolset, welches ein Windows 10 System auf "Low-Latency" trimmt. Ich habe es auch schon getesten, an manchen Stellen ging es mir aber zu weit, aber das hat erstmal nichts mit HW zu tun.
Bzgl. der Stecker / Strom Thematik: ich bin schon etwas älter und habe sehr viele Systeme zusammengebaut und niemals auch nur ein Board oder sonstige HW geschrottet und natürlich stecke ich nicht einfach irgendwo Kabel rein, wenn ich nicht weiß, ob das so soll. War nur überrascht, dass die Kodierung identisch ist, die Belegung dann halt nicht. Im Netz gibt es einige Beispiele, wo Leute damit Probleme bekommen haben. Oft geht es noch gut, wenn das NT abschaltet, aber der eine oder andere hat leider auch mal etwas beschädigt.
Also das NT hat nur 4-PIN 12V CPU Stromversorgung. Daher kümmere ich mich mal darum, dass einfach das Powermax nicht die max. Leistung überschreiten kann. Selbst bei dem 4.6 GHz Test ist es ja nicht dazu gekommen und das NT hat sich nicht beschwert.
Das mit der festen Taktrate ist der Sache geschuldet, dass Echtzeit (Audio) Anwendung da sehr empfindlich sind und selbst Steinberg lange (oder möglicherweise immernoch) davon abrägt, will heissen: kein Speed-Stepping, keine C/P States, kein MIN/MAX CPU (alles 100%) im Energiesparplan etc. Ich beobachte aber, dass mit den neueren Plattformen es durchaus anders geht und ein, von der Anwendung, aktivierter Höchstleistungs Energieplan es eben regelt und wenn man dann mal nicht mit der anspruchsvollen Anwendung arbeitet, kann man heute die Vorteile des Energie/Leistungs-Managements neuerer CPUs auch mal genießen.
 
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