Hitman (2016)
Hitman skaliert im Verlauf des Benchmarks ordentlich und belohnt sowohl eine höhere Taktfrequenz als auch eine höhere Anzahl an Rechenkernen mit mehr Leistung. Erneut zeigt sich ein Zugewinn für den Ryzen 7 1800X durch die Deaktivierung von SMT, dennoch zockelt er selbst bei leichter Übertaktung auf 3,8 GHz etwas hinter dem Testfeld her.
Der FX-8350 leidet unter erheblichen Frame-Time-Varianzen und zeigt, wie deutlich sich AMD in Sachen Performance innerhalb weniger CPU-Generationen verbessern konnte.
Mit einer leichten Übertaktung auf 3,8 GHz kann der Core i7-7700K die Spitzenposition für sich beanspruchen, aber die Ryzen-CPU verkürzt den Abstand mit steigender Auflösung immer weiter.
Im Vergleich zum i7-6900K erreicht AMDs Ryzen 7 1800X zwar mit werksseitiger Taktung geringere FPS-Werte – dabei darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass er immer noch 87 Prozent der Leistung von Intels Flaggschiff für weniger als die Hälfte des Preises bietet.
Alternativ kann man zum 350 Dollar teuren Core i7-7700K greifen, der in vielen populären Titeln mehr Leistung bietet als AMDs R7 X1800.
Im Durchlauf mit 2560 x 1440 Pixeln schließt sich die Lücke zwischen AMDs Ryzen und den Intel-Prozessoren noch weiter. Core i7-6900K und i7-7700K sind zwar immer noch schneller, aber die Frage nach dem Einsatzzweck stellt sich wieder: Wenn man denn unbedingt einen 8-Kern-Prozessor (beispielsweise für Content-Erstellung) braucht, kann man mit dem 1800X richtig Geld sparen, wenn man mit etwas niedrigerer Gaming-Performance leben kann.
Das gesparte Geld könnte man natürlich auch in eine schnellere Grafikkarte (was den Leistungsunterschied rasch ausgleichen dürfte), ein besseres Mainboard oder eine größere SSD investieren.
Wer aber wirklich nur aufs Zocken aus ist, kann auch beruhigt zum 7700K greifen – allerdings gerät der dann bei anspruchsvollen Desktop-Anwendungen ins Hintertreffen.
Project CARS
Intels Core i7-7700 setzt sich bei unseren our Project CARS-Tests mit weitem Abstand an die Spitz; ihm folgt der 6900K. AMDs Ryzen 7 1800X mit fixierten 3,8 GHz Takt schiebt sich an dem Testergebnis ohne SMT vorbei, was darauf schließen lässt, dass das Spiel gut mit AMDs SMT-Implementierung zusammenarbeitet.
Project CARS liefert immer ähnliche maximale Framerates ab (selbst bei höheren Auflösungen), was sehr gut illustriert, wie CPU-limitiert dieses Spiel ist. Der 1800X ohne SMT und der unter Microsofts Höchstleistungsprofil laufende 1800X tauschen die Plätze in der Grafik, aber bei 0,1 FPS Unterschied ist selbiger herzlich belanglos und eine reine Notiz in der Statistik.
Der FX-8350 leider unter deutlichen Leistungsschwankungen, während der Ryzen 7 1800X im Höchstleistungsprofil flüssiger arbeitet. Intels Core i7-7700K beeindruckt weiterhin mit einem massiven Vorsprung auf die anderen Prozessoren – einschließlich dem leicht übertakteten 6900K.
Metro: Last Light Redux
Der Ryzen 7 1800X kommt in diesem Benchmark auf 91+ FPS und muss lediglich den Core i7-7700K vorbeiziehen lassen, der sich mit einem Vorsprung von 2,8 FPS aber auch nur geringfügig absetzen kann.
Der FX-8350 sackt zum Ende der Charts durch und obwohl es den Rest des Testfelds nur mit einem geringen Abstand folgt, weist er dennoch eine viel höhere Frame-Time-Varianz auf.
In allen vier Konfigurationen sind die Intel-Prozessoren während dem Grafik-intensiven Workload nur durch lächerliche 0,2 FPS voneinander getrennt. Der Ryzen 7 1800X bietet fast die gleiche Leistung wie die führenden CPUs.
- 1 - Das Ryzen-Debüt
- 2 - AMD SenseMI Suite & XFR
- 3 - Die AM4-Plattform
- 4 - Overclocking und Test-Setup
- 5 - Power States und Cache-Tests
- 6 - Benchmarks: Ashes of the Singularity & Battlefield 4
- 7 - Benchmarks: Hitman, Project CARS & Metro: Last Light
- 8 - Ergebnisse: Desktop und Office
- 9 - Ergebnisse: Workstation
- 10 - Ergebnisse: Wissenschaftlich-technische Berechnungen und HPC
- 11 - Ergebnisse: Leistungsaufnahme und Abwärme
- 12 - Fazit
Kommentieren