Übertaktung
Die Übertaktung mit Luftkühlung ist grandios, wenn man die mit 2500 U/min auf maximaler Drehzahl arbeitenden Lüfter erträgt. Aber auch so sind die Taktraten sogar im geschlossenen Gehäuse das Beste, was wir bisher bei einer luftgekühlten GTX 1080 Ti gesehen haben. GPU-Lotto und Selektion seitens des Herstellers machen es möglich.
Mit Hilfe des MSI Afterburners Extreme, der Anhebung des Power-Targets auf 116% und einer leichten Spannungsanhebung, waren kurzeitig sogar 2088 MHz drin, solange der Chip unter 40°C warm war. Aber auch so kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen, denn 2063 MHz schafft man auch mit 65% Lüftereinsatz und ohne Spannungsanhebung. Zumindest dann, wenn der Chip mitspielt.
Temperaturen und Taktraten
Wir stellen zunächst die erreichten Anfangs- und Endwerte für Temperaturen und GPU-Takt (Boost) tabellarisch gegenüber:
Anfangswert |
Endwert |
|
---|---|---|
Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
40 °C | 65 °C |
GPU-Takt Open | 2012 MHz | 1962 MHz |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
42 °C | 68 °C |
GPU-Takt Closed Case | 2000 MHz | 1949 bis 1962 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 25°C | 39°C |
OC (Open Benchtable) | ||
GPU-Temperaturen (2500 U/min) | 28 °C | 48 °C |
GPU-Takt | 2088 MHz | 2063 bis 2076 MHz |
Raumtemperatur | 22°C | 22°C |
Übersichtgrafiken: Temperaturen vs. Takt
Zur besseren Veranschaulichungen jetzt noch einmal die jeweiligen Verläufe unter Betrachtung unserer Zeitschiene von jeweils insgesamt 15 Minuten für die Aufwärmzeit.
Wärmebildanalyse der Platinenrückseite
Abschließend betrachten wir noch die Wärmebildanalyse der jeweiligen Lastzustände. Wir sehen, dass der VRM-Bereich und einige Speichermodule am wärmsten werden, wobei alle Messwerte noch im tiefgrünen Bereich liegen. Allerdings ist die an der Backplate innen angebrachte Heatpipe reichlich wertlos, denn anstatt die vergleichsweise kühle GPU zu kühlen, hätte man wohl besser die VRM bedacht.
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