Temperaturen und Taktraten
Ich habe diesen Abschnitt mit Absicht auf die letzte Seite gestellt, weil ihn sonst wieder keiner findet. Der Ryzen 5 9600X ist etwas leichter zu kühlen als die Ryzen 5 7600 und ich werde sicher nächste Woche im Zusammenhang mit den größeren Modellen auch noch mehr dazu schreiben. Die CPU ist thermisch eher unauffällig und zur technischen Lösung steht ja was im Deep-Dive auf Seite Eins. Selbst unter last boostete mein Sample oft genug bis 5.4 GHz und trifft damit auch die Vorgaben. Übertakten geht übrigens auch, aber viel mehr als 5% schafft wohl nicht, denn das ist ja eh immer abhängig vom jeweiligen Exemplar. Aber immerhin…
Zusammenfassung und Fazit
Wo man Ryzen 9000 generell einordnen kann, ist nach dem Test nur einer einzigen (kleinen) SKU kaum fair zu beurteilen. Aber es ist zumindest ein Trend sichtbar. Wenn man die bis zu 5 Prozent Performance-Zuwachs zur Vorgängerin zusammen mit der leicht gesunkenen Leistungsaufnahme betrachtet, ist es sicher ein Fortschritt, aber noch keine richtige Revolution. Dafür braucht man mehr Tests. Das wiederum werden wir dann vielleicht nächste Woche sehen, wenn es auch um Applikationen und weitere echte Benchmarks geht. Genau deshalb findet heute auch kein Cinebench-Wettrennen statt, denn es wäre einfach zu einseitig. Damit beende ich das Ganze heute erst einmal, denn ein halber Launch reicht eben auch nur für ein halbes Fazit.
Ach so, weil natürlich auch der Preis ein wichtiges Thema ist: AMD setzt die UVP für den Ryzen 5 9600X auf stolze 309 Euro fest. Der aktuelle und nur 3 bis 5 Prozent langsamere Ryzen 7 7600X kostet aktuell nur rund 190 Euro, also 120 Euro weniger! Selbst der Ryzen 7 7700X mit 2 Kernen mehr und meist hauchzartem Performance-Plus kostet mit rund 285 Euro noch deutlich weniger. Gut, eine UVP ist nicht in Stein gemeißelt, aber mit solchen Preisvorgaben wird man dann doch besser zur alten Generation greifen, zumindest in diesem Leistungssegment. Wenn der Ryzen 5 9600X nicht noch um mindestens 50 bis 70 Euro nachgibt, wird er sich kaum durchsetzen können, solange die deutlich günstigeren Zen4-CPUs noch verfügbar sind. Ein Ryzen 7 7800X3D kostet nämlich auch nur 50 Euro mehr, spielt aber bereits in einer komplett anderen Liga, nämlich ganz oben mit. Ein Grund mehr, erst einmal abzuwarten.
Der Ryzen 5 9600X wurde von AMD leihweise zur Verfügung gestellt, wie auch die aktuellen Ryzen Modelle bereits zum Großteil von AMD gesampelt wurden. Der Ryzen 7 5800X3D und alle älteren Intel-CPUs sind aus meinem Privat-Bestand und wurden selbst erworben, genauso wie der viel zu früh verstorbene Core i7-14700K. Motherboard und Speicher stammen aus dem Handel bzw. von MSI sowie Corsair und wurden, wie auch die CPUs, lediglich mit der Bedingung zur Verfügung gestellt, die Sperrfristen für diese Produkte einzuhalten. Eine direkte oder indirekte Einflussnahme oder Aufwandsentschädigung fanden nicht statt.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Test-Setup und Methoden
- 3 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 4 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 5 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 6 - Gaming Performance Ultra-HD (3840 x 2160 Pixels)
- 7 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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