CPU Performance-Tests
Für den direkten Vergleich der reinen CPU-Performance haben wir fünf weitere Kandidaten hinzugenommen, sowie den FX-8370E mit den bewussten drei Taktraten laufen lassen. Damit ergeben sich 8 verschiedene Konstellationen, auch wenn der Intel Cire i7 4790K natürlich preislich in einer andren Liga spielt. Aber wir wollten auch so fair sein und 8 Threads Intel mit 8 Threads AMD zu vergleichen. Beginnen wir nun mit dem, was AMD nicht wirklich schmeckt: der IPC. Was passiert, wenn man nur einen einzelnen Thread nutzen kann oder will? Cinebench gibt uns da eine recht gute Übersicht:
Wir sehen nämlich sehr deutlich, dass die CPU wirklich nur taktreduziert antritt und die Leistung ziemlich genau mit dem skaliert, was AMD auch bisher schon als FX verkaufte. Bei 4,2 GHz ist dann alles wieder so ziemlich gleich und der FX-8370 ohne E wird fast eingeholt. Der Unterschied zu Intels Haswell-CPUs ist allerdings schon erschreckend, so dass es ab jetzt eigentlich nur noch aufwärts gehen kann. Auch die APU zeigt dem FX-3870E nämlich die Rücklichter, wenn auch nur knapp.
Nehmen wir hingegen alle acht Threads zu Hilfe, sieht die Welt plötzlich schon viel rosiger aus. Beim direkten Vergleich zwischen Core i7-4790K und dem FX-3870E in allen drei Taktstufen ist zwar das Verhältnis nicht besser geworden, aber die Kandidaten mit nur vier Threads haben eindeutig das Nachsehen:
Natürlich laden solche sehr gut parallelisierbaren Aufgaben regelrecht zum Schaulaufen der CPUs mit mehr als vier Threads ein, so das wir als vorläufigen Höhepunkt auch dem FX als solchen mal ein Erfolgserlebnis als Number-Cruncher gönnen:
Allerdings fällt die Euphorie schnell wieder ein wenig, wenn es um echte Real-World-Aufgaben geht. Immerhin kann man dem FX-8370 und der auf 4,2 GHz übertakteten Variante bescheinigen, den Core i5-4690K nicht aus den Augen verloren zu haben. Für solche Zwecke eignet sich ein FX also noch vergleichsweise gut.
Natürlich könnten wir noch weitere synthetische und Anwendungsbenchmarks anfügen, aber auch diese werden an der Kernaussage nichts mehr ändern, zumal für uns zum FX seit Jahren die Finger wund geschrieben haben und die Architektur immer noch die gleiche ist. Der FX-8370E lohnt sich in CPU-intensiven Anwendungen nur dann, wenn viele gut parallelisierbare Aufgaben anliegen und die Software den Vorteil von möglichst vielen Threads auch sinnvoll nutzen kann.
Er ist aber im täglichen Anwendungsumfeld nie überfordert, solange es nicht auf rechenintensive Aufgaben ankommt, die sich auf einen Thread reduzieren. Dann kann es – zumindest im Vergleich zu den Mitbewerbern – schon mal eng werden.
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