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EDIFIER HECATE GX05 Gaming TWS Earbuds im Test – Spaßig, spacig oder beides?

Look & Feel

Auf der Rückseite der Papierbanderole sind sonstige Informationen und eine Auflistung der technischen Details zu finden. Die Verpackung der GX05 In-Ear-Kopfhörer ist für Aufbewahrungsboxen von In-Ear-Kopfhörern ungewöhnlich groß. Nimmt man die Verpackung vor dem ersten Öffnen in die Hand, dann fällt einem das sehr hohe Gewicht schnell auf. Dieses hohe Gewicht stammt jedoch nicht von der großzügigen Box oder den enthaltenen In-Ears, sondern vom mitgelieferten Ladecase und dessen Matrialien.

Dieses Ladecase hat ein futuristisches Design und wiegt aufgrund des verwendeten Metallgehäuses über 100 Gramm. Im Gegensatz zu den meisten am Markt befindlichen In-Ear-Kopfhörern hat HECATE dem GX05 kein vollständig verschließbares Case spendiert. Stattdessen wird ein sechseckiges Metallgehäuse verwendet, das durch einen aus drei Doppelspeichen bestehenden Metallbügel verschlossen wird. Der Metallbügel hält die beiden im Case eingelegten Earbuds sowie den ebenfalls im Case untergebrachten USB-C Dongle an Ort und Stelle. Der Bügel ist mittig an einem Gelenk befestigt, das ein Drehen im Uhrzeigersinn ermöglicht.

Die außergewöhnliche Bauform und der Verschluss sind nicht die einzigen Besonderheiten des Ladecase, das einen 380 mAh starken Akku enthält. HECATE hat das Case an drei der sechs Außenkanten mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, die sich bei jedem Öffnen und Schließen aktiviert. Die Beleuchtungseffekte und -farben können über einen Schalter an der Gehäuseunterseite angepasst werden.

Beim Öffnen und Schließen wird nicht nur die Beleuchtung des Ladecase aktiviert, sondern auch die in den In-Ears verbauten RGB-LEDs. Diese leuchten passend zum eingestellten Effekt oder zur eingestellten Farbe auf. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, die Beleuchtung des Case oder der Kopfhörer dauerhaft in der gewünschten Farbe oder dem gewünschten Effekt zu aktivieren. Während sich die Beleuchtung des Ladecase nach einer gewissen Zeit vollständig ausschaltet, zeigen die in den Kopfhörern integrierten LEDs durch farbiges Blinken den Akku- und Verbindungsstatus an. Der Akku des Ladecase wird über einen an der Vorderseite integrierten USB Type C Anschluss aufgeladen.

Die Earbuds im Detail

Die GX05 Gaming-In-Ear-Kopfhörer von HECATE zeichnen sich optisch durch ihre kompakte und geschwungene Bauform aus, die einen deutlichen Kontrast zum auffällig gestalteten Ladecase bildet. Das Ladecase, gefertigt aus Metall und mit RGB-Beleuchtung ausgestattet, wirkt futuristisch und robust, während die In-Ears selbst durch ihre schlichte Gestaltung und die matte schwarze Kunststoffoberfläche zurückhaltender erscheinen. Die In-Ears sind mit RGB-beleuchteten Metallelementen auf der Außenseite versehen, die ein optisches Bindeglied zum Ladecase darstellen.

Hinter den flachen Außenseiten der Kopfhörer befinden sich Touch-Bedienelemente, die eine einfache Steuerung ermöglichen. HECATE hat zudem zwei Mikrofone in die Außenseiten der Kopfhörer integriert, um eine optimale Sprachaufzeichnung zu gewährleisten.

Auf der Rückseite der Kopfhörer befinden sich platinierte Kontakte (HECATE schreibt Gold, aber das ist falsch), über die die integrierten Lithium-Ionen-Akkus aufgeladen werden. Eine Beschriftung auf den Kopfhörern gibt die richtige Tragerichtung an. Um die 10-mm-Treiber vor Schmutz zu schützen, sind die Kopfhörer unter den Ear-Tips mit einem feinen Gitter aus Crom-Nickel-Stahl ausgestattet. Für einen passenden Tragekomfort liefert HECATE die GX05 mit drei verschiedenen Ear-Tip-Größen aus (schrieb ich ja schon). Die runde Bauform der Ear-Tip-Aufnahme ermöglicht die Verwendung fast aller handelsüblichen Ear-Tips, aber auch Edifier kann da helfen.

Der mitgelieferte USB-C-Dongle sorgt für eine breite Kompatibilität mit gängigen Spielekonsolen, PCs und Notebooks und bietet dank der 2,4 GHz-Verbindung eine niedrige Latenz von nur 15 Millisekunden.  Die Verarbeitung der GX05 Kopfhörer ist sehr hochwertig und sauber ausgeführt. Einziger Kritikpunkt ist die Anfälligkeit des Kunststoffgehäuses für Fingerabdrücke. Insgesamt bieten die GX05 durchdachte Funktionen und eine hohe Verarbeitungsqualität, die man nicht immer findet.

Kommentar

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echolot

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1,118 Kommentare 875 Likes

Danke für den ausführlichen Test. Der Messaufbau ist aber mal so richtig relatitätsnah. Bringt ein Platinüberzug überhaupt Vorteile? Wenn ja warum.

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heavy-user

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Platin - eventuell um Allergien zu vermeiden?

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eastcoast_pete

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1,698 Kommentare 1,031 Likes

+1 Wär zumindest wegen des Kupfer darunter uU keine schlechte Idee!

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eastcoast_pete

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1,698 Kommentare 1,031 Likes

@Igor Wallossek : Interessante Stöpsel, und guter Test. Der ganze Blödsinn (muss man schon so sagen) mit dem Hi-Res Audio Label verstehe wer will. Um die 40 kHz nutzen zu können, muss man schon auf den Hund kommen oder selber zu Canis irgendwas gehören, denn die können ja Ultraschall hören. Bei mir ist schon lange vor der Hälfte Schluss.
Für €80 wären die Edifyer in der Tat eine Überlegung wert. Ich mag in-ear (Stöpsel) für Anrufe sowieso nicht gerne (lieber ein dediziertes ANC Mono Headset mit boom Mikrofon dafür), und daher wäre die gute Klangqualität der Stöpsel ohne ANC ein echtes Kaufargument. Die Idee mit dem 2.4 GHz low latency Dongle finde ich auch gut.

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seha

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Wofür nutzt ihr solch Stöpsel eigentlich?
Für sowas wie Laufen, Radfahren o.ä. kann ich mir einen Mehrwert gegenüber anderen Lösungen vorstellen. (keine bewegliche Masse, nicht im Weg für den Helm...)
So normal im Alltag (Büro, Straße...) finde ich die jedoch oftmals nervig. Keine Ahnung wie oft ich das schon hatte, dass man z.B. jemanden im Büro anspricht und der nicht reagiert. Bis man dann aufgrund von drüber hängenden Haaren oder allgemein kleiner Bauform dann mitbekommt wo das "Problem" liegt...

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Igor Wallossek

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10,485 Kommentare 19,650 Likes

Meistens unterwegs. Ich lasse mich z.B im Flugzeug oder in der Bahn ungern als Bose-Opfer (ersetzen durch Beats, B&W und den ganzen anderen Hipster-Rotz) klassifizieren. Wenn, dann unverdächtige Stöpsel, ich bin ja kein Werbebanner.

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RazielNoir

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439 Kommentare 202 Likes

InEars zum Joggen hab ich noch keine gefunden, die in meiner Ohrmuschel halten. Ausser welche mit Over-Ear-Bügel, und die klangen bisher Unterirdisch. Gut, beim Joggen zu vernachlässigen, da irgendwann sowieso das eigene Atemgeräusch die Musik anfängt zu überlagern, außer man dreht weit auf. Und das ist im urbanen Gelände eher nicht ratsam.

Ich hab mit den Sony's WF1000MX4 die für mich passenden InEars für Alltag. Was nervt, ist die niedrige Laufzeit. Creative schafft es bei den Outlier nominal das 3fache. Bei ähnlich großen Kopfhörergehäuse.

Und das Hi-Res Label....

Naja. Die Sony MDR-A1 tragen das Label, was mir wurscht ist. Sie sitzen bequem (mittlerweile mit den 3-Paar ErsatzMuscheln) und bieten mir an den NWZ-A45 ungetrübten Musikgenuss. Oder an einem Marantz MCR-611. Oder an dem Teac AI301-DA am PC. In einer für mich ausreichenden Wiedergabequalität. Mehr als CD-Qualität brauchts nicht, den Unterschied zu einigen Titel von High Resolution Audio Portalen hab ich mit noch nicht festgestellt.

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XXL

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80 Kommentare 17 Likes

ich springe immer gern zuerst zur letzten Seite, weil dort meist, sofern vorhanden ein Video zum Artikel verlinkt ist :LOL:

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eastcoast_pete

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1,698 Kommentare 1,031 Likes

Einfach modden mit zwei Punkten über dem "o", und fertig ist's 😀.
Aber im Ernst, das einzige Bose ANC Ding das ich mir je gekauft habe (sehr billig new-in-Box auf der Bucht geschossen) ist ein in-Ear (Stöpsel-artig) Teil mit 3.5 mm Klinke für unterwegs (v.a. beim Schnellgehen, AKA Power Walking, und im Flieger). Und auch nur deshalb gekauft, weil mir mein anderes Billig ANC mit Stöpsel und Klinke von AT kaputt ging, und ich ganz ohne war. Mittlerweile hab ich wieder eins (billig gebraucht erworben, wird nicht mehr hergestellt). Warum ich das gekauft habe? Das AT läuft nämlich mit einer regulären Mikro (AAA) Batterie; für ca. 40 Stunden.
Was interessant ist: subjektiv ist das AT besser als das Bose, und das Bose wird auch ziemlich basslastig wenn man ANC zuschaltet.
Edlere und drahtlose Stöpsel (zB die guten SONY oder Sennheiser) mit Bluetooth und ANC sind zwar sehr deutlich besser, aber wenn eins davon beim Sporteln rausfällt ist's ärgerlich, und laden darf man auch nicht vergessen. Mit den Dingern mit Klinke kann man auch ohne Batterie oder Akku noch Musik hören. Bei Drahtlosen bleibt einem da nur selbst Musik machen (Singen oder Pfeifen 😁.)

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Igor Wallossek

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10,485 Kommentare 19,650 Likes

Im Flugzeug ist das beste ANC immer das Ticket für die ersten Reihen, allerdings immer aufs Neue teuer erkauft. Aber wenn man hinten sitzt und sich ein antiautoritär erzogenes Gör mal wieder nachts im Dauerlauf übt, kurz Bein raushalten und sich schlafend stellen. Dann hoppelt das Gör im anderen Gang. Geht auch.

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escosse

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22 Kommentare 2 Likes

Das Problem hatte ich auch. Bis ich die Jabra 85t gekauft habe, die halten in meinen Ohren beim Joggen einfach super.

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Fazzo

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32 Kommentare 6 Likes

@Igor Wallossek
Hallo Igor, vielleicht könntest Du auch mal die Teufel Airy TWS 2 im Vergleich testen. Ich habe sie im Sale bei Teufel für 99,90 € + Versand gekauft, als sie gerade neu erschienen sind.
Eigentlich habe ich sie mir für Webex-Konferenzen beruflich gekauft, aber mittlerweile habe ich festgestellt, dass sie auch beim Musikhören oder Videoschauen einen sehr guten Klang haben und bin sehr zufrieden mit dem Klang.
Auch das Noise-Cacelling funktioniert m.E. relativ gut.
Das Beste ist aber m.E. wirklich der Sound.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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