Netzteile Redaktion Testberichte

Sharkoon Rebel P20 1200W ATX v3.1 Netzteil-Test: Ja, es geht auch günstig und gut

Zusammenfassung und Fazit

Die Gesamtleistung sieht nicht beeindruckend aus, wenn man sich nur die Tabelle ansieht, aber der Unterschied zu den anderen Geräten ist nicht so groß.

Das Ganze jetzt auch noch einmal für 115 Volt:

Das Sharkoon Rebel P20 1200W ist ein anständiges Netzteil, das Ihren Geldbeutel nicht ausleeren wird. In Anbetracht seiner Spezifikationen und der Verarbeitungsqualität wird es zu einem fairen Preis verkauft. Es ist ATX v3.1-konform und verfügt über eine Cybenetics Platinum-Effizienzklasse für beide Spannungseingänge. Es hat auch eine Cybenetics Standard ++ Geräuscheinstufung, was bedeutet, dass Sie die Nachbarn nicht stören werden, wenn Sie es auf die Spitze treiben. Tatsächlich arbeitet das Netzteil bis zu einer Last von 690 W leise und hält seine Geräuschentwicklung unter 25 dBA, und bei einer kombinierten Last von weniger als 65 W auf den Nebenschienen liegt die Geräuschentwicklung bei bis zu 690 W bei 12 V unter 10 dBA. Trotz der kompakten Abmessungen ist das Lüfterdrehzahlprofil nicht aggressiv, was den großen Kühlkörpern zugute kommt, die Andyson zur Bewältigung der thermischen Lasten verwendet. Bei den meisten modernen Netzteilen sind die Kühlkörper ziemlich klein, was aggressive Lüfterdrehzahlprofile bei hohen Lasten erfordert.

Die Lastregelung ist bei 12 V sehr gut, die Welligkeitsunterdrückung ist ebenfalls gut, und das Einschwingverhalten der 12-V-Schiene in ATX v3.1-Testszenarien ist ziemlich gut. Die 3,3-V-Schiene muss vor allem für eine straffere Lastregelung und ein besseres Einschwingverhalten optimiert werden, aber diese Schiene wird nicht stark genutzt. Der durchschnittliche Wirkungsgrad ist hoch genug; Andyson sollte ihn bei einer Last von 2 % auf über 70 % steigern, um die entsprechende Empfehlung der ATX-Spezifikation zu erfüllen. Der APFC-Wandler muss ebenfalls für höhere PF-Werte optimiert werden, insbesondere bei 230V. Außerdem sollte die Leistungsaufnahme im Standby-Modus bei gleicher Eingangsspannung unter 0,1 W liegen.

Insgesamt hat das Rebel P20 1200W einen fairen Preis und bietet eine ordentliche Leistung. Einige von Ihnen mögen die 2-Jahres-Garantie, die Sharkoon anbietet, missbilligen, aber ich werde das nicht tun, da ich die völlig unrealistischen Garantiezeiten anderer Marken leid bin. Aus diesem Grund führe ich die Garantiezeit nicht mehr in meinen Pro- und Contra-Listen auf. Lange Gewährleistungsfristen bieten mehr Probleme als Lösungen; sie nützen letztlich weder dem Verbraucher noch den Marken, die sie anbieten. Wenn Sie ein neues Auto kaufen, bekommen Sie im besten Fall 5-6 Jahre Garantie, und wenn Sie ein neues Netzteil kaufen, verlangen Sie zehn oder mehr Jahre! Da die Lebensdauer eines PC-Teils hauptsächlich von der Qualität des Stromnetzes abhängt, ist es für eine Marke sehr einfach, Ihre RMA abzulehnen, und das aus gutem Grund! Es ist viel besser, normale und nicht marketingorientierte Garantiezeiten zu haben und besser behandelt zu werden, und die Produktpreise werden auch nicht beeinträchtigt.

Pro Kontra

Volle Leistung bei 47°C
ATX v3.1 und PCIe 5.1 bereit
Anständige Gesamtleistung
Guter Preis (in Anbetracht seiner Spezifikationen und Leistung)
Effiziente
Effiziente 5VSB-Schiene
Gute Verarbeitungsqualität
Straffe Lastregelung bei 12V
Gute Restwelligkeitsunterdrückung
Lange Überbrückungszeit
Geräuscharmer Betrieb bei Lasten bis zu 690 W
Niedrige Einschaltströme
Kompatibel mit dem alternativen Stromsparmodus (ALPM)
FDB-Lüfter
Vollständig modular
Viele Kabel und Anschlüsse, einschließlich eines Hochleistungsanschlusses (12+4-polig, 600W)
Ausreichend großer Abstand (150 mm) zwischen den Peripherieanschlüssen
Kompakte Abmessungen

 

Die OCP-Auslösepunkte für die 12-V- und die Nebenschiene müssen bei hohen Betriebstemperaturen niedriger eingestellt werden.
Der APFC-Wandler muss für höhere PF-Werte bei 230 V eingestellt werden.
Die 3,3-V-Schiene benötigt eine straffere Lastregelung und ein besseres Einschwingverhalten
Erhöhte Vampirleistung bei 230V
Nur ein einziger 4-poliger Molex-Anschluss ist vorhanden

Vielen Dank an Aris, auf dessen Daten ich auch in Zukunft gern zurückgreifen darf und auch werde, falls von den Lesern derartige Netzteiltests gewünscht werden.

Das Original erschien auf hwbusters.com

Sharkoon Sharkoon Rebel P20 1200W ATX 3.1

CSV-Direct.deLagernd im Versandlager - Lieferzeit 2-5 Werktage189,89 €*Stand: 27.09.24 07:07
nullprozentshop.desiehe Shop189,90 €*Stand: 27.09.24 06:56
AlternateAuf Lager189,90 €*Stand: 27.09.24 07:10
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

 

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

c
carrera

Veteran

146 Kommentare 89 Likes

... danke für die Bereitstellung des Tests - lese ich immer wieder gerne ...

das Netzteil selbst fühlt sich an wie "kann man machen, muss man aber nicht".

Antwort Gefällt mir

rorian

Neuling

8 Kommentare 3 Likes

Schöner Test und gut zu sehen, dass Sharkoon hier was akzeptables produziert hat.

Was mich sehr interessieren würde wäre ein Test zu den aktuellen neuen/aktuellen P20 SFX Netzteilen von Sharkoon. Diese sollen lt. Cybenetics recht leise sein und damit vielleicht endlich mal eine Alternative zum den Corsair SF750 / SF850 / SF1000 oder Asus Loki darstellen.

Der SFX Markt könnte gute Alternativen gebrauchen.

Antwort 1 Like

Alter.Zocker

Veteran

131 Kommentare 87 Likes

Ja, wenn man als Kunde sicher sein kann. beim BEstellen dieses "Sharkoon-NEtzteiles" auch genau so eines zu erhalten, wie es hier getestet wurde, dann ist das sicher eine Empfehlung wert, wenn man solche abartigen Leistungsanforderungen hat. Andererseits, wer über ein kW Leistung im Rechner verballern will, und dementsprechende Komponenten (v.a. Grafikkarten im Kilo-Euro-Bereich) am Start hat, der wird wegen 100-200 Euro Mehrpreis beim Netzteilkauf dann vermutlich lieber bei namhaften Qualitätsherstellern (Enermax, Seasonic und Co.) kaufen, als bei "Sharkoon"...vermute ich mal ganz kühn...

Antwort Gefällt mir

Nulight

Veteran

276 Kommentare 185 Likes

Schöner Test.
Kommt darauf an. Ich habe zum Beispiel das be quiet 1200W Netzteil genommen. Ein SeaSonic Fanless mit 700W habe ich auch noch und es sind einfach persönliche Vorlieben. Wenn die technischen Specs passen warum nicht?
Das FSP Hydro 1000W hat ein hochfrequentes Geräusch, was aber auch im Test erwähnt wurde und ich leider hören kann.
Das be quiet hatte nach dem Austausch endlich einen leisen Lüfter. Daher ist es jetzt letzten Endes dieses im Gaming PC geworden.
Das Fanless ist im Office PC und das Hydro im Karton.

Antwort Gefällt mir

Alter.Zocker

Veteran

131 Kommentare 87 Likes

Das ist ja genau der Punkt, aber sie sollten dann auch nicht nur außen auf dem Hochglanzkarton passen oder der Website, oder eben bei möglicherweise nur einzelnen Chargen mit großer Qualitätsstreuung, möglicherweise von verschiedenen Auftragsfertigern... Mit einem Rechner, dessen erlesene Komponenten mit 1,2kW Netzteilpower versorgt werden muss, würde ich beim NEtzteil selber keine Risiken wegen 1-2 "Hunderter" mehr oder weniger eingehen, so gut dieser Test jetzt auch ausgegangen sein mag.

Antwort 1 Like

T
Techniker Freak

Mitglied

55 Kommentare 7 Likes

@Alter.Zocker
Enermax lässt seine Netzteile auch von anderen herstellen und war über Jahre zu teuer für die abgelieferte Qualität.

Antwort Gefällt mir

Alter.Zocker

Veteran

131 Kommentare 87 Likes

Ja wie gesagt, WENN die Qualitäten des hier gesteteten Einzelexemplares sich mit "Fug und Recht" auf die gesamte Charge mit der selben Typbezeichnung übertragen lassen. Wobei ich die knapp 200 Euro jetzt auch nicht so günstig sehe, für ein Hunderter mehr und bissl kritischer hinterfragte LEistungsforderung gibts auch was von Seasonic...bei einem mehrere Tausender kostenden Rechner würde ich dann doch lieber nicht zu "Sharkoon" beim Netzteil greifen, nur weil hier ein Einzeltest dem Ding ein "nicht schlecht" bescheinigt und ich einen hunderter dabei einspare und größere Wattzahlen draufstehen habe, als ich vielleicht wirklich brauche...

Antwort Gefällt mir

C
CptJack

Mitglied

56 Kommentare 21 Likes

Also zumindest mit be quiet habe ich gute Erfahrungen bezüglich der versprochenen Garantie über 5 Jahre gemacht: nach gut vier Jahren hatte sich mein PCIE Rail verabschiedet und mir wurde anstandslos ein neues Netzteil der gleichen Modellreihe (aber ein neueres Modell) zugesendet.

Antwort Gefällt mir

Nulight

Veteran

276 Kommentare 185 Likes

Support ist echt gut, stimmt.
Die Lüfter Geschichte wurde durch ein komplett neues Netzteil gelöst.
Da sollten sie aber echt mehr Wert drauf legen die Lüfter entkoppelt zu verbauen, dann brummt die Kiste auch nicht.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,898 Kommentare 20,669 Likes

Andyson als OEM hatte Höhen und Tiefen, die hatte ich vor Jahren mal mit gefakten Supervisior-Chips erwischt, aber die neue Plattform sieht gut aus. Viele Netzteile kömmen heutzutage eh vom selben OEM, basieren auch noch auf der gleichen Plattform und wurden nur in Details "individualisiert". Bei FSP ist es lustig, dass deren OEM-Netzteile für Dritte meist besser abschneiden als das, was sie selbst verkaufen. Die Be Quiet ab Straight Power aufwärts kommen auch alle von FSP, die günstigeren von HEC Compucase & Co.

Antwort Gefällt mir

D
Deridex

Urgestein

2,229 Kommentare 863 Likes

Sehe ich das richtig, dass da einige Zinnkugeln/Zinnreste auf dem Bottom Layer sind? Wenn ja: Sind die fest genug, dass die sich nicht beim Versand lösen können?

Antwort Gefällt mir

Alter.Zocker

Veteran

131 Kommentare 87 Likes

JA ich habe mir die Bilder vom Innenleben auch grad angschaut, also was die BEstückung und Lötqualität betrifft, ist das Fertigungsqualität aus dem Bonbon-Automaten, da helfen möglicherweise hochwertige Kondensatoren oder augefuchste Schaltkreise auch nicht viel, wenn das alles unter Bergen an nicht entfernten Flussmittelresten, SMD-Kleber (wo keiner hingehört) und den angesprochenen Zinnperlen allüberall so krude zusammengebraten wurde... Dazu windschiefe Stecker und LEistungshalbleiter, durchgebogene PCB...ich weiß aber genau so, dass es auch bei teureren MArken-Power-Supplys z.B. von Seasonic unter der Haube auch oft nicht viel besser aussieht...alles aus der selben großen anonymen Fabrik mitten im Reich der Mitte...

Edit: ich weiß berufsbedingt seit über 25 JAhren, wie ordentlich bestückte und gelötete Leistungselektronik-BAugruppen aussehen, wenn sie selbst grundlegenden Industriestandards gerecht werden müssen...Sowas kenne ich bisher nur davon, wenn aus der Lehrwerkstatt die allerersten Handlöttversuche (ausgeführt mit Dachrinnenlötkolben und Lötfett) der Azubis im ersten LEhrjahr mal wieder gesammelt im Abfall rumliegen...

Antwort 1 Like

D
Deridex

Urgestein

2,229 Kommentare 863 Likes

Die Flussmittelrückstände könnte man eventuell durchgehen lassen, wenn es NoClean ist.

Beim Rest: Kein Kommentar

Antwort Gefällt mir

p
pintie

Veteran

196 Kommentare 139 Likes

Hb dark power 13, 4 mal getauscht keins leise. Alle lüfter rattern weil drehzahl grad so am einschalt limit läuft. Nie wieder bequiet. Gehe wieder zurück zu seasonic

Antwort 1 Like

Kiki_Erpel

Neuling

5 Kommentare 3 Likes

Wenn Sharkoon lediglich 2 Jahre Garantie anbietet, ist man wohl selbst nicht sonderlich überzeugt von der Qualität seines Netzteils.

Antwort Gefällt mir

_
_roman_

Veteran

124 Kommentare 33 Likes

Bei der Kritik kann man schon den schlechteren ATX 3.1 Standard und die 2 Jahre Garantie erwähnen.

Üblicherweise habne Netzteile 10 oder 8 oder 7 Jahre Garantie. Die Minderwertigen eher 5 Jahre Garantie.

Wie schon jemand anders geschrieben hat, wer viel Geld für Hardware ausgibt sollte sich dann auch Qualitätsware mit 10 Jahre Garantie kaufen. Keinen billigen Elektroschrott mit nur 2 Jahre.

Ich hatte schon einige Sharkoon Mäuse über die Jahre, im Preisbereich von bis zu 25€ bei Amazon.de Bestellung, ist es vertretbar.

Ich erwarte mir, dass beim NEgativpunkt zumindest die 2 Jahre Garantie ergänzt werden. Weil es so Braunchenüblich ist.

Vor 25 Jahren waren schon die Lüfter in "PC Netzteile" gesteckt. Ich nehme doch an, dass derjenige der das Netzteil von seinen Kondenstatoren befreit hat usw. sicherlich auch vorher geschaut hat, ob der Lüfter gesteckt ist.

Die Gratsituation in den Steckern wäre noch interessant gewesen.

Von der Lötqualität stört mich eher der Teil, wo alles zusammenläuft bei dem äußeren Metallkäfig. Da habe ich vor Jahren auch schon vor 25 Jahren bessere Qualität gesehen bei PC Netzteile. Den Rest ist schwer zu beurteilen da die Printplatte nicht vor mir liegt. Die Wärmeleitpastepampe auf den billigen T0220 und ähnlichen Bauteilen auf den billigen Kühlkörpern zeigt wahrlich den hohen verbauten Materialwert des Netzteils (sarkasmus).

Andere Webseiten machen immer einen negativPunkt bei nur 2 Jahre Garantie bei Netzteile. Vielleicht soll ich hier auch die Konkurenz bei dem Namen nennen?

Die Grafikkarte erscheint mir oft das teuerste Bauteil eines Rechners zu sein. Beim Rest muss dann gespart werden. Bei RGB und Gaming Tags darf nicht gespart werden. Netzteil wird dann eher vermutlich unter nicht wichtig eingestuft beim Einkauf.

Ich habe mich auch von einem Corsair Netzteil fehlleiten lassen laut so wichtig tuern in diversen Foren. War nach 18 Monaten defekt. Das erklärt auch warum gewisse Bauteile nur mit 24 Monaten Gewährleistung verkauft werden.

Hinzu kommt. Fehler mit diversen Bauteilen sind eher schwer zu ermitteln. Bei mir war es das Netzteil. Bei vielen anderen war es der defekte Intel Prozessor. Defekt ist bei mir etwas wo ein teilbereich der Funktion nicht mehr gegeben ist. Ein regelmässig auftretender schwer reproduzierbarer Fehler. Siehe Netzteil Themen und siehe Intel Prozessor Themen.

Antwort Gefällt mir

Klicke zum Ausklappem

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung