RTX, DLSS, Performance
Kurz anreißen muss ich natürlich auch die integrierten Nvidia-Features. Als Pionier in Sachen RTX und DLSS machte sich Battlefield V vor fünf Jahren schon einen Ruf. Leider zunächst nicht den besten, denn bei den ersten Schritten im Raytracing-Universum kostete die Technik noch enorm viel Leistung und musste sogar durch Vermindern der Effekte seitens der Entwickler etwas heruntergedreht werden, um überhaupt mit der verfügbaren Hardware sinnvoll genutzt werden zu können.
Statt spiegelnder Glatzen, polierter Autos und frisch gebohnerten Marmorfußböden, die in Kriegsgebieten allesamt ja mal so gar nichts verloren hatten (Meister Propper RTX-Feeling), wird die Raytracing Technologie in Battlefield 2042 rein für das „Ambient Occlusion“ eingesetzt. Dabei werden Beleuchtung und Schatten für eine möglichst realistische Umgebungsverdeckung genutzt.
Auf den Screenshots sieht man, dass sich bei aktivierter Raytracing Ambient Occlusion ein voluminöseres, tieferes und insgesamt ansprechenderes Bild entsteht. Leider kostet die Technik aber auch hier wieder enorm viel Leistung und reduziert die Bildrate je nach Situation um satte 20-50%. Das schlägt sich nicht nur in der durchschnittlichen Bildrate nieder, sondern viel extremer noch auf die Frametimes. Die Folge der teilweise fiesen Spikes sind kleine Ruckler und Zuckler, die das Spielerlebnis massiv beeinträchtigen. 1440p / ultra mit aktiviertem RTX läuft auf dem gegenständlichen System nicht zufriedenstellend – muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, schließlich liegt die verbaute Grafikkarte aktuell bei gut 1100€.
Dringend gefixt werden sollte auch der Bug, der bei aktiviertem RTX zu teilweise extremen Hängern führt, wenn man durch das Zielfernrohr schaut (zoomt). Manchmal verheddert sich das Spiel dann auch komplett, läuft einige Sekunden im einstelligen FPS Bereich und schmiert dann komplett ab, wie hier zum Beispiel:
Auch die erste Iteration von DLSS hatte sich bei Battlefield damals nicht gerade mit Ruhm bekleckert und stellte mit seinem unscharfen Pixelmatsch fast schon eine Beleidigung für die Augen da. Als die Algorithmen nach und nach besser wurden, hatte sich zwar auch die Bildqualität verbessert, so richtig perfekt war es in Battlefield aber nie. Das ändert sich auch im aktuellen Teil nicht wirklich. Zwar sieht im Stehen alles noch ganz gut aus, aber sobald man in Bewegung ist, kommt es teilweise doch zu unschönen Effekten, wie sehr harten Kanten. Ich habe versucht, dass als Video festzuhalten, aber der Effekt kommt nicht ganz so gut rüber.
Bevor es ein paar eher nichtssagende Benchmark-Balken gibt, noch ein paar Screenshots mit verschiedenen Grafikeinstellungen mit eingeblendetem OSD zum Ablesen der Framerate.
Insgesamt würde ich empfehlen: Native Auflösung des Displays wählen, Preset Mittel-Hoch, RTX aus und falls nötig DLSS in „Qualität“ oder zumindest der zweithöchsten Stufe, darunter vermatscht alles zu sehr. Die schicken Raytracing Effekte und Ultra-Details fallen im hektischen Gefecht eh nicht auf.
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