Ich lege jetzt bei den Anforderungen einmal eine kleine Schippe drauf: Autodesk Inventor 2021 ist eine fortschrittliche 3D-CAD-Software für Produktentwicklung und Maschinenbau, welche die CPU bereits etwas mehr fordert. Sie bietet parametrische und freiformige Modellierungsfunktionen, so dass Benutzer sowohl standardisierte als auch komplexe Geometrien entwerfen können. Im Bereich der Baugruppenmodellierung ermöglicht es Ingenieuren, Komponenten in einem realistischen, virtuellen Umfeld zu gestalten und zusammenzusetzen. Mit spezialisierten Werkzeugen für die Blechkonstruktion können Designs mit Falzen, Biegungen und anderen spezifischen Funktionen erstellt werden.
Das Programm unterstützt auch die Konstruktion von Rohrleitungssystemen und elektrischen Kabelverläufen. Zur Überprüfung der Designintegrität können Benutzer auf Simulationswerkzeuge zugreifen, darunter Stressanalysen und thermische Studien. Für Präsentationen und Dokumentationen bietet Inventor erweiterte Visualisierungsfunktionen, darunter realistische Renderings und automatische 2D-Zeichnungserstellung aus 3D-Modellen. Interoperabilität ist ebenfalls ein Kernmerkmal, wobei Benutzer CAD-Daten aus verschiedenen Quellen importieren und exportieren können. Zudem bietet die Software integrierte Datenverwaltungsfeatures und Cloud-Konnektivität für verbesserte Kollaboration und Datenspeicherung.
Der InvMark deckt mit seinem umfangreichen Benchmark fast all diese Bereiche von Inventor (Pro) ab und ist ein wirklich guter Gradmesser für die Autodesk-Systemperformance. Hier kann ich leider nur auf die Version von 2021 zurückgreifen, aber es sollte sich an der generellen Performance nichts groß geändert haben. Da auch Inventor (wie schon AutoCAD) von Autodesk stammt, sollten sich die Erkenntnisse hier schon sehr ähneln. Inventor Pro ist oft genug im CPU-Bound mit nicht sehr vielen gleichzeitigen Threads und so kommt es mir einmal mehr entgegen, da ich die Tests mit genau dieser Intel-CPU bestückt habe.
Wir sehen an der zusammengefassten Balkengrafik, dass auch hier die Unterschiede nicht ganz so extrem ausfallen. Nehmen wir wieder das Baseline Profil als 100% Marke, dann sind es für das Performance Profil reichlich 1.7 Prozent, für das Extreme Profil reichlich 3.2 und für das Insane Profile knapp 4.2 Prozent Zuwachs. Das ist sowas von albern, dass man fast weinen möchte.
Den größten Nachteil hat das Baseline Profil erwartungsgemäß im Multithreaded-Bereich, wo auch das Raytracing mit einfließt (aber eben nicht nur). Der Vorsprung des Performance Profils liegt bei 5.4 Prozent, aber dann tut sich kaum noch was, denn für das Extreme Profil misst man knapp 7.2 und für das Insane Profil knapp 7.5 Prozent Mehrleistung. In der Praxis wird man das ebenfalls kaum merken.
Die Single-Threaded Performance ist da noch knapper beieinander. So liegen das Performance Profil nur 0.7 Prozent, das Extreme Profil nur 1.6 Prozent und das Insane Profil 3.4 Prozent vor dem Baseline Profil.
Einzelbenchmarks
Die Bereiche FEA, Graphics, Data Translation und Assembly Pattern habe ich hier weggelassen, da man konstant für alle Profile unter einem Prozent Unterschied liegt, was fast schon im Toleranzbereich untergeht. Den größten Nachteil des Baseline Profils liegt beim Raytracing, während der Rest mehr oder weniger die zu erwartende Steigerung über die Leistungsaufnahme repräsentiert. Die dynamische Simulation gewinnt im Insane Profil am meisten dazu, das ist durchaus auch eine interessante Erkenntnis. Aber auch hier muss man kaum mehr als das Performance Profil nutzen, um locker arbeiten zu können, im Gegenteil. So schlecht ist das Baseline Profil auch hier nicht, nur eben schlecht fürs Marketing und für potentiell bereits degradierte CPUs.
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