Übertaktung
Zunächst die gute Nachricht: ein klein wenig ist auch bei dieser Karte noch drin. Die schlechte Nachricht muss ich aber gleich nachschieben: es geht zu Lasten der Steckdose. Im kalten Zustand schafft diese Karte stabil 2040 MHz, solange man die Lüfter voll hochdrehen lässt und das maximale Power Target von 112% nutzt, sowie manuell 110 MHz mehr Takt für die GPU einstellt . Mit einem normalen Lüfterprofil sind es dann immerhin noch zwischen 1965 und 1980 MHz. Das sind maximal 60 MHz mehr, als die Karte eh schon mit Werks-OC schafft und lohnt sich nicht. Man braucht also die Lüfter oder eine gute Wasserkühlung.
Wobei es am etwas erhöhten Power Target liegt, das ab Werk bereits etwas höher ausfällt, denn wir werden später noch sehen, dass diese Karte ca. 25 Watt mehr Leistung benötigt als die FE. Übertaktet man bis zur Stabilitätsgrenze, dann sind es noch einmal 25 Watt mehr. Und genau dieser letzte Kick lohnt sich ohne bessere Kühlung eigentlich fast kaum noch bei einer Karte, die ab Werk schon deutlich über der 1.8-GHz-Marke liegt. Alles Weitere wird dann irgendwie doch fragwürdig zum Tanz auf der letzten Rille.
Der Speicher lässt sich etwas höher takten, wobei weitere 150 MHz noch locker drin waren, auch thermisch. So schön das 1-Click-Tool auch sein mag, manuell erreicht man am Ende trotz allem noch die etwas besseren Übertaktungswerte bei etwas geringerer Leistungsaufnahme
Benchmarkergebnisse in WQHD (2560 x 1440 Pixel)
Wir sehen, dass der Unterschied zur GeForce RTX 2080 Founders Edition zwischen 2 und 3 Prozent liegt, je nach Spiel. Übertaktet man dann noch weiter, sind es so zwischen 5 und 7 Prozent, die dann noch erneut draufkommen. Das wiederum ist dann nicht mehr zwingend entscheidend über irgendwelche Spielbarkeiten, sondern nur noch für die Galerie der Eitelkeiten. Lauter wird es zudem auch noch. Da aber immer wieder gewünscht wurde, die OC-Ergebnisse mit in die Charts zu packen: gern geschehen.
Benchmarkergebnisse in Ultra-HD (3840 x 2160 Pixel)
Kommentieren