Temperaturverhalten
Zur Ermittlung des Temperaturverhaltens kam wieder das bekannte stromhungrige System (Ryzen 9 3900X + RTX 3070 Ti) zum Einsatz. Es wurden die serienmäßigen Gehäuselüfter verwendet, zur Kühlung der CPU kam eine Raijintek Orcus 360mm AIO zum Einsatz.
Rahmenbedingungen
- Raumtemperatur: 21,2°C
- Case-Fans fix: 800 rpm
- AIO-Fans fix: 800 rpm
- AIO-Pumpe fix: 2800 rpm
CPU-Torture
Für den CPU-Torture Test kam erneut Cinebench R23 im Loop zum Einsatz. Nach einer kurzen Aufwärmphase pendelte sich die Temperatur des Kühlmittels der AIO ein und die Messung konnte beginnen. Mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 80°C lag die CPU über die gesamte Testdauer bei ca. 4000 MHz auf allen 12 Kernen, womit der Takt etwas unterhalb der zuletzt getesteten (wesentlich teureren) Airflow-Monstern lag.
Gaming
Im Gaming-Test sahen die Temperaturen dann aber wiederum in Ordnung aus.. Erneut kam Borderlands 3 zum Einsatz, welches die CPU moderat beschäftigt und die Grafikkarte kontinuierlich bis ins Power-Limit treibt – ein typischer Gaming-Workload. Während die Grafikkarte wie gehabt schnurstracks zu ihrem Temperatur-Target von ~72°C rannte und dort auch verweilte, blieb die Taktrate wie festgenagelt bei 1905MHz stehen. Auch der Hotspot lag mit durchschnittlich 85°C im grünen Bereich.
Im grünen Bereich lag im Gaming-Test die Temperatur der CPU. Obwohl die AIO als Exhaust konfiguriert war und damit praktisch die gesamte Abwärme aller Komponenten inkl. der hitzköpfigen 3070 Ti abführen musste, lagen die Temperaturen im Bereich von lediglich 57°C.
Zwischenfazit
Bezüglich der Temperaturen fällt das Ponos Ultra im Vergleich zu den zuletzt getesteten deutlich teureren Gehäusen minimal ab, bietet aber immer noch einen ordentlichen Airflow fürs Geld. Die verbauten ARGB-Lüfter, die übrigens auch nicht PWM-geregelt sind, drehen bei der im Test verwendeten Drehzahl von ca. 800 U/Min zwar schon leicht hörbar auf, sorgen dafür aber für einen spürbaren Luftstrom im Gehäuse. Silent-Fans werden mit den Lüftern von Raijintek wohl generell nicht unbedingt glücklich, aber irgendwo müssen die Folgen des Rotstifts ja dann auch spürbar sein.
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