DLSS und FidelityFX Super Resulution
Beide Upscaling-Technologien stehen dem Spiel zur Verfügung und lassen sich jeweils in fünf Stufen einstellen. Neben „Aus“, „Performance“, „Balanced“ und „Quality“, unterscheiden sie sich nur bei der letzten Option. Während es bei Nvidias DLSS noch „Ultra-Performance“ gibt, haben wir bei AMDs FidelityFX als letzte Option noch „Ultra Quality“. Ob das so gewollt ist, oder sich da ein kleiner Fehler eingeschlichen hat, kann ich nicht sagen. DLSS und DLAA lassen sich nicht gleichzeitig aktivieren. Einen Bildvergleich gibt es im nächsten Abschnitt, hier zunächst schon mal die begehrten Balken:
Kantenglättung – MSAA, TAA und DLAA
Äußerst vorbildlich ist das Spiel auch in Puncto Kantenglättung ausgestattet. Neben dem leistungshungrigen MSAA (Aus, 2x, 4x, 8x) kann auch TAA verwendet werden. Sogar in Kombination ist das möglich. Wie man es gewohnt ist, leidet durch das Aktivieren von TAA auch im LS22 die Bildschärfe etwas, was insbesondere in der Bewegung auffällt. Auch neigt die Implementation dieser Technik zu minimalem Ghosting, was besonders in kontrastreichen Situationen auftritt. Gut sehen kann man das beispielsweise am schwarzen Überrollbügel des kleinen Utility Vehicles, wenn man auf hellem Schotter steht und die Kamera dreht.
Wenn man nicht explizit darauf achtet, fällt das im „Eifer des Gefechts“ kaum auf und ich persönlich halte TAA für die zu wählende Option in diesem Spiel. Im Gegensatz zum regulären MSAA kostet es deutlich weniger Leistung und ergibt insgesamt das homogenste Bild – wenn auch gebeutelt durch etwas Unschärfe.
Und warum nicht Nvidias bahnbrechende DLAA Technologie? Weil sie leider „kaputt“ ist. Zunächst war ich total begeistert, denn das Bild ist insgesamt genau so ruhig wie mit TAA und macht dabei sogar einen knackigeren Eindruck. Insbesondere bei Stillstand sieht das absolut fantastisch aus, es sind praktisch keine Treppchen mehr zu sehen. Aber bei Bewegung ist das Ghosting im Beispiel mit dem Überrollbügel schon etwas auffälliger.
Und spätestens bei einsetzender Dämmerung zeigt sich dann buchstäblich die „Schattenseite“ dieser Technik. Schaut euch bitte mal die Umrisse der Bäume bei Nacht im folgenden Video an.
Die können doch nicht ernsthaft annehmen, dass DAS niemandem auffällt, oder? Bei Stillstand sieht DLAA wirklich sehr gut aus, aber in der Bewegung und insbesondere bei suboptimalen Lichtbedingungen ist es offensichtlich ein noch größerer Reinfall, als es damals schon die erste DLSS Implementierung in der Vaseline-Version war.
Abschließend noch die Vergleichsbilder sämtlicher Kantenglättungsmodi
Zusammengefasst: DLSS ist zu unscharf, FidelityFX sieht durch das Nachschärfen zu “hart” aus und DLAA zieht Schmieren und Ghosting nach sich. Wenn es irgendwie vermeidbar ist, empfehle ich gänzlich auf diese Performance-Booster zu verzichten und sich am gut funktionierenden TAA zu erfreuen.
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