Vorinstallierte Lüfter
Bevor ich auf das Temperaturverhalten eingehe, muss ich noch kurz eine Anmerkung zu den vorinstallierten Lüftern voranstellen. Während der 120er im Heck keine Auffälligkeiten diesbezüglich an den Tag legte, waren von den 140ern in der Front deutlich hörbare Lagergeräusch (Klackern) zu vernehmen. Der Hersteller hatte mir mitgeteilt, dass einige der Samples mit Vorserienlüftern ausgestattet wurden und die Geräusche beim finalen Produkt nicht mehr auftreten sollen. Die Lüfter im Testlabor, die unabhängig vom Gehäusetest versendet wurden, scheinen die Geräusche auch tatsächlich nicht mehr zu produzieren. Grundsätzlich sind die im Testgehäuse verbauten Lüfter auch recht laut und sogar bei der Minimaldrehzahl von knapp unter 500rpm noch hörbar gewesen. Silent-Fans brauchen es mit diesen Lüftern wohl gar nicht erst versuchen!
Dafür ist der Luftstrom aber auch bei der Minimaldrehzahl schon deutlich spürbar und rein optisch sind die Lüfter eine echte Augenweide.
Temperaturverhalten
Kommen wir nun zum Temperaturverhalten. Hierfür wurde wieder das bekannte Testsystem verwendet. Auf der CPU kam eine 240mm AIO von Cooler Master zum Einsatz, als Gehäuselüfter wurden die vorinstallierten FP-1 Lüfter verwendet. Da diese, wie oben erwähnt, relativ laut sind, dafür aber bei Minimaldrehzahl von ca. 500rpm schon einen spürbaren Luftstrom erzeugen, wurden die Gehäuselüfter im Rahmen des Tests auch nur mit der Minimaldrehzahl betrieben.
Rahmenbedingungen
Raumtemperatur: 20,7°C
Case Fans: 500rpm
AIO Fans: 800rpm
AIO Pump: 1900rpm
CPU Torture
Für den CPU-Torture Test habe ich Cinebench R23 im Loop genutzt. Über den Testzeitraum von guten 15 Minuten hat die CPU im Schnitt eine Temperatur von 80,7°C erreicht. Mit aktiviertem PBO und einer kontinuierlichen (ausgelesenen) Leistungsaufnahme von 145 Watt erreichte die CPU einen Takt von 4100MHz auf allen Kernen.
Gaming
Für den Gaming-Test wurde wieder Borderlands 3 genutzt, welches die Grafikkarte kontinuierlich zu 100% auslastet und sie somit über die gesamte Testdauer im Powerlimit (290W) betreibt. Die 3070 Ti pegelte sich bei ca. 71,5°C ein und hielt dauerhaft einen Takt von 1905MHz.
Die CPU bewegte sich während des Session hauptsächlich im mittleren 60er Bereich und schlug gelegentlich auch mal kurzzeitig über 70°C hinaus.
Zwischenfazit
Obwohl CPU und GPU, beide keine Kinder von Traurigkeit, ihr volles Powerlimit ausreizen durften, hat sich im Gehäuse keine Hitze gestaut. Auch hier wurde die AIO wieder „ungünstig“ angebracht und hat die Abwärme der Grafikkarte durch den Radiator gepustet, was für die CPU Temperatur alles andere als optimal ist. Durch die Exhausts im Deckel konnte sich aber letztlich auch kein Hitzestau im Gehäuse bilden. Grundsätzlich funktioniert der Airflow im C1 sehr gut und durch den ordentlichen Luftstrom der FP-1 Lüfter hielten sich die Temperaturen durchaus im Rahmen. Leider erzeugen die Lüfter aber eben auch einen relativ hohen Geräuschpegel, um den entsprechenden Luftstrom zu gewährleisten. Während das Lüftergeräusch beim Zocken locker von jenem der Grafikkarte verdeckt wurde und dann auch nicht mehr als störend zu bezeichnen war, kann man die Lüfter im Idle doch recht deutlich wahrnehmen.
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