Zusammenfassung
Erst einmal Glückwunsch an ASRock, dass man es geschafft hat, aus dem Stand eine doch recht solide Karte hinzubekommen, auch wenn eine RX Vega sicher eine völlig andere Herausforderung gewesen wäre. Also dann doch lieber “klein” anfangen und ordentlich mitschwimmen. Doch auch eine Radeon RX 580 könnte man immer noch galant versemmeln, wenn man es darauf anlegt oder wichtige Dinge übersieht.
All dies passiert aber bei der ASRock RX 580 Phantom Gaming X nicht, was schon mal ein gutes Zeichen ist. Die von uns gefunden Schwächen sind, bis auf die etwas sinnlose, direkte Heatpipe zwischen GPU und VRM, eigentlich lediglich die Folge eines garantiert vorhandenen Kostendrucks. Der Kühler hätte durchaus etwas mehr Fläche vertragen können, macht aber seine Sache trotzdem noch recht gut, wenn auch deutlich hörbar.
Die Performance ist exakt so, wie man es von einer gut funktionierenden Radeon RX 580 auch erwarten kann. Gute Performance im Full-HD-Bereich und sogar noch akzeptable Frameraten in WQHD. Alles darüber wird aber dann schon arg knapp. Aber dafür wurde die Karte ja auch nicht konzipiert. Die Platine verdient sich ein kleines Lob am Rande, denn bis auf das etwas unkonventionell positionierte BIOS passt alles wie die Faust aufs Auge. Es ist nicht das schönste Layout, wohl aber eines der zweckmäßigsten und zudem ohne irgendwelche unnötigen Hotspots.
Fazit
Medium oder Well done? Die Karte hätte wirklich das Zeug zum Preisbrecher in ihrer Klasse, würde ASRock die zum Teil clever kaschierten Einsparungen auch preislich an den Kunden weitergeben. LED? Braucht keiner, eine Backplate sicher auch nicht unbedingt. Und so sammelt man Dollar für Dollar, der die Produktion günstiger macht. Der Kunde wird es garantiert an der Ladentheke danken, wenn denn die Karte auch dort ankommt. Schaun wir mal. Jedenfalls haben wir keinen triftigen Grund finden können, um die Karte definitiv nicht zu kaufen. Auch das darf und sollte man sogar als Kompliment verstehen.
- 1 - Einführung, Unboxing und technischen Daten
- 2 - Platinenlayout und Spannungsversorgung
- 3 - Gaming-Performance 1920 x 1080 Pixel (Full-HD)
- 4 - Gaming-Performance 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
- 5 - Leistungsaufnahme im Detail
- 6 - Temperaturen, Taktraten und Wärmebildanalyse
- 7 - Kühlerdetails und Geräuschentwicklung
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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