Bautagebuch
Jetzt wird es spannend, denn jetzt muss das SUP-01 zeigen, wie es sich in der Praxis schlägt. Weil ich bei den CTE-Design Gehäusen von Thermaltake durch die Bank Hot-Spot-Probleme mit fast all meinen Grafikkarten hatte, war von vornherein klar, dass ich dieses Gehäuse wohl mehrere Testläufe machen muss. Für das Bautagebuch hatte ich mir die weiß lackierte RTX 3070 Ti geschnappt, weil diese für meinen Geschmack optisch am besten zum System gepasst hat und darüber hinaus auch relativ empfindlich auf ungewöhnliche Einbaupositionen reagiert.
Folgende Hardware sollte für den Praxistest in das Gehäuse einziehen:
Vor der Installation des Boards habe ich noch die Halterung für die eingeplante LIAN LI AIO angebracht. Einfach die AM4 Retention lösen und die neuen Schrauben eindrehen, fertig.
CPU, RAM und NVME waren wie immer vormontiert und dank Zentrier-Nubsi war das Board dann auch schnell installiert.
Der erste Teil der Grafikkarteninstallation stellte sich als Kinderspiel heraus. Riser einstecken, festschrauben, fertig.
Zur Installation des Netzteils gibt es auch nicht viel zu sagen:
Alle Stromkabel + Front-I/O angeschlossen:
Als nächstes ging es an die AIO. Zunächst einmal einige Fotos, um sich einen Eindruck von der Trinity 360 zu machen:
Ziemlich spannend fand ich auch die Applikation der Wärmeleitpaste. LIAN LI legt der AIO eine Folie bei, die vergleichbar mit dem X-Apply Folien ist, die Igor neulich getestet hatte. Normal appliziert man die Paste mit der Schablone mittig auf der CPU, weil mir das aber im eingebauten Zustand zu fummelig war, habe ich die Paste auf der Coldplate verteilt, wie es bei vorinstallierter Wärmeleitpaste auch gehandhabt ist:
Die Installation der AIO stellte sich dann als relativ umständlich heraus, denn erst jetzt wurde mir bewusst, dass die Kühler/Pumpenkombination nirgends durch die Öffnungen von der hinteren in die vordere Kammer passt. Dafür muss die Platte im Deckel des Gehäuses demontiert werden.
Die AIO samt Lüftern hatte ich dann extern auf die vorgesehene Halterung montiert und mich dann kurz erschrocken, dass die ganze Apparatur gar nicht passen wollte.
Zum Glück lassen sich die angewinkelten Anschlüsse am Radiator der LIAN LI AIO drehen, sonst wäre es spätestens jetzt echt peinlich geworden.
Endlich alles montiert! Wirkt aber dennoch etwas erzwungen und beengt, oder?
Die Anschlüsse liegen direkt auf dem CPU-Kabel und direkt über der Buchse am Board. Ja, man hört es nicht mehr so oft, dass AIOs auslaufen oder undicht werden, aber zumindest bei mir sorgt das für ein mulmiges Gefühl.
Der montierte Radiator und das rückseitige Kabelmanagement:
Nun war es an der Zeit, die Grafikkarte zu montieren. Laut LIAN LI funktioniert die Kühlung der Grafikkarte um so besser, je näher die Lüfter sich am vorderen Gitter befinden. Also habe ich die Grafikkarte in die beiden vorderen Slots installiert und mich direkt geärgert, dass die Karte so von vorne nie zentriert in der Front stehen wird – der innere Monk ist entsetzt.
Ganz gut finde ich die Idee, dass man die Grafikkarte oben fixieren kann, um einen sicheren Halt auch beim Transport des Computers zu gewährleisten.
Die Umsetzung ist hingegen etwas unglücklich geworden, denn die Vorrichtung setzt voraus, dass die Abdeckung der Lüfter und die Backplate exakt gleichlang sind, was bei der 3070Ti SG schon einmal nicht der Fall ist.
Nachdem die Grafikkarte mehr schlecht als recht installiert war, wurde noch die Halterung mit den drei Exhaust-Lüftern montiert:
Und abschließend alle Außenteile wieder angebracht.
Bevor es zum Probelauf kam, folgte der nächste Aufreger. Anschluss des Display-Kabels. Ich lasse wortlos zwei Bilder da:
Bei den RGB-Freunden schlägt das Herz sicher höher, wenn sie sehen, wie schön sich das Licht der integrierten ARGB-Streifen (die mich übrigens stark an das Dark Base Pro 901 erinnerten) sich im Umlauf der Seitenscheibe verteilt.
Aber spätestens wenn man die GPU-Lüfter durch die Front sieht, ist die Freude auch direkt wieder vorbei.
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