Der für AMD-Grafikkarten entwickelte RADV Vulkan-Treiber hat in letzter Zeit bedeutende Fortschritte gemacht, insbesondere in Bezug auf Hardwareunterstützung, kontinuierliche Optimierung und Fehlerbehebungen. Bisher wurde Ray-Tracing unter Linux aufgrund mangelnder “ausgereifter” Treiber und Software-Ressourcen zurückgehalten, aber es scheint, als hätte MESA hier nun Lösungen geschaffen. Der neue Radeon Vulkan-Treiber wurde optimiert, um erhebliche Leistungsverbesserungen mit den neuesten Radeon-GPUs von AMD zu erzielen.
Das neue Update für MESA 24.0 wurde fast einen Monat lang vom Entwickler Friedrich Vock vorangetrieben. Obwohl die Änderung in Bezug auf den Arbeitsaufwand nicht besonders signifikant ist, wurde die Umwandlung von 1D-Ray-Launches in 2D optimiert, um mehr Threads auf einer GPU zu nutzen und dadurch die Leistung zu verbessern. Unten können die ersten Leistungstests mit dem neuen MESA “RADV” Vulkan-Treiber eingesehen werden, die von der MESA-Community auf FreeDesktop.org geteilt wurden.
Leistungsvergleich vor und nach dem Spielen mit der AMD Radeon RX 6700 XT “RDNA 2” GPU:
Nach der Implementierung der neuen Treiber konnte der Entwickler eine Leistungssteigerung von 30% in Ghostwire: Tokyo feststellen. Darüber hinaus wurde bei Tests mit AMDs Radeon RX 6700 XT eine deutliche Verbesserung der Ray-Tracing-Leistung um bis zu 15% in mehreren Titeln wie Hellblade: Senua’s Sacrifice und The Witcher 3: Wild Hunt festgestellt. Die AMD Radeon RX 7900 XT zeigte ebenfalls signifikante Leistungssteigerungen, wobei die Zahlen um bis zu 200% stiegen. Dies ist auf die neuen Treiberzustände und die kontinuierlichen Optimierungen zurückzuführen, die im Laufe der Zeit vorgenommen wurden.
Der MESA RADV Vulkan-Treiber entwickelt sich zu einer lebensfähigen Alternative zum Vulkan “AMDVLK”-Treiber von AMD. Drittanbieter-Entwickler unterstützen veraltete Hardware und bringen mit Updates Leistungsverbesserungen. AMD muss wettbewerbsfähig bleiben, aber im Moment scheint MESA auf Linux voraus zu sein.
Quelle: Phoronix
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