Motherboard Prozessor Testberichte

Umfangreicher Workstation- und KI-Test mit Intels i9-13900K – Die Leistungs-Profile Baseline, Performance, Extreme und Insane von vernünftig bis sinnlos in der Praxis

Nehmen wir nun PTC Creo 9. Das ist eine umfassende Suite von CAD-Softwareanwendungen, die von PTC entwickelt wurde und sie bietet Lösungen für Produktentwurf, Simulation, Fertigung, technische Dokumentation und mehr. Als skalierbare Suite ermöglicht PTC Creo sowohl 2D-Zeichnungen als auch leistungsstarke 3D-Modellierung und -Analyse. Mit seinem parametrischen und direkten Modellierungsansatz hilft es Ingenieuren und Designern, Produkte von der Konzeptphase bis zur Produktion zu entwickeln.

Da es sich um eine leistungsfähige Software handelt, sind die Hardwareanforderungen für PTC Creo relativ hoch. So benötigen Anwender einen leistungsstarken Prozessor, ausreichend RAM (mindestens 16 GB oder besser deutlich mehr), eine dedizierte Grafikkarte mit zertifizierten Treibern, die speziell für CAD-Anwendungen optimiert sind, sowie ausreichend Festplattenspeicher. Die genauen Hardwareanforderungen können je nach spezifischem Einsatz von Creo und den verwendeten Modulen variieren. Es ist daher immer ratsam, sich direkt bei PTC oder dem jeweiligen Softwareanbieter über die aktuellen Hardwareanforderungen zu informieren oder aber diesen Test zugrunde zu legen.

Betrachten wir zunächst den CPU Composit Score (ohne FSAA), da der GPU Composite Score zwischen Baseline und Insane Profil de facto immer der gleiche ist. Nehmen wir wieder das Baseline Profil als 100-Prozent-Marke, dann erreichen der Perfomance Modus  2.8 Prozent, der Extreme Modus 5.6 und der Insane Modus 6.3 Prozent Performance-Vorsprung. Das ist eigentlich fast nichts, denn die 3D-Bildausgabe der Grafikkarte ist immer gleich schnell. Schade um den verballerten Strom. Bis zu 15 Prozent mehr für nur reichlich 6 Prozent mehr Performance sind sinnlos.

Genau aus diesem Grund habe ich auch alle Graphic Scores ebenfalls weggelassen. Bei den CPU-Einzelbewertungen fällt auch auf, dass die Benchmarks zwischen sichtbarem Unterschied und völligem Gleichstand recht verschieden ausfallen. Der CPU-Score liegt da noch am ehesten am Composit:

Dem Render Studio recht bereits das Extreme Profile, im Insane Profil wird es nur noch heiß und laut, aber nicht schneller. Hier gehen über 30 Watt mehr in heiße Luft auf. Das Performance Profil ist der goldene Mittelweg, der Rest energetischer Blindflug.

Und einen kompletten Gleichtand gibt es auch noch zu vermelden, auch das gibts und sollte erwähnt werden.

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echolot

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Mal unabhängig von dem Wattwahnsinn. Was empfiehlt man da für ein Netzteil bei einer mittelprächtigen GPU ala RTX 4070 Ti oder RTX 7900 XT? Oder gar einer RTX 4090 am Limit?

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H
HabeLeiderKeinLabor

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Wir hatten bis anhin häufiger Abstürze in Twinmotion auf unseren 13900K und seltener auch auf unseren 13700K. Sind an die 20 Computer.

Nach dem BIOS Update von Asus welches laut changelog "The update introduces the Intel Baseline Profile option" einführt, dachte ich diese Intel Baseline wäre nun der Default. Das ist aber nicht so!
Das Wort "Intel Baseline" kommt im ganzen BIOS nicht einmal vor. Auch ASUS Multicore enhancement ist per default auf Auto.

Nachdem wir nun Asus Multicore auf
"Disabled, enforce all limits"
und SVID auf
"Intel failsafe"
umgeschaltet haben, sind die Abstürze verschwunden.

Danke für die Benchmarks, die meine Gefühl bestätigen:
Ein echte Leistungseinbusse ist (für unseren workload) nicht vorhanden.

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B
Besterino

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Danke. Muss ich also doch nochmal ins BIOS krabbeln und an den Settings fummeln. Mist.

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Igor Wallossek

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Rechne alle Wattfresser zusammen und multipliziere mit 1.5, um völlig sicher zu sein oder nimm gleich ATX 3.x

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Igor Wallossek

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Lohnt sich aber sicher.

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eastcoast_pete

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Also verhält sich RL genau wie erwartet - vernünftig eingestellt laufen die gut und nicht hart am Rand der Kernschmelze. Danke an @Igor Wallossek für das Testen aller 4 Profile in den Anwendungen, denn jetzt kann man's ja nachlesen. Daß "insane setting" dann genau das ist (verrückt) überrascht zwar nicht, aber wie weit die Unvernunft hier ging bzw geht ist schon beeindruckend (und deprimierend).

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Igor Wallossek

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LurkingInShadows

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kannte ich nur als qed

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Igor Wallossek

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Es geht auch Deutsch statt Latein. Unser Mathelehrer legte da sehr großen Wert drauf. :D

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P
Pokerclock

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567 Kommentare 505 Likes

Ich bin mittlerweile ganz froh darum die ganzen i9er bei mir in den Mietsystemen immer mit 307A ICCmax und PL1/PL2 253 Watt eingetellt zu haben. Da hätte ich ja mal überhaupt keine Lust dazu, die (zurecht) angenervten Reklamationen meiner Kunden entgegennehmen zu müssen, weil die CPUs ihren langsamen Tod sterben. Vor allem würde man daran überhaupt gar nicht denken und andere Komponenten vermuten.

Ändern werde ich daran auch nichts, denn unterschiedliche PL1/PL2 sagen mir im Sinne einer konsistenten und damit nachvollziehbaren Leistung mehr zu. Gibt nichts Schlimmeres als verwirrte Kunden, die sich Fragen, warum der PC nach 56 Sekunden immer langsamer wird...

Man sieht auch ganz schön, dass lang andauernde Volllastszenarien mit gängigen Kühlmethoden überhaupt gar nicht möglich sind.

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Danke für den Test aber warum wurde keine Spiele getestet?

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R
RazielNoir

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Das ist ja das Ergebnis dessen, was befeuert von den ganzen OC-Gedöns der letzten Jahre im DIY-Bereich gefeiert wurde. Der Review wurde fast nie mit dem Baselineprofil (wie es jetzt heißt) gemacht. Und die meisten haben immer die -K oder KF/KS Prozessoren getetstet.

Eine Server- oder Workstation-CPU wird nicht getunt, läuft also quasi immer mit den Spezifikationen des Herstellers.
Weil Stabilität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse wichtiger als das letzte Promille Mehrleistung.
Das zeigt m.M.n. der schon etwas älter Test des Xeon w9-3495X auf HWLuxx

Daher ist mir ein nativer 10 Kerner nur mit P-Cores bei stabilen 3,7Ghz und 125w Dauerlast lieber als diese Chimären-Cpu's ab Alder Lake.

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RX480

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1,911 Kommentare 899 Likes

richtig dolle guuut, das Du zeigen konntest, das "Performance" nur 1% ineffizienter als "Baseline" arbeitet (x)

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Das werden schon genügend Andere zeigen.

(x) wird in Games nicht groß anders sein

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LurkingInShadows

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Artikel lesen hilft:

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LurkingInShadows

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Meine meinte immer "Mathematiker sind faule Leute, drum suchen sie immer Abkürzungen, zB Multiplikation statt Kettenaddition" :)

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HerrRossi

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6,834 Kommentare 2,258 Likes

Intel wollte halt mit allen Mitteln die Gamingkrone holen, bei den min fps hat das ja auch manchmal funktioniert, der Preis ist halt der hohe Stromverbrauch und, wenn man Pech hat, eine kaputte CPU.

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Mit dem Insane Profil wird man die Gamingkrone bestimmt behalten können ....

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Igor Wallossek

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... und gleich noch einschmelzen. :D

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Aber auch das Insane Profil ist inoffiziell von Intel frei freigeben oder nicht?
Wenn es stabil bei Spielen eingesetzt werden kann, warum nicht damit auch testen ...

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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