Bei der Leistungsaufnahme hat KFA2/Galax einen goldenen Mittelweg gewählt. Das gesetzte Power Target von 275 Watt wird beim Gaming und bei Stresstest natürlich völlig ausgenutzt. Die Erhöhung im Afterburner auf das real erreichbare Maximum von ca. 350 Watt reicht dann mehr als aus, solange man nicht beim GPU-Lotto komplett danebengegriffen hat.
Der Chip auf dem Testmuster ist keine Spitzenklasse, aber gut genug, um mit 1.05 V noch knapp 1947 MHz zu erreichen – vorausgesetzt die Karte bleibt deutlich unter 50°C. Unterhalb 65°C schafft man mit 1.05 V immerhin noch 1936 MHz Out-of-the-Box.
Gaming-Loop im Detail
Betrachten wir nun die Verlaufskurve für die Leistungsaufnahme getrennt nach den einzelnen Versorgungsschienen (Rails) in einer höheren Auflösung über den Zeitraum von zwei Minuten. Trotz unseres intelligenten Low-Pass-Filters bleiben noch vereinzelte Spikes sichtbar, die dann auch schon mal bis ca. 330 Watt gehen können (ohne Übertaktung). Im Schnitt liegt die Karte nur ca. 3 Watt oberhalb des gesetzten Power Targets von 275 Watt.
Dazu sehen die Kurven der Ströme identisch hektisch aus:
Torture Test im Detail
Da die Last konstanter anliegt, steigt zwar die Leistungsaufnahme als Durchschnittswert noch einmal etwas an, aber die Spitzen entfallen fast völlig. Wir sehen dafür sehr schön, wo Boost bereits anfängt, die Leistungsaufnahme brutal einzudrosseln und die Karte landet beim Mittelwert fast punktgenau auf dem Power Target.
Auch hier analog noch einmal nur die Betrachtung der fließenden Ströme:
Auslastung des Mainboard-Slots
Dieser Punkt wurde von den Lesern seit dem Launch der Radeon RX 480 (auch für Nvidia-Karten) immer wieder eingefordert, so dass wir diesen Punkt nun bei jedem Test mit aufnehmen werden. Bei der heute getesteten Karte ist die Sorge allerdings unbegründet, denn der Slot wird mit knapp über 3 Ampere sehr moderat genutzt und bietet jeden nur gewünschten Übertaktungsspielraum.
Kommentieren