Energie bleibt Energie, egal in welcher Form, man muss sie irgendwie händeln und bändigen, Bewegungsenergie bekommt man halt auch nur mit entsprechend starken Gegenmaßnahmen in den Griff. Je stärker das Auto, desto größer und stärker die Bremsen, oder eben der Kontakt mit dem Baum oder der Wand.
Bei elektrischer Energie ist es letztlich nix anderes, zudem wechselt Energie gerne ihre Erscheinungsform, so geht elektrische Energie auch immer mit Wärmeenergie einher.
Wenn ich das sicher händeln will, oder wie im Falle eines Akkus, sogar mobil machen will, dann bedarf es entsprechender guter Methoden, denn je nachdem wie viel davon und mit welcher Stärke ich das Transportieren will, muss das Transportmittel halt echt gut sein.
Akkus sind generell erst mal eine Gradwanderung, ein ständiger chemischer Prozess in ganz engen Grenzen, wenn auch nur ein Faktor nicht mehr optimal ist, wird's problematisch. Das können Unterschiede in der Umgebungstemperatur, oder ein Wirkungsverlust oder Überreaktion eines chemischen Reaktors sein, oder selbst eine Erschütterung, und schon hat man Spaß.
Das ist den meisten Nutzern kaum bewusst, da ist Batterie und Akku einfach etwas was man jeden Tag nutzt, und keiner macht sich Gedanken darum.
Wenn man aber einmal die unerwünschten Kräfte gesehen hat,die so ein Akku entwickeln kann, wenn etwas nicht mehr perfekt läuft, der wundert sich.
Habe vor ein paar Jahre ein Samsung Handy gesehen, dessen Akku zu viel Queen respektive Mercury gehört hat, und der plötzlich lauthals schrie " I want to brake free".
Dabei hat er sich nicht nur durch das Handygehäuse gebrannt, sondern sogar durch die Tasche einer Lederjacke, die gottseidank an der Garderobe hing, fiel auf den Boden und ist dort noch eine feste Verbindung mit dem Vinylboden eingegangen.
Und das war nur ein 4Ah Akku eines Galaxy S20.
Im Falle einer Powerbank die dann 25ah und mehr hat, hast da einen ziemlichen Spaß, wenn sowas passiert.
Deswegen bin ich bei allem was elektrische Energie speichern oder wandeln soll, sehr vorsichtig.
Manchmal muss man dann lieber zweimal hinschauen was man da mit sich rumträgt.
LiFePo4 ist halt um ein Vielfaches sicherer, und dazu hält es noch viel länger als die meisten anderen Akkutechniken.
Im Falle von Notebooks habe ich auch noch Flachzellen, die sind nochmal unsicherer, und im Falle des Notebooks meiner Frau hat es der kaum 1cm dicke Akku geschafft, das Massive Aluminiumgehäuse ( Ober und Unterteil des Notebooks ) nebst 4 Schrauben und mechanischer Gehäusearretierung auseinanderzudrücken.
Als ich ihn rausholte, sah der aus wie eine Daunenjacke, alle Zellen aufgebläht ums dreifache.
Akkus sind kein Spielzeug und letztlich zählt die Technik und Qualität, nicht der Preis.
Seit Jahren predige ich auch immer wieder, dass man beim Netzteilkauf auch hinschauen muss.
Es gibt immer noch einen Trend zu zu großen Netzteilen, und damit leider auch zu billigen Knallfröschen.
Das Ding zu SLI und Crossfire Zeiten an.
Jeder meint, ein möglichst großes Netzteil brauche ich für die Grafikkarte usw.
Ich behaupte das extrem viele Rechner überdimensionierte Netzteile haben, selbst wenn ich eine 13900ks und eine 4090 verbaue, brauche ich maximal ein gutes 850 Watt Netzteil, sogar ein gutes 750er würde reichen, trotzdem lese ich immer wieder von 1000Watt und mehr.
Und weil ein 1000 oder 1200 Watt NT entsprechende teurer ist und das Budget negativ beeinflusst, nimmt man da halt auch gerne ein etwas günstigeren Knallfrosch.
Wenn ich dann Frage, warum ein 1000Watt Netzteile, dann bekomme ich oft die Aussage, wegen der Grafikkarte und weil es den höheren Effizienzgrad hat.
Da möchte ich immer weinen.
90% der User haben nicht kapiert das ihre Hardware nur unter maximaler Last den Energiebedarf hat und diese selten bis nie eintritt, ein einem System 4090+13900ks wären das grob überschlagen 750 Watt maximal bei 100% CPU und GPU Last, dazu noch das restliche System, da kommst locker mit jedem guten 850Watt NT aus.
Zumal jedes NT noch eine Peak Last hat, die nochmal 10% kurzfristig raufpacken kann für Lastspitzen.
Dann kommt das Argument ja aber das 850Watt hat nur 90% Effizienz und kostet 150€, das 1200Watt hat 92% Effizienz un kostet nur 160€, also nehme ich doch besser das.
Aha, ok, ich geh sterben.
Das sie Effizienz nur bei bestimmten Lastzuständen vorhanden ist, sagen wir mal 75-95% Last beste Effizienz bei beiden ( nur ein Beispiel ) ich meine Hardware beim Gaming zu 90% ausgelastet habe ( unrealistisch bei einer 4090 und 13900ks, da wird es eher so 70% Last sein maximal )
Dann zieht meine Hardware 665 Watt , also etwa 78-80% Last auf einem 850er, damit in der besten Effizienz von 90% und das Teil zieht dann auf der Dose 730 Watt.
Dann kommt das 1200Watt zum Einsatz, leider sind hier 665Watt nur 55-60% Last, damit sind die 92% Effizienz bereits Essig, weil der Knallfrosch bei 60% Last nur 75% Effizienz hat.
Und damit zieht dann das 1200 Watt NT 830 Watt aus der Dose um der Hardware 665 Watt zu liefern.
Dann haste ein 1200Watt Platinum NT für günstige 160€ geschossen, und zahlst nach einem 20 Stunden Gamingwochende jeweils 1€ Strom drauf im Vergleich zum 850er Gold.
Macht im Jahr 50€.
Das das Gute 850er also nicht nur beim Kauf 10€ billiger wäre, nie an die Lastgrenzen kommen würde und wahrscheinlich 10 Jahre hält, sondern auch noch 50€ weniger Strom im Jahr frisst, ist völlig wurscht .
Trotzdem kauft Karl Napp der Dritte das 1200W NT