Einfacher optischer Vergleich
Laut Boardpartner stammen die Adapter vom gleichen Hersteller, den NVIDIA nutzt, allerdings lassen sich auf dem ersten Bild bereits gravierende Unterschiede mit dem bloßen Auge erkennen. Das ist wie mit einem Wimmelbild, nur eben in elektrisch. Wir sehen, dass die Kontaktfedern links (alter Adapter), viel weiter im Gehäuse sitzen als die fast bündig abschließenden Kontakte des neuen, fehlerhaften Adapters (rechts im Bild). Doch auch sonst gibt es noch Unterschiede, mal abgesehen von Abnutzungsspuren und einer anderen Gussform.
Betrachten wir die seitlichen Arretierungen, dann sehen wir, dass es sich definitiv nicht um dasselbe Design handelt und es mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder von einem anderen Hersteller stammt oder eine komplett neue Iteration sein muss. Auch die Gussqualität ist beim neuen Stecker sehr abweichend. Doch das allein wird sicher nicht der Grund sein.
Es ist zudem sehr ärgerlich, dass die PCI SIG in der CEM 5.1 zwar die Header, nicht aber die Steckverbinder mit exakten Maßen spezifiziert. Scheinbar kann hier jeder machen, was er möchte und denkt, dass es schon halten wird. Nur geht das in diesem Fall so richtig schief. Im geringsten Fall ist es wirklich ein Produktionsfehler und damit die absolute Ausnahme. Nur kein Feedback nach so einer Meldung ist durchaus auch eine Art Feedback.
Hier ist einmal eine exemplarische technische Zeichnung für die Federkontakte (für einen Crimp-Kontakt):
Nachgemessen: Die alten, richtig positionierten Kontakte
Kommen wir zurück zu den Kontakten. Dazu bemühe ich zunächst die 100-fache Vergrößerung und betrachte mir den alten 12VHPWR Adapter, der genauso ausschaut, wie 10 weitere Adapter auch. Wir sehen, wie weit der Feder-Kontakt nach innen versetzt ist. Außerdem merken wir uns mal die Kanten und die Qualität des Toolings bzw. des Spritzgusses. Ja, beim neueren 12V2x6 Steckverbinder wurden die Federkontakte etwas verlängert, aber nicht so extrem, wie auf dem nächsten Bild.
Betrachten wir den gleichen Kontakt am Problem-Adapter und sehen, dass der viel weiter außen sitzt. Das war ganz am Anfang sogar noch außen bündig und hat sich im Laufe der ganzen Steckversuche ganz offensichtlich etwas nach hinten verschoben, was auch der Grund sein könnte, warum der Adapter irgendwann dann doch noch eingerastet ist. Zumindest etwas. Wer genau hinschaut, der wird auch die “Laserbohrungen” sehen. die meine spätere Materialanalyse hinterlassen hat. Ganz ohne Verluste geht es nun einmal nicht.
Damit wäre das Ganze dann auch geklärt. Wobei noch nicht ganz, denn die Kontakte klemmten auch auch deutlich fester und waren auch ziemlich weit aufgebogen. Da wird es wohl noch die Materialanalyse geben müssen.
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