In Sachen Software bietet Sharkoon in den meisten Fällen – gar nichts. Dem einen ist das ein Segen und dem anderen ein Fluch. Ich persönlich kann auf eine dedizierte Software gern verzichten, denn die Tastatur bietet alle Funktionen über diverse Tastenkombinationen – die fast schon selbsterklärend sind. Falls nicht, dann hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung.
Ich denke, dass die meisten nur wenige Funktionen überhaupt nutzen. In den meisten Fällen stellt man sich z.B. die RGB-Beleuchtung einmal ein und dann nie wieder. Bevor ihr gleich eine Hörprobe der Taster zu sehen bekommt (geiles Paradoxon), gibt es mal wieder eine Prämiere: Tastatur-Latenzen.
Hinweis:
Die Sharkoon PureWriter W65 wird zum Start noch ein optionales Firmware Update bekommen. Dieses Update könnt ihr euch auf der Homepage von Sharkoon herunterladen. Das Update wird die Geschwindigkeit der RGB-Effekte betreffen. Insbesondere der Rainbow-Wellen-Effekt läuft aus meiner Sicht viel zu schnell, selbst auf der langsamsten Stufe. Das Update muss man nicht installieren, wenn man eher auf stroboskopartige Lichteffekte abfährt, dann kann man das auch so lassen. Ich habe das Update vorab bekommen, jetzt sind die Effekte deutlich entspannter. Vielen Dank an Sharkoon, dass man meine Kritik zum einen ernst genommen und zum anderen das “Problem” sehr schnell gelöst hat.
Latenzen
Wer mich kennt, der weiß genau, mein Motto ist und bleibt: Miss es oder vergiss es! Dazu muss ich kurz ausholen. Denn bisher habt ihr von mir immer nur Latenzmessungen mit Mäusen gesehen. Aber LDAT kann mehr und vor einigen Monaten habe ich NVIDIA gebeten, dass sie LDAT bzw. die Software so erweitern, dass man die E2E Latenz auch bei Tastaturen messen kann. Mein Vorschlag war, die Leertaste als Auslöser über das externe Micro zu triggern und der Rest läuft wie gehabt. NVIDIA war so nett und hat meinen Vorschlag umgesetzt. Aus dem Grund seht ihr heute zum ersten Mal Tastatur-Latenzen im Vergleich.
Die PureWriter TKL RGB
Die PureWriter W65 mit USB-Kabel
Die PureWriter W65 mit USB-Dongle (Wireless)
Die PureWriter W65 ist mit angeschlossenem USB-Kabel ganze 8 ms schneller als die PureWriter TKL RGB. Hinzu kommt die geringere Range (8.9 ms vs. 12.6 ms) zwischen den Min.- und Max.-Werten. Das sind jetzt keine Welten, aber immerhin. Selbst mit Dongle ist die PureWriter W65 noch in etwa auf dem Niveau der TKL. Die Range unterscheidet sich nur um eine Millisekunde und die Mittelwertdifferenz beträgt nur 3.5 ms. Man muss hier aber festhalten: Mit Dongle ist die PureWriter langsamer!
Wer sich jetzt fragt, warum eine Tastatur mit 1000 Hz Polling Rate deutlich schlechter als eine Maus abschneidet, für den habe ich natürlich eine passende Erklärung. Ihr müsst beachten, dass ich mit dieser Methode nur relative Vergleiche anstellen kann und darf, da die von mir gemessene absolute Latenz von Windows und dem Rendering der Anwendung dominiert wird. Für die Mauslatenz gibt es einen speziellen Modus, der die Latenz zwischen Klick und empfangenem Paket im PC-Modus misst. Das ist der kleine, aber feine Unterschied. Ein Vergleich zwischen Tastaturen ist also relativ betrachtet machbar, aber eben nicht zu Mäusen und es ist auch nicht als absolut zu verstehen und schon gar nicht so zu werten.
Sound-Check
Fangen wir mit dem ganz normalen Tippen an.
PureWriter TKL RGB:
PureWriter W65:
Hier die Leertaste, Enter und Backspace
PureWriter TKL RGB:
PureWriter W65:
Ich persönlich empfinde den Klang der PureWriter W65 als etwas angenehmer. Aber mir ist schon bewusst, dass das Hörempfinden von euch – sich deutlich von meinem unterscheiden kann. Das muss jeder für sich einordnen. Ich würde sagen, das soll es dann für heute auch schon gewesen sein, kommen wir zum Fazit.
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